- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Insgesamt waren wir mit unserem Aufenthalt im Hotel Marriot Salalah sehr zufrieden - und würden es jederzeit weiterempfehlen - unter den unten aufgeführten Einschränkungen, was Vorlieben und Ansprüche hinsichtlich des Urlaubes betrifft. Gelände: Rund um das Haupthaus ist es sehr grün und sehr gepflegt, da wird dauernd dran gearbeitet. Rund um die Chalets ist es weniger grün, da gibt es auch etliche Flecken mit nackter Erde oder Steinen, das würde man sich ein bisschen grüner wünschen. Was das Drumherum betrifft, fanden wir, dass es „drumherum“ etwas gepflegter sein dürfte. Da scheint die Einstellung zu herrschen, dass hinter der letzten Grünzeile die Verantwortung aufhört, d. h. da liegt schon mal Müll (keine Berge, aber deutlich zu sehen), oder auch ein Häufchen Bauschutt – obwohl das klar zum Hotelgelände gehört, das insgesamt riesig ist (nach außen durch Mauer bzw. Zaun abgegrenzt). Schön ist, dass es auf dem Gelände auch etliche Vögel zu sehen gibt: Kuhreiher, die auf der Wiese spazieren, verschiedene kleinere Vögel. Die Verständigung erfolgt generell auf Englisch, das Servicepersonal versteht meist auch ein bisschen Deutsch für die Bestellungen (z. B. Weißwein oder „Spiegelei“) – man ist natürlich besser mit Englisch aufgehoben. Kritisches: Mehrmals in der Woche werden auf dem Gelände Insektizide versprüht („against mosquitos“, wie es auf Nachfrage heißt) in riesigen Wolken. Abgesehen davon, dass davon sicher nicht nur die Moskitos/Schnaken/Stechmücken vernichtet werden mögen, sondern auch andere Insekten, die für die o. a. Vögel wichtig sind, fragt man sich, wie es mit der eigenen Gesundheitsgefährdung aussieht – z. B. auch dadurch, wenn die Badekleidung, die zum Trocknen auf dem Balkon hing, da entsprechend eingenebelt wird. Die u. a. Bewertung bez. Preis-Leistungs-Verhältnis bezieht sich auf unsere Pauschalreise mit AI, die normalen Preise im Marriott sind sehr gehoben.
Das Haupthaus ist sehr gepflegt, die Eingangshalle wirklich eine Wucht! Alles sehr sauber und bestens. Wir waren nicht im Haupthaus, sondern in einem sog. Chalet untergebracht, ca. 200 m neben dem Haupthaus. Die Chalets sind 2-stöckig, unten 2 Einheiten, oben eine große. Wir waren in einer der „kleineren Einheiten“, das ist ein sehr ausreichend großer Raum mit 2 Betten plus Couchgarnitur, einem Badezimmer und Balkon. Es gab ausreichend Schränke, einen Kühlschrank und einen Wasserkocher mit Kaffeepulver usw., einen großen Flachbild-TV – an deutschen Sendern allerdings nur ZDF, eine gut funktionierende Klimaanlage. Die Chalets sind von älterem Baujahr, was man an verschiedenen Details und Abnutzungen erkennen kann, was aber der Funktionalität und dem Wohlfühlen keinen Abbruch hat.
Das Essen mit All Inclusive vom Buffet war ausgesprochen reichhaltig und abwechslungsreich, insbesondere die Vorspeisen und Desserts. Als einzigen Wermutstropfen sahen wir, dass die Angebote hinsichtlich Fisch nicht so abwechslungsreich waren, meist gab es Pangasius oder anderen weißen Fisch mit (wiederum sehr abwechslungsreichen) Saucen, nur einmal gab es gegrillten Thunfisch, mehrere Male Thunfischsalat. Vielleicht möchte man damit das hauseigene „Sea food Restaurant“ protegieren, wo man dann gegen extra Zahlung essen gehen soll. Zu jedem Essen gab es ein Angebot an unmittelbar frisch zubereitetem Essen, z. B. morgens Omelett, mittags und abends gegrilltes Fleisch o. ä. Noch ein paar Worte zum Thema Alkohol: Generell wird im Oman kein Alkohol verkauft und ausgeschenkt – Ausnahme sind die großen/internationalen Hotels wie dem Marriott. Im Marriott gab es im Rahmen unseres AI-Angebotes Wein (eher einfacher Hauswein aus Kanistern) und Bier zu Mittag- und Abendessen, sonstige Drinks zur zu 2 Stunden (18 – 19 bzw. 21 – 22 Uhr an 2 verschiedenen Bars). Wir finden das völlig ausreichend – wer es allerdings braucht, sich ganztags die „Kanne zu geben“, sollte anderswo Urlaub machen.
Das Personal ist generell sehr freundlich und zuvorkommend, sehr bemüht, auf dem Weg wird man auch gegrüßt und gefragt, wie es einem gehe. Reklamationen (bei uns gab es mal ein Problem mit der Toilettenspülung) und Servicewünsche werden prompt angenommen und erledigt. Das Hotel bietet W-Lan, an 2 Computern neben der Rezeption kann man auch kostenfrei ins Internet.
Bei unserer Empfehlung sollte man berücksichtigen, dass das Hotel in Alleinlage und sehr abseits liegt, Zur nächsten kleineren Stadt Mirbat sind es ca. 5 km, nach Salalah ca. 80 km. Wer also Wert auf Abwechslung außerhalb des Hotels wie z. B. Bummeln, Shoppen oder ähnliches legt, ist im Marriot Salalah gar nicht gut aufgehoben (von derartig interessierten Mitreisenden haben wir da einige entsprechende Kommentare gehört). Das sollte man schon bei der Buchung berücksichtigen – z. B. wenn man (wie wir) „Roulette“ bucht, d. h. nicht genau weiß, in welches Hotel man kommt! Wer aber einfach nur ausspannen will an einem tollen Pool, einem noch tollerem Meer, mit sehr gutem Essen und Service usw., der ist hier bestens aufgehoben. Aufgrund der genannten Lage ist es total ruhig, kein Straßen- oder Fluglärm – allenfalls die Hotelnachbarn können einem hier die Ruhe schmälern. Was den Strand betrifft, gibt es auch ein paar Anmerkungen zu machen. Direkt am Hotel kann man nicht ins Wasser (wegen gefährlicher Strömungen, wie angeschrieben steht). Man muss dann über einen längeren (ca. 300 m) Holzsteg zu einem Abschnitt, wo es sehr schönen Sandstrand gibt und man problemlos ins Wasser kann. Vom Hotel bist zur Endstation des Steges fährt übrigens ein Elektro-Shuttle. Die Sandstrandabschnitte sind relativ kurz, zwischendrin gibt es mal Felsen (wo sich wiederum die Fische aufhalten!), wir fanden das völlig ausreichend. Der Strand fällt flach ins Wasser ab, auch für Kinder geeignet. Prinzipiell – auch wenn das praktisch niemand gemacht hat – könnten Badeschuhe empfehlenswert sein, da es Seeigel gibt (wenn normalerweise auch nur in Felsnischen) und ein Gast auch behauptete, auf einen Rochen getreten zu sein (allerdings ohne irgendwelche Probleme oder Verletzungen). Es gibt direkt am Hotel und an am Strand in 2 Bereichen Sonnenschirme und Liegen - da können die Plätze schon mal etwas knapp werden. Am eigentlichen Strand gibt es auch einen Kiosk des Hotels und eine Dusche, aber keine Toiletten - letzteres ist doch lästig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vor allem ist es im Marriott super zum Schnorcheln. Schon direkt am Strand schwimmen einem die ersten Fische um die Füße (das ist wörtlich zu nehmen!), nach wenigen Metern tut sich ein toller Kosmos unter Wasser auf - etwas getrübt im wahrsten Sinne des Wortes dadurch, dass das Wasser generell nicht sehr klar ist, und dass an manchen Tagen ein rechter Wind mit entsprechendem Wellenschlag und teilweise auch Strömung aufkommen kann. Also, sofern vorhanden, unbedingt eigene Schnorchel-Ausrüstung mitnehmen! Meist geht das Schnorcheln auch gut ohne Flossen. Es gibt außerdem einen sehr großen Süßwasserpool - mit einem Volleyballnetz drin, einen Whirlpool und ein Kinderbecken mit Kinderspielgeräten daneben. Besondern schön die Poolbar, die man vom Pool her nutzen kann. Es gibt um den Pool etliche Liegen mit Sonnenschirmen. Großes Unterhaltung- oder Beschäftigungsprogramm darf man nicht erwarten – das muss man sich selbst machen. Vom Hotel aus gab es zum Abendessen täglich Live-Musik (an 6 von 7 Tagen die Woche waren das immer dieselben 2 Damen – die eine sehr ansprechende Musik machten, am 7. Abend war das ein Auftritt einer arabischen Musikgruppe). Außerdem sei auf die Möglichkeit hingewiesen, über den Reiseveranstalter Ausflüge zu buchen oder sich einen Mietwagen zu nehmen – kann man direkt im Hotel buchen – und damit Ausflüge zu machen. Wir haben letzteres ausgiebig getan, weil wir ja nicht nur den Pool, sondern auch ein bisschen was von Land und Leuten sehen möchten. Da gibt es einiges sehr Lohnenswertes! Zweimal pro Woche fährt auch ein Hotelbus nach Salalah. Wozu wir nichts sagen können (weil wir das nicht ausprobiert haben): Das hauseigene Spa Die Tauchschule/-basis auf dem Gelände – nach Aussage eines anderen (taucherfahrenen) Gastes habe diese ihm einen guten Eindruck gemacht. Den hauseigenen Fitness-Raum – den haben wir nur angeschaut, da gibt es einige Fitness-Geräte. Verschiedene weitere sichtbare Freizeitangebote - wie z. B. Kajaks - sind den Gästen des italienischen Club-Programms vorbehalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dietmar |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |