- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel: Schon die Ankunft war vom Feinsten: nach einer grundsätzlich recht problemlosen Fahrt in den Morgenstunden kamen wir nach 5 ½ Stunden (von Wien aus gesehen) beim Hotel Schalber an. Das Auto ließen wir in der Hoteleinfahrt stehen, beschlossen, so wie üblich, uns zuerst bei der Rezeption anzumelden, um überhaupt sicher gehen zu können, dass die Reservierung geklappt hat. Die Unterlagen wurden schon vorausgefüllt, es genügte eine Unterschrift, sowie die Information, dass wir uns eigentlich um nichts mehr zu kümmern hätten. Trotzdem beschloss ich, dem Personal zu zeigen, welche Dinge ich auf dem Zimmer haben wollte, vielmehr ich wollte die eine oder die andere Kleinigkeit gleich direkt mitnehmen. Herr Andreas, nachdem ich ihm alle die Gegenstände, die wir für 10 Tage Urlaub benötigten, gezeigt habe, lächelte mich an und sagte, lassen Sie das, ab jetzt haben Sie Urlaub ! Und so war es auch. In Blitzesschnelle wurden alle (wirklich alle) Gegenstände, teilweise ordnungsgemäß zusammensortiert, in unser Zimmer transferiert und das Auto in die Tiefgarage gestellt. Das Schöne zum Schluß: Ungewollt, jedoch nicht zu verleugnen, haben wir just in der Woche, in der wir unsere Urlaubswoche im Hotel gebucht hatten, Geburtstag. Ohne, dass wir irgendetwas gesagt hätten, konnten wir bei der Zahlung erfreulicherweise feststellen, dass uns das Hotel für unsere Geburtstagsnacht keinen Zimmerpreis (das ist eben so) verrechnet hat. Dieser Umstand war uns weder bewusst noch haben wir den auf der Homepage des Hotels gesehen, noch sind wir gerade deswegen in das Hotel gefahren, wir waren bei der Bezahlung unserer Kosten ganz einfach überrascht ob dieses Umstandes. Wenn uns das Hotel diesen spürbaren Bonus nicht gibt, hätten wir das gar nicht gewusst, ich hätte genauso diese Zeilen, das Hotel dargestellt. Das Service galt bis zum Auschecken: Nachdem wir telefonisch bekannt gegeben haben, dass wir abreisen wollten, kam binnen 1 Minute ein Hoteldiener, der unser Gepäck hinunterbeförderte, während gleichzeitig ein anderer Hoteldiener den Wagen aus der Garage holte und vor der Einfahrt parkte. Das Personal hat alles behende, perfekt und schnell eingeräumt, dies in der Zeit, die wir brauchten, um die Stiegen hinunterzugehen. Zusammenfassend: wir machen seit nahezu 20 Jahren mehr oder weniger einen Urlaub in einem Hotel in Österreich, um wandern oder golfen zu gehen. Das Hotel Schalber ist das erste Hotel, wo der Gast wirklich merkt, dass 5-Stern nicht gleich 5 Sterne sind. Im Vergleich zu anderen 5 * Hotelanlagen, welche wir früher in Österreich besucht haben, ist das Hotel Schalber wirklich ein außergewöhnliches Hotel zur perfekten Entspannung und Urlaub genießen. Ich kann dieses Hotel wirklich für alle Erholungssuchenden nur wärmstens weiterempfehlen.
Das Zimmer: groß, freundlich, einladend, zum Dableiben. Das ist die Kurzfassung. In der Langfassung ist mitzuteilen, dass hier auch das Personal unglaublich bemüht war, jede Kleinigkeit zu bemerken und zu ändern. Erwähnenswert und für uns wirklich ein erstes, echtes 5-Stern Hotel, welches wir bereist haben, ist, dass jeden Tag zweimal darauf geschaut wurde, dass die Handtücher komplett waren. Mit anderen Worten ausgedrückt, wurden auch am Abend von einem sehr aufmerksamen Reinigungstrupp die verbrauchten Handtücher ausgetauscht, ebenso das Zimmer (zum 2ten Mal am Tag) gesäubert. Andere Kleinigkeiten, wie eine kleine Blume im Badezimmer wurden genauso, wenn diese einen etwas welken Eindruck hinterließ, umgehend vom Personal ausgetauscht. Ein weiterer Umstand ist positivst aufgefallen: wir hatten unseren Wanderurlaub in Tirol gemacht, das heißt, wir waren den gesamten Tag unterwegs, freuten uns nach einer weiteren Wanderung auf’s Zimmer, und auf ein kühles Bier. Leider war der Hoteleiskasten (nahezu der einzige Mangel) nicht von der Kühlkraft beseelt, wie wir uns gewünscht hätten. Wir haben daher die Bierdose im Handwaschbecken gekühlt. Festzuhalten ist, dass das Personal diesen Umstand aus Eigenem gemerkt hat, uns angesprochen hat, wir daraufhin die Mitteilung gemacht haben, dass das nicht wirklich wichtig sei, dennoch wurde, ohne unser Zutun und nur aufgrund dieser Beobachtung am nächsten Tag der Hotelzimmerkühlschrank ausgetauscht. Sachlich ist noch zu sagen, dass wir ein Zimmer Richtung Pool hatten (südseitig), für alle Nicht-Hotelkenner ist festzuhalten, dass dort eine absolute Ruhelage vorherrscht. Es ist möglich, die gesamte Nacht bei offenem Fenster zu schlafen, ohne auch nur irgendein Geräusch wahrnehmen zu müssen.
Das Restaurant: Die Kurzfassung: das Haus hat drei Hauben, und das vollkommen zu Recht! Festzuhalten ist, dass das Hotelmenü mit jedem Essen, in jedem Restaurant, mehr als mithalten kann. Zumeist wurde im Rahmen der Halbpension ein fünfgängiges Menü verabreicht, das schwächste daran vom Namen war der nahezu fixe Vorspeisenpunkt/Auswahl aus der Salatbar. Aufgefallen ist, dass egal, wann wir unser Abendessen zu uns genommen haben, alle Salate der Salatbar ausreichend vorhanden waren. Auch als wir einmal relativ knapp erst ab 21.00 Uhr den Speisesaal aufgesucht haben, war eine extrem große Auswahl, frisch und schön aufbereitet, vorhanden. In den 10 Tagen unseres Urlaubes war es mir nicht möglich, sämtliche Öle und Essige auszuprobieren, die als Möglichkeit angeboten wurden. Neben einer immer sehr feinen Suppe wurde ein Vorspeisenteller verabreicht, der zumindest aus 5 bis 7, jedes für sich mit unglaublich viel Liebe zum Detail und großem Aufwand hergerichteten, Kleinigkeiten zusammenstellt wurde. Mir ist heute nicht mehr erinnerlich, welche Kombinationen hier der Koch gefunden hat, Tatsache ist, dass jeder Happen ein Gedicht war. Gleiches gilt für die Hauptspeise, zumeist waren zwischen zwei oder drei Gerichten (letzteres Vollwert) pro Tag auswählbar. Wir können uns an keine Speise erinnern, die uns nicht geschmeckt hätte. Auch hier gilt, dass zumeist entweder ein Stück Fleisch oder Fisch, angerichtet mit unglaublich viel liebevoll hergerichteten anderen Kleinigkeiten (zum Beispiel eine millimeterdünn frittierte Zwiebelscheibe) serviert wurde. Um auch Kritikpunkte zu suchen: Wir blieben in dem Hotel 10 Tage. In dieser Zeit war das Essen abwechslungsreich, es gab keine Wiederholungen. Als minimaler Kritikpunkt möge hier festgehalten werden, dass wir uns einmal vielleicht ein deftiges Essen, ein Stück Schweinsbraten mit Kraut und Knödel oder ein Reisfleisch gewünscht hätten. Stichwort Buffet: man kennt es: das Buffet sieht nach dem ersten Ansturm der Hotelgäste verwüstet aus. Hier nicht. Zahlreiche Helfer achten darauf, dass auch ein zu spät kommender Gast, für die wenigen Tage, wo es Auswahl am Buffet gibt, ebendort auch die Erfahrung machen kann, dass das Auge mitisst. Wir hatten Halbpension, dennoch war im Hotel nachzulesen, dass es einen Mittagssnack und einen Nachmittagskuchen gab. Der Mittagssnack präsentierte sich als opulentes Mittagsmahl, auch hier waren Bedienungskräfte anwesend, die das gewählte Fleisch samt Beilagen auf die Teller legten. Auch hier haben wir, wenn man erst gegen kurz vor 14.00 Uhr kam, nicht gemerkt, dass irgendetwas ausgegangen wäre. Es gilt dann, eine kurze Zeit bis 15.30 Uhr zu überbrücken, dann gibt es gratis Kaffee und Kuchen. Nicht aber so, wie man es von jedem anderen Hotel gewöhnt ist! Hier wurden ungefähr 6 Laufmeter mit den verschiedensten Tortenhäppchen (ich glaube, es waren ca. 6 oder 8 Stück verschiedene Tortensorten zur Auswahl) präsentiert. Auch hier galt, wenn man erst kurz vor Ende der Kaffeepause erschien, war alles noch vollständig vorhanden und optisch ansprechend angerichtet. Zum Frühstück teile ich nur mit, dass hier für mich als Besonderheit das war, dass ein eigener Mitarbeiter sich um frisch aufgeschnittene Wurst zu kümmern hatte. Nebenbei ist zu erwähnen, dass andere Mitarbeiter jegliche Art von warmen Frühstücksspeisen auf Wunsch und Auftrag zubereitet haben. Man bekommt während des gesamten Aufenthaltes immer denselben Tisch, was mir persönlich sehr wichtig ist. Das Personal ist mit einer unglaublichen Freundlichkeit ausgestattet, aufmerksamst und höflichst, wie kaum in anderen Restaurants erlebt. Jedes auch nur seit einer Sekunde leere Glas wurde sofort bemerkt und höflich und dezent nachgefragt, ob und womit dieses nach- oder aufzufüllen wäre. Das Haus hat es auch geschafft, sich in großem und ganzen an unsere Zeitvorgaben betreffend der Menüfolge zu halten, was für einen derartigen Hotelbetrieb mir eher sehr schwierig erscheint.
Das Personal: ein derartig freundliches Personal ist mir kaum untergekommen. Jeder, wirklich jeder, den Sie irgendwo untertags treffen, wünscht Ihnen mit einem netten Lächeln einen schönen und angenehmen Tag, ohne dass es aufdringlich wirkt.
Lage des Hotels: Das Hotel Schalber liegt am Ortsanfang von Serfaus, wie ausgeführt, sind die Zimmer größtenteils nach Süden orientiert, dort herrscht absolute Ruhelage. Zum Ort selbst würde ich, so hier die Gemeindeväter auch diese Zeilen lesen, die Anregung geben, dass auch im Sommer darauf getrachtet werden sollte, dass der Ort nahezu autofrei (wie im Winter) ist. Es steht allen Gästen eine U-Bahn zur Verfügung, ich bin überzeugt, dass Serfaus noch mehr Touristen anlocken würde, wenn der Ort eine komplette Fußgängerzone ist. Erst im Hotel bzw. bei der Anreise haben wir erfahren, dass mit Buchung des Hotels sämtliche (sämtliche!) Liftanlagen in der Umgebung gratis, so wie der Wanderbus zu benützen sind. Auch hier können sich andere Ortschaften Serfaus (Ladis und Fiss) als Beispiel nehmen, diese Möglichkeit, kostenlos alle Seilbahnen in der Umgebung zu benützen, ist wirklich ein weiterer Anlass, nach Serfaus zu fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Ausstattung: nicht abänderbar und ganz klar ersichtlich ist, dass die Saunalandschaft gewachsen ist. Hier ist es der Familie Schalber anzurechnen, dass der Wirt vor einigen Jahren erkannt hat, dass der Trend Richtung Wellness und Erholung geht. Dennoch ist es ihm gelungen, die alte Saunalandschaft mit der neuen, im japanischen Stil vorhandenen Saunalandschaft schön zu ergänzen und zu präsentieren. Für uns war es wichtig, dass ständig frische Handtücher in ausreichender Zahl vorhanden sind, soviel konnten wir gar nicht verbrauchen, was vom Personal ständig nachgeliefert wurde. Betreffend der Ausstattung der Sauna verweise ich eher auf die Homepage des Hotels, festzuhalten ist, dass es hier unter anderem eine Panorama-Sauna für mindest 50 Leute gibt, die einen herrlichen Blick über die Alpen liefert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |