- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Diesen März bin ich zum fünften Mal im Warther Hof abgestiegen (2x geschäftlich, 3x privat). Nachdem wir bei unserem letzten Besuch im Oktober 2015 die neuen Naturkraftzimmer ausprobieren konnte, hatten wir auch für den diesjährigen Skiurlaub wieder (insgesamt 3) Naturkraftzimmer gebucht. Die Naturkraftzimmer sind sehr modern gestaltet und aktuell ist es sehr angenehm dort zu übernachten. Jedoch mussten wir feststellen, dass die Zimmer im Vergleich zum letzten Oktober bereits erste Verschleisserscheinungen zeigen. Die nicht versiegelten Holzoberflächen der Schrankfronten sowie der Griffmulden der Schranktüren zeigen bereits Verschmutzungen, welche offensichtlich nicht mehr entfernt werden können. Man fragt sich, wie diese Zimmer wohl in drei Jahren aussehen werden und ob sich das Hotel mit diesem Konzept wirklich einen Gefallen getan hat? Der grösste Stein des Anstosses bei diesem Aufenthalt war jedoch die neue Aufpreis-Politik im Restaurant-Bereich. Im Zimmerpreis enthalten war die "Verwöhnpension", welche externen Gästen mit 68 EUR in Rechnung gestellt wird. Zusätzlich zum abendlichen Menü offeriert das Hotel eine (kleine) Liste von zuschlagsfreien Alternativen, darunter auch "Wiener Schnitzel mit Pommes Frites". Auf meine Bitte hin am ersten Abend ein einfaches Omelette mit Pommes Frites zu erhalten, wurde mir beschienen, dass dies neu mit einem Aufschlag von 12 EUR verbunden sei. Bei der anschliessenden Diskussion mit der Leiterin der Restaurantabteilung wurde mir mitgeteilt, dass dies die neue Politik der Eigentümer sei. An diesem Abend wurde ich also für ein Omelette mit Pommes Frites sowie einem Eis als Dessert mit total 80 EUR zur Kasse gebeten - ein echter Schnäppchen-Preis. Als ich beim Check-Out nach meiner Zufriedenheit befragt wurde, reagierte die Rezeptionistin mit Verständnis und offerierte ein nochmaliges Gespräch mit der Geschäftsleitung, welches anschliessend jedoch von dieser verweigert wurde. Pikanterweise durfte ich auch noch miterleben, wie der Küchenchef persönlich jeden Abend am Nachbartisch erschien, um für einen anderen Gast aufgrund Allergien ein massgeschneidertes Menü zu besprechen. Ich bezweifle, dass auch hier die Aufpreispolitik zum Einsatz kam. War ich Gast zweiter Klasse? Offensichtlich steht im Warther Hof die Profitmaximierung und nicht mehr die Kundenzufriedenheit im Vordergrund. Gäste, welche mit Sonderwünschen die Prozesse stören, werden mit Strafzahlungen "auf Linie gebracht". In einer solchen Atmosphäre macht mir persönlich das Geld ausgeben keinen Spass. Fazit: 12 EUR Zuschlag eingenommen, Stammkunden verloren. Ob diese Rechnung langfristig aufgeht? Weitere Punkte, die mir bei diesem Besuch negativ aufgefallen sind: Unser Zimmer (102) lag direkt über dem Bar-Bereich. Hier fand an zwei Abenden laute musikalische Unterhaltung für eine ebenfalls dort gastierende Reisegruppe statt. Die lauten Bässe waren deutlich in unserem Zimmer zu hören. Für ein Wellness-Hotel, wo man sich Ruhe und Erholung wünscht, ist es für mich unverständlich, wieso man die angrenzenden Zimmer nicht den Mitreisenden der Reisegruppe gibt und normale Gäste etwas weiter weg vom Lärm platziert. Das Personal beim Frühstücksbuffet war sehr unhöflich. Eine Nachfrage nach nicht vorhandenen Frühstückszutaten wurde mit einem schroffen "das ist aus" beantwortet. Nachdem ich dann etwas anderes gewählt hatte, wurde dann plötzlich die gesuchte Zutat nachgefüllt. Die Qualität des WiFi unterliegt extremen Schwankungen. Gemessen lag die Download-Rate zwischen 10 Mbit und 0.04 Mbit. Die Abhilfe des Hotels liegt darin, die Gäste in der internen Publikation aufzufordern, das WiFi weniger zu nutzen ("man sei ja im Urlaub") und bei Nicht-Nutzung auszuloggen (ein ziemlich weltfremder Vorschlag - welcher Normal-Benutzer kommt damit zurecht). Vielleicht sollte man eher einmal in die lokale Hardware investieren - der Internetanschluss scheint ja genügen Bandbreite zur Verfügung zu stellen (mindestens 10 Mbit). Abgang zum Skikeller ist eine Zufahrtsrampe, bei welcher Unfallgefahr durch Ausrutschen besteht. Eine Möglichkeit sich festzuhalten besteht nicht. Das Abendmenü zeigt deutliches Streben nach gehobener Gastronomie. Die Qualität der Bedienung kann hier jedoch nicht mithalten. Die Kellner, welche die Speisen bringen, wissen nicht, welcher Gast was bestellt hat. Stattdessen wird in die Runde gerufen, was der Kellner gerade bringt und der Gast möge sich doch melden. Für eine Dorfbeiz finde ich so etwas akzeptabel, für gehobene Gastronomie eher nicht. Die von uns (auf Empfehlung der Rezeption) umgebauten Lattenroste der Betten (Latten entfernt um das Bett weicher zu machen), wurden vom Zimmerservice während unseres Aufenthaltes rückgebaut. Während unseres Aufenthaltes war der Kids Club aufgrund Krankheit geschlossen. Eine entsprechende Information am Kids Club suchte man jedoch vergebens. Der Gast kann ja, nachdem er eine Zeit lang vor verschlossener Tür gewartet hat, eigenständig nachforschen, ob noch jemand Lust hat zu erscheinen. Dieselbe Informationspolitik betrifft auch die Damensauna. Die Zeiträume werden in der täglich erscheinenden Gästeinformation sowie im Aufzug bekannt gegeben. Nur lesen dies viele Gäste scheinbar nicht, so dass auch Herren sich zur Zeit der Damensauna im Saunabereich aufgehalten haben. Warum wird dies nicht am Zugang des Saunabereiches deutlich angezeigt?
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher gut
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Entfernung zum SkiliftSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2016 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Gast, … zu allererst entschuldigen wir uns, die Familien Roiderer und Jäger sowie das gesamte Wellnesshotel Warther Hof Team bei Ihnen und nehmen Stellung zu Ihren genannten Punkten in Ihrem Schreiben. Zu Ihren Punkten: 1. Naturkraftzimmer: Die Oberflächen der Schränke ist eine Holzfarbenveränderung des Holzes - das Holz ist völlig naturbelassen und färbt nach – Holz lebt – Schmutz ist dies daher keiner und das WLan ist in den Zimmern sehr schwach, das stimmt, das kommt durch die gute Isolierung und Erdung der Zimmer. 2. Aufpreis – Politik im Service: Wir wagen es zu behaupten, dass wir neben unserem großzügigen Abendmenü, auch eine tolle Auswahl an Zusatzgerichten haben. Natürlich ist dies zum Teil mit einem geringen Aufpreis verbunden. Stellen Sie sich einfach vor, bei 140 Hausgästen bestellt jeder etwas anderes. Dies ist küchentechnisch und auch kostenmäßig nicht zu bewältigen. Für die Zufriedenheit unserer Gäste versuchen wir trotzdem Umbestellungen entgegen zu nehmen und auf Wünsche einzugehen. Für diesen Mehraufwand ist eben dieser geringe Aufpreis von EUR 12,00. Da Sie auf meinen täglichen Rundgängen durch das Restaurant nie etwas zu mir gesagt haben, ging ich davon aus, dass wirklich alles in Ordnung ist. „Ich war doch fast jeden Abend bei Ihnen am Tisch und Sie haben mit keinem Wort etwas zu mir gesagt – hier hätte ich bzw. der Küchenchef der auch täglich im Restaurant war sofort reagieren können.“ Und einen Gast zweiter Klasse gibt es bei uns nicht, jeder wird gleich behandelt der Gast ist König. Des Weiteren haben EUR 68,00 die Sie laut a la Carte Karte gelesen haben, nichts mit der Kalkulation der Verwöhnpensionspreise zu tun. Dies entschuldigt allerdings nicht die Fachkompetenz der Kellner. Hierfür können wir Ihnen nur zustimmen. So etwas darf nicht sein! Jeder Kellner sollte wissen, was er serviert. 3. Die Lautstärke auf dem Zimmer wegen der Musik tut uns sehr leid, jedoch ein wenig Abendunterhaltung muss auch sein. 4. Wegen dem Abgang zum Skikeller haben Sie vollkommen Recht, wir haben uns die Situation angesehen und werden sofort handeln. 5. Ja, Tina (die Kinderbetreuung) war leider krank und ja wir haben es leider verabsäumt im Kids Club darauf aufmerksam zu machen, im Infokanal allein reicht eben nicht. Trotz alle dem hoffen wir nicht, dass Sie das Wellnesshotel Warther Hof in Zukunft meiden und wir würden uns sehr freuen, Sie wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Wir bitten um Ihr Verständnis! Mit freundlichen Grüßen aus Warth Monika und Markus Roiderer Geschäftsführung