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Cornelia (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Januar 2012 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Wohlfühloase mit kleinen Service-Schwächen
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das familiengeführte Hotel bietet etwa 30 Zimmer, Suiten und Appartements, die unterschiedlich eingerichtet sind, darunter einer großer Teil frisch renoviert. Das Hotel bietet eine "Wohlfühl-Pension" mit Frühstück, kleinem Lunchbüfett, Kuchenbüfett und einem 5-Gang-Abend-Menü, ein Mix aus Büfettangeboten und serviertem Hauptgang. Vor kurzem wurde das Hotel erweitert. Es entstand ein neues Foyer mit Bar, sowie ein neuer Büffetbereich nebst kleinem Gastraum, mit Zweiertischen ausgestattet. Das stylishe weiße bzw. helle Interieur will nicht so recht zum Rest der Gasträume passen, der sich in rustikalem Schwarzwald-Ambiente präsentiert, aber irgenwie muss man den Generationswechsel wohl einläuten. Noch besteht das Publikum besteht überwiegend aus Stammgästen, Generation 60plus, die zum Teil das veränderte Ambiente der "Sonnenhalde" kritisch sahen. Wir nahmen im neuen Speiseraum Platz mit großartigem Blick übers Tonbachtal. Ein wenig merkwürdig war es schon, im kühl-modernen Ambiente von Servicekräften im Schwarzwald-Dirndl bedient und von Abba-Hits im Panflöten-Sound beschallt zu werden. Genossen haben wir's trotzdem. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut. Ich habe zuvor viele Angebote verglichen und werde bestimmt wiederkommen. Die Sonnenhalde ist ein Ort zum Wohlfühlen, wenn die kleinen Schwächen abgestellt würden, wäre es nahezu ein perfekter Ort! Bahnreisende werden auf Wunsch vom Hotelshuttle abgeholt und auch sonst steht das Hotelteam Transportwünschen offen gegenüber. Man ist sehr bemüht, den Wünschen der Gäste flexibel entgegen zu kommen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten das Pech, eines der älteren Unterkünfte zu bekommen. Das Appartement Rinkenturm, 45 Quadratmeter. Dennoch sehr sauber und mit großem Balkon plus unverstelltem Tonbachtal-Ausblick. Alles ziemlich düster mit dunklem Holz, dunklem Teppich und altrosa-farbenen gerafften Vorhängen. Dennoch für eine Mutter mit Kind zweckmäßig aufgrund der zwei getrennten Schlafbereiche.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Küche ist ausgezeichnet. Gute, qualitätsorientierte Küche, ohne Schnick-Schnack, liebevoll präsentiert aus einwandfreien, frischen Zutaten. Was will man mehr? Das Frühstück könnte vielfältiger sein. Räucherfisch, Feinkost-Salat oder Kräuterquark gab es z. B. nicht, dafür aber ein schönes Angebot aus frischen Obstsorten. Das Lunchbüfett präsentierte sich mit zwei Suppen, verschiedenen Salaten, frischen Brötchen, Butter und Kräuterquark. Das Kuchenbüfett mit wechselnden verschiedenen Backwaren, darunter eine Schwarzwälder-Kirsch-Torte zum Niederknieen. Das Haus beschäftigt einen eigenen Konditor. Hier kommt nix aus der Fertigtüte, alles hausgemacht wie bei Muttern. Das schmeckt man!!!! Das Abendessen lässt bei den Hauptgängen die Wahl: Regionales Menü, Fischmenü, Pfannengerichte, Vegetarisches Angebot und Vital-Menü. Dazu Büfett für Vorspeisen, Suppen und Desserts. Donnerstags servierte die Küchenbrigade ein tolles Fünf-Gang-Candle-Light-Dinner und zeigte mit jedem einzelnen Gang, was sie kann. Eine tolle Leistung, auch der Service klappte!


    Service
  • Eher gut
  • Ein großes Plus des Hotels sind seine zahlreichen Aktivitäten, die für den Gast arrangiert werden. Auch für all jene ist gesorgt, die mit der Bahn anreisen und keinen fahrbaren Untersatz dabei haben. Über die verschiedenen Aktivitäten informiert die morgendliche Hauspost. Aquagymnastik, Wanderungen, Fahrten zu diversen Ausflugszielen mit dem hoteleigenen Bus, Stilberatung, Rückenschule, Entspannungsmeditation und vieles mehr. Die vielen Angebote und das außerordendliche Bemühen um ein Maximum an Service bringen natürlich mit sich, dass nicht immer alles perfekt läuft. Zur Zeit unseres Aufenthaltes erschien uns die Personaledecke recht knapp, so dass Frau W., die rührige Chefin und einzige Mitarbeiterin der Rezeption, auch häufiger mal selbst hinter dem Steuer des Hotelshuttles saß und demzufolge an ihrem eigentlichen Arbeitsplatz fehlte. Auch hätten wir uns gewünscht, dass in der schön eingerichteten Lounge bzw. im Kaminzimmer ein wenig mehr Leben geherrscht hätte. Die Bar präsentierte sich meist unbesetzt. So gingen dem Hotel Umsatzchancen verloren und der Gast ging früher ins Bett, als er möglicherweise wollte. Auch die Servicekräfte am Tisch waren oft überfordert. Zum Teil längere Wartezeiten auf Getränke, bzw. Schmutzgeschirr wurde verspätet oder auch mal gar nicht (beim Frühstück) abgeräumt. Die Büffets wurden oft nicht zeitig genug aufgefüllt, wenn Platten leer waren.Das Hotel war kurz nach Silvester ausgebucht. Zusätzliche Honorarkräfte wären nötig gewesen, auch im Wellnessbereich, wo eine von zwei Mitarbeitern erkrankt war. Statt eines Ansprechpartners an der Wellness-Abteilungsrezeption stand nur ein Schreibblock zur Verfügung. Die einzige (ausgesprochen nette und kompetente) Mitarbeiterin war meist in Anwendung und demzufolge völlig überfordert. Ein externer Physiotherapeut kommt nur zweimal wöchentlich und ist für medizinische Anwendungen da. Einige Damen, die Wellness-Behandlungen geplant hatten, kamen aufgrund der knappen Personaldecke nicht zum Zuge und waren entsprechend verärgert. Ähnliche Schwächen im Housekeeping. So wurde z. B. der Abfalleimer in der Toilette einmal nicht geleert und der weggetrunkene Rotwein in der Mini-Bar während der gesamten Zeit nicht ersetzt. Einmal war das Bett nicht gemacht, weil die Housekeeping-Dame nach einer kurzen Unterbrechung ihrer Zimmerreinigung (wir mussten uns für den geplanten Ausflug anziehen) doch nicht in unser Appartment zurückkehrte, um ihre Arbeit fortzuführen. Es haperte halt an mehreren Ecken an Personal. Die Serviceschwächen, für die es Punktabzug gibt, nahmen wir ohne Ärger in Kauf, weil ansonsten das Angebot stimmte. Wir haben unterm Strich mehr bekommen, als wir erwartet haben. Auch die Freundlichkeit des Personals versöhnte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das 4-Sterne-Hotel liegt idyllisch gelegen am bewaldeten Hang. In der Nachbarschaft liegt die Nobelherberge "Traube Tonbach" des 3-Sterne-Kochs Harald W. Der Ortskern von Baiersbronn ist etwa 3 km entfernt. Bushaltestelle in ca. 400 m Entfernung. Keine Bahnlinie, keine Durchfahrtstraße stört die Ruhe. Nur das Rauschen der Tannen... Über das Obergeschoss des Hauses und eine kleine Brücke hat man einen direkten Zugang zu den schönen Wanderwegen des Taubertals. Mit der Kurkarte kann man über die gesamte Zeit sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Mit der Bahn geht es in wenigen Minuten nach Freudenstadt, wo schöne Geschäfte zum Bummeln einladen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Wunderbar frisch renovierter Wellnessbereich mit Saunen, Dampfbad, Kraxen-Heuofen, Wasserbetten, Schwimmbad, Herzwirlwanne und einigem mehr. Wir haben uns wohl gefüht. Es herrschte nie Enge. Angebote wie Wassergymnastik, Bauch-Beine-Po-Gymastik und Rückenschule sorgten für weiteren Mehrwert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2012
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Cornelia
    Alter:46-50
    Bewertungen:12