- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Wellnesshotel Engel im Tannheimer Tal agiert in fast allen Bereichen auf höchstem Niveau. An der Rezeption wird man freundlich empfangen und es gibt ein Glas Sekt zur Begrüßung. Gleich beim Betreten des Hauses fällt die liebevolle und warme , sowie detailverliebte Ausgestaltung des Hauses mit viel natürlichem Holz auf. Dieses Motto zieht sich konsequent durchs ganze Haus. Auch das einfachste Zimmer bis hin zur größten Suite wirkt dabei immer gemütlich und einladend. Der Wellnessbereich ist in vier Teile aufgeteilt: - Einen Allgemeinteil aus Innenpool, einer Panoramasauna, einer Zirbensauna mit Infrarotheizstäben, Ruhebereichen, sowie eines kostenlosen Verpflegungsbereiches mit Tee, Früchten und Milchprodukten - einer Erwachsenenensauna mit finnischer Aufgussauna, Salzsauna, Kräutersauna und Dampfbad, sowie Ruheraum - einem Familienbereich mit mildem Dampfbad und finnischer Sauna, sowie Ruhebereich - einem Außenbereich mit beheiztem Pool und Whirlpoolbereich, sowie eines künstlich angelegten Naturteiches ohne Heizung Der Restaurantbereich ist sehr großzügig und das Personal meist sehr freundlich. Frühstück ist bis 10:30 Uhr Mittagessen von 12 – 14 Uhr Kaffee bis ca. 16:30 Uhr Und Abendessen von 18:30 bis 20:30 Uhr Das Frühstück ist an Frische und Reichhaltigkeit, sowie Qualität kaum zu überbieten. Insbesondere das Abendessen überzeugt mit der fünfgängigen Menüabfolge in jeglicher Hinsicht. Man kann dabei am Hauptgericht zwischen vier verschiedenen Menüs wählen (eines davon immer vegetarisch). Auch der Barbereich ist sehr zu loben. Die Cocktails sind geschmackvoll und Achtung! - sehr stark! Oft ist sogar Livemusik in der Bar. Jeden Tag findet ein reichhaltiges Programm im und außer Haus statt. Die gute Seele des Hauses Poldi kommt dabei authentisch herüber. Seine Art von pointierten Humor ist einfach ansteckend. Er geht dabei schon bis an die Grenze des einen, oder anderen heran, aber nie darüber hinaus. Somit schafft er es jede Veranstaltung mit Humor und Leben zu füllen, so dass diese angenehm kurzweilig wird. Warum vergebe ich dann dem Hotel aber nicht die volle Punktezahl, obgleich ich so voll des Lobes bin? Zwei Kritikpunkte habe ich, welche mich dabei erheblich stören: Zum einen wird mit Beschwerden hier sehr unterschiedlich umgegangen von vorbildlich bis zynisch-erniedringend. So wurde uns im Vorfeld Kinderbetreuung für unseren Aufenthalt mündlich zugesagt, aber die Kinderbetreuerin war dann in unserer Anreisewoche im Urlaub. Hier reagierte das Hotel vorbildlich und organisierte uns zumindest für die ersten vier Tage eine Kinderbetreuung. An einem Dinnerabend wollten wir beim Auftragen des Hauptgerichtes noch eine Gargradänderung auf well done. Alle bekamen dann ihr essen, aber als alle diesen Gang zu Ende gegessen haben, war unser Hauptgang auch nach einer halben Stunde noch nicht da. Die Bedienung teilte uns auf unsere Nachfrage hin mit, das sei halt so, statt uns zu erklären, dass eine Gargradänderung 20 Minuten brauche, wie wir später erfuhren. Dennoch sind 20 Minuten keine halbe Stunde, wo nichts kam, sprich uns ist bis heute noch immer nicht klar, warum während unserer Wartezeit kein Hauptgang kam. Meine Frau wurde dann während meiner Abwesenheit um mich an der Rezeption zu beschweren von der Bedienung dermaßen lautstark angesprochen, dass alle die es mitbekommen wollten, oder auch nicht im Speiseraum davon Kenntnis bekamen. Die Juniorchefin nahm sich nach dem Dinnerabend kurz Zeit für uns und versuchte die Wogen zu glätten, was ich bis auf den Kommentar von ihr „Vielleicht sind wir dann ja nicht das richtige Hotel für Sie?“ ganz gut fand. Was aber meiner Meinung nach nicht geht: So fand ich am letzten Tag im Zuckerhaferl am Buffet ein gut vier Zentimeter langes, schlankes silbriges Insekt, welches munter darin herumlief. Das fand ich extrem eklig, egal, wo nun das Tier herkam. Ich sagte, einem Kellner bescheid, welcher nur kurz „Oh“ sagte und das Zuckerhaferl dann kommentarlos mitnahm. Ich wartete 5-10 Minuten am Buffet, ohne, dass ein Mitarbeiter vorbeikam und neu aufgefüllten Zucker brachte. In der Eßstube sah ich dann durch Zufall die Juniorchefin da stehen und erzählte ihr in einem Vieraugengespräch was vorgefallen war. Ich wollte nur, dass der Kellner wissen sollte, dass man in solch einem Fall zumindest kurz sowas sagen könnte, wie „Tut mir leid, ich bringe Ihnen sofort neuen Zucker.“ Und gut wäre die ganze Sache gewesen. Stattdessen sagte die Chefin, es täte ihr leid, aber Kniefall mache sie nun keinen vor mir. Hier arbeiten Menschen, die machen nun mal Fehler und das sei halt so. Ich dachte, ich sei im falschen Film, denn das wollte ich ja gar nicht. Freundlicherweise brachte sie mir dann etwas Zucker, um sogleich dann wieder sehr zynisch zu werden mit der Aussage: „Ich hoffe, Sie können mir diesen schrecklichen Fehler je im Leben verzeihen!“ Zum anderen habe ich persönlich das Gefühl, dass es einen Unterschied im Verhalten zwischen den ab Geburt mit Wohlstand gesegneten Gästen und den normalen Gästen gibt. Die ersteren werden liebevoll von der Führungsebene des Hotels umhätschelt und getätschelt, sowie umgarnt, letztere nicht. Ich persönlich stamme zwar aus einer armen Arbeiterfamilie und habe mich aber mit viel Kraft, Blut, Schweiß und Herzblut hochgearbeitet. Darauf bin ich stolz! Für meinen 9-tägigen Aufenthalt hinterließ ich in diesem Hotel 5.500 Euro. Da mein Geld wohl genau so viel wert ist, wie dass der ab Geburt Wohlgestellten, erwarte ich auch die gleiche respektvolle Behandlung. Doch dies wird dem Hotel wohl nicht viel Kümmern, bei dem enormen Andrang, welchen sie haben. Ist einer weg, schreien schon mindestens zehn andere begeistert „Hier, nehmt mich!“ Im Übrigen ist die vom Haus angebotene Reiserücktrittsversicherung fast auch nicht von Nöten, da wie schon gesagt, das Hotel nahezu immer eine Vollauslastung mit großer Warteliste hat und somit ein Nachrücker fast immer schnell gefunden ist. Den Laib Brot zum Abschied als Geschenk finde ich sehr schön. Mein Tipp zum Schluss: Nur ja nicht beschweren, egal was ist, einfach runterschlucken, sonst ist man nicht mehr der liebe und unkomplizierte Gast, welcher dort gewünscht ist.
Gleich beim Betreten des Hauses fällt die liebevolle und warme , sowie detailverliebte Ausgestaltung des Hauses mit viel natürlichem Holz auf. Dieses Motto zieht sich konsequent durchs ganze Haus. Auch das einfachste Zimmer bis hin zur größten Suite wirkt dabei immer gemütlich und einladend.
Der Restaurantbereich ist sehr großzügig und das Personal meist sehr freundlich. Frühstück ist bis 10:30 Uhr Mittagessen von 12 – 14 Uhr Kaffee bis ca. 16:30 Uhr Und Abendessen von 18:30 bis 20:30 Uhr Das Frühstück ist an Frische und Reichhaltigkeit, sowie Qualität kaum zu überbieten. Insbesondere das Abendessen überzeugt mit der fünfgängigen Menüabfolge in jeglicher Hinsicht. Man kann dabei am Hauptgericht zwischen vier verschiedenen Menüs wählen (eines davon immer vegetarisch). Auch der Barbereich ist sehr zu loben. Die Cocktails sind geschmackvoll und Achtung! - sehr stark! Oft ist sogar Livemusik in der Bar.
Hier gibt es durchaus Mankos. Näheres dazu siehe mein Text oben.
Der Ort Grän liegt zentral und lädt somit zu Wanderungen ein.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Jeden Tag findet ein reichhaltiges Programm im und außer Haus statt. Die gute Seele des Hauses Poldi kommt dabei authentisch herüber. Seine Art von pointierten Humor ist einfach ansteckend. Er geht dabei schon bis an die Grenze des einen, oder anderen heran, aber nie darüber hinaus. Somit schafft er es jede Veranstaltung mit Humor und Leben zu füllen, so dass diese angenehm kurzweilig wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im November 2018 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 35 |