- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat nur sehr wenige Zimmer - dementsprechend familiär ist es, und Gäste werden auch so begrüßt. Die Zimmer sind im Nebengebäude, Speise"saal" und Mini-Bar sind mit Wellnessbereich im Hauptgebäude untergebracht. Von außen überzeugt die Anlage mit mediterranem Touch und schönem Teich davor; im Sommer bestimmt toll zum Draußensitzen und Entspannen! Im Winter ist es dagegen etwas mühsam, durch die Kälte zum Essen zu stapfen. Gästestruktur: Viele Paare, aber dort gemischtes Alter: von ganz jung und frisch verliebt bis hin zu lange verheiratet und gesetzt. Auch viele Freundinnen, die zusammen Urlaub machen. Wer etwas von der Umgebung sehen will, sollte sich über die Passau-Card informieren. Wir haben sie für 2 Tage genommen, als ADAC-Mitglied dafür verbilligt 22 Euro bezahlt, und damit insgesamt mehr als doppelt so viel gespart. Besonders gut gefallen hat uns in Passau die Schifffahrt, die Veste Oberhaus (und der Kuchen im Café dort oben bei bestem Blick!). Bei den Thermen in Bad Füssing waren wir erschrocken, da sie extrem altbacken und fürchterlich sind. Aus dem Johannesbad sind wir nach einer halben Stunde geflüchtet und haben es dann noch einmal (nachdem wir die anderen Thermen von außen angeschaut haben), für die Europa-Therme entschieden. Die war zwar auch nicht vergleichbar mit den Thermen, die wir bislang kannten, hatte aber immerhin eine sehr große Auswahl an Becken, die sie nicht überlaufen machten - da konnte man sich dann schon einen halben Tag gut aufhalten. Bei schlechtem Wetter gibts nur leider kaum Sitzmöglichkeiten in den Thermen, weil fast alle Liegen draußen stehen und innen kein Platz ist... Außer im Wasser kann man sich also nirgendwo wirklich aufhalten.
Wir hatten ein normales Doppelzimmer, das an einer Ecke leider mit etwas Schimmel zu kämpfen hatte (man hat sich aber wohl regelmäßig drum gekümmert, wie es aussah). Das Zimmer war sehr hübsch eingerichtet und hat uns wirklich gut gefallen - es war nur ziemlich klein und bot beispielsweise außer dem Bett und einem einzigen Stuhl keine Sitzmöglichkeit, was bei längerem Aufenthalt oder wenn man gerne nicht nur unterwegs sein möchte, sondern auch mal im Zimmer entspannen möchte, etwas schade ist. Punktabzug gibt es aber eindeutig für die extrem harten Matrazen, die das Schlafen zu einer echten Tortur für den Rücken gemacht haben.
Die Inhaberin des Hauses kocht selbst - es schmeckt zwar ganz okay, aber mehr eben auch nicht. Die Angabe auf der Homepage und in Prospekten, es werden nur frische, regionale Zutaten verwendet, darf getrost angezweifelt werden: Die servierten Möhren kamen wie anderes Gemüse auch eindeutig aus der Dose oder dem Tiefkühlschrank, die Kartoffeltaler (und Kroketten) waren natürlich auch nicht selbst gemacht. Und ob die Saucen alle selbst gemacht waren?! Der Kaffee kam aus einer leider viel zu alten und billigen Maschine auf Knopfdruck und hat dementsprechend auch nicht so gut geschmeckt. Das für einen Latte Macchiato dieser Qualität dann aber 3 Euro kassiert wurden, fanden wir schon heftig. Man hat sich zwar bemüht, fantasievoll anzurichten, aber die Qualität der Speisen hat das nicht gehoben. Bei wem zu Wellness und Entspannung also auch ein richtig gutes Essen gehört, der sollte das außerhalb suchen. Wer einfach nur einen vollen Magen braucht und keine großen Ansprüche hat, der wird damit ganz zufrieden sein.
Das Personal ist zwar sehr freundlich und die Zimmerreinigung, während man gemütlich beim Frühstück sitzt, schnurstracks und gründlich erledigt, trotzdem kleine Mängel: Ein vor dem Aufenthalt wohl defektes Teil, das ausgetauscht wurde, lag bis zuletzt unaufgeräumt weiter bei uns im Bad und benutzte, augenscheinlich dreckige Gläser auf dem Zimmer wurden nicht immer getauscht. Da an den Saunen keine Angaben zur Temperatur standen, haben wir bei der Dame im Wellnessbereich nachgefragt - sie wusste es aber leider selbst nicht. Die Damen, die im Restaurant bedient haben, waren auch alle keine gelernten Hotel- oder Restaurantfachkräfte: Wein wurde also hinter der Theke erst in ein Cola-Glas eingeschenkt, um es dann in ein Weinglas umzuschenken, damit die Menge stimmt...
Der kleine Weg dahin ist noch nicht geteert und deswegen z.T. etwas matschig. Luftlinie zur größeren Straße sind zwar nur 100 Meter, aber das Waldstück, welches das Hotel von der Straße trennt, nimmt alle Geräusche. Es ist also schön ruhig und erholsam. Zum Ort Hauzenberg selbst braucht man aber das Auto.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Leider kein Pool/Becken vorhanden, aber ein recht schöner Ruheraum. Der bietet bei schlechtem Wetter allerdings bei weitem nicht genügend Platz für die Gäste. Im Innenbereich sind kleine Dampfgrotte, eine Bio-Sauna mit ca. 55 Grad und eine finnische Sauna, zum Abkühlen gibt es normale Duschen und zwei Plätze für Fußbäder. Draußen gabs auch noch eine Sauna und ein Abkühlungsbecken - diese Sauna wurde aber nur auf Wunsch eingeschaltet. Der Wellnessbereich war alles in allem sehr nett gemacht, aber eher was für den Kurz-Aufenthalt von mal einer Stunde, als das man dort einen halben Tag oder mehr hätte verbringen können. Das Angebot an Zusatzleistungen (Anwendungen, Bädern etc) hat sich aber sehr gut angehört und schien äußerst umfangreich zu sein. Wir haben es nicht genutzt, aber da wäre bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei gewesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Denise |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |