- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nachdem wir seit 2011 jedes Jahr einen Urlaub in diesem Hotel verbracht haben, fühlen wir uns hier richtig zuhaus. Ankommen, auspacken und sofort im Erholungsmodus sein! Das Hotel mit knapp unter 200 Zimmern wird nach wie vor top gepflegt und modernisiert. Jedes Jahr finden sich veränderte Details. Das WiFi benötigt keinen Login mit wöchentlich wechselnden Zugangsdaten mehr. Sehr erfreuliche Neuerung. Leider ist die Abdeckung der Gebäude noch immer nicht optimal, z.B. auf den Balkon oder hinauf zur Royal Terrace. Die Gästestruktur ist mittleren bis gehobeneren Alters, vorranging deutscher Nationalität und weiß sich auch erfreulicherweise dem Ambiente weitgehend entsprechend zu kleiden und zu verhalten. Handyerreichbarkeit ist sehr gut. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist angemessen. Nachdem wir Anfang Juli, Ende September/Anfang Oktober, Mitte September, Ende Mai/Anfang Juni und erste Junihälfte dort waren, würden wir Juni und vermutlich Ende August/Anfang September für die angenehmste Reisezeit halten. An den Saison-Randbereichen im Mai und Oktober kann es schon recht frisch und regenreich sein, während es im Juli unglaublich heiß war.
Wir haben zum wiederholten Mal die Royal Terrace gebucht, die einen unbeschreiblichen Komfort und grandiose Privatsphäre bietet. Die Zimmer sind sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Die Balkone sind großzügig und mit zwei Stühlen und einem Tisch sowie einer Möglichkeit zur Wäschetrocknung ausgestattet. Die Royal Terrace besitzt einen eigenen Jacuzzi, ein großes Liegebett, zwei Liegestühle sowie eine Sitzbank. Der Kühlschrank ist frei nutzbar, ein kostenpflichtiger Minibar-Serice ist verfügbar. Der Safe kostet im normalen Doppelzimmer Gebühr, bei den höheren Zimmerkategorien ist er inklusive, ebenso wie DVD-Player. Das Bad besteht aus zwei Waschtischen im Wohnbereich sowie einem separaten Raum mit WC, Jacuzzi-Badewanne und einer Dusche. Alles ist sehr sauber und ohne Kalkrückstände. Die Klimaanlage läuft nur bei gesteckter Zimmerkarte und geschlossenen Schiebetüren. In allen bisherigen Zimmern in den Häusern 3, 4 und 6 haben wir zeitweise muffigen, fauligen Geruch im Schrank-/Eingangsbereich wahrgenommen. Die genaue Herkunft hat sich uns nie erschlossen. Da die Bäder aber dann ind er Regel völlig klare Luft aufwiesen, geht der Verdacht eher in Richtung Klimaanlage. Es scheint sich durch Auftreten in mehreren Häusern und mehreren Etagen um ein grundsätzlichen Konstruktionsproblem zu handeln. Glücklicherweise ist das Problem durch gründliches Lüften schnell zu beseitigen.
Das Hotel besitzt ausschließlich das Büffetrestaurant und die Poolbar für Speisen. Das von außen zugänglichen Strandrestaurant Mirablau sowie das italientische Restaurant La Terrazza gehören organisatorisch zu den Viva-Hotels, deren Gäste dort auch ihre AI nutzen können. Vanity-Gäste können dort zwar auch reservieren, aber die Plätze sind scheinbar sehr begrenzt. Ebenso akzeptieren diese Restaurants die Zimmerkarte des Vanity leider nicht zur Bezahlung über die Zimmerrechnung. Das Restaurant wurde zur Saison 2015 ein wenig umgestaltet. Durch einen neuen Durchgang müssen sich nicht mehr alle Gäste links und rechts drängen. Der deutsche Chefkoch ist allem Anschein nach nicht mehr im Haus. Große Änderungen sind dadurch jedoch noch nicht bemerkbar. Wir hatten in diesem Jahr nur Übernachtung und Frühstück gebucht, da uns die geringe Variation im Abendessenbüffet sowie die laute, unruhige Atmösphäre im Speisesaal etwas auf die Nerven ging und wir stattdessen lieber außerhalb a la Carte mit Meerblick essen wollten. Das Frühstück bietet frisch zubereitete Eier, Crepes und Omelettes sowie eine Auswahl von warmen Würstchen, Frikadellen, Churros, dünnem gebratenen Fleisch. Darüber hinaus Wurst und Käse, wobei die Wurstauswahl und -präsentation Luft nach oben besitzt. Wurstscheiben mit angetrocknetem Rand gehen wirklich nicht. Und in Spanien würde man Serrano-Schinken wohl nicht nur an ausgewählten Tagen erwarten. Es gibt diverse Brötchen- und Brotsorten zum selbst aufschneiden. Einmal haben wir spontan doch das Abendessenbüffet genommen, was dann mit etwas über 20 Euro pro Person fast doppelt so teuer wurde wie als der Halbpensionszuschlag vom Reiseveranstalter (aktuell 12 Euro/Person bei 1-2-fly) . Wir wurden bestätigt, dass am Abendessen keine gravierenden Änderungen vorgenommen wurden und unsere Wahl für externe Restaurants gut war. Sauberkeit und Bedienung nach wie vor sehr gut, wobei sich (selten!) auch mal nicht ganz sauberes Besteck und Teller mit Essensresten finden. Das Abendessenbüffet ist gut, aber auch kein Grund für Jubelarien. Letztlich muss man sich dabei bewusst sein, dass dieses Angebot aus nur 12 Euro pro Gast entsteht, womit das Angebot internationaler Spitzenküche eine völlig unrealistische Erwartungshaltung ist.
Das Personal ist in allen Bereichen überaus freundlich und hilfsbereit. Mit Englisch und Deutsch kommt man bestens klar, bei Zimmerreinigung und Handwerkern darf man umfassende Fremdsprachenkenntnisse jedoch nicht voraussetzen. Ein bisschen Spanisch zu lernen als Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Gastland kann aber auch nicht schaden. Die Zimmerreinigung lässt im Grunde keine Wünsche offen. Es wird gründlich gereinigt, auch wenn manche kleine Details dann nicht dem hohen Anspruch genügen (z.B. wird keine neue Seife nachgelegt, wenn die letzte erkennbar zur Neige geht oder die bereitliegenden Toiletteartikel zwischen den Waschtischen bekommen unweigerlich Spritzerflecken ab, die auch zwischen Gästewechseln nicht beseitigt werden, so dass es unnötig gammelig wirkt... aber wie gesagt, kleine Details eines ansonst sehr guten Zustandes). Die Wartung des Jacuzzi auf der Royal Terrace sollte etwas verbessert werden. Im Gegensatz zu den beiden letzten Jahren zeigte das Wasser nach mehreren Tagen bereits leichte Tendenzen zur Eintrübung durch Algenbildung, bevor der planmäßige Service mit schnell wieder einwandfreier Wasserqualität erfolgte. Nach einer entsprechenden Bitte an der Rezeption wurde dies jedoch umgehend ausgeführt.
Eine Stunde Anfahrt mit dem Mietwagen, mindestens 90 Minuten mit dem Transferbus (je nachdem, wieviele Gäste in Cala Rajada ausgeladen werden). Die Bucht hat auf der einen Seite die vier Viva- und Vanity-Hotelanlagen, auf der gegenüberliegenden Seite ein Naturschutzgebiet. Ansonsten gibt es dort neben den Einrichtungen der Hotels abgesehen von zwei Supermärkten, einer Bar, einer Apotheke und einer Arztpraxis keinerlei touristische Infrastruktur und es ist entsprechend ruhig. Es kommen tagsüber viele Badegäste von außerhalb, so dass die Parkplatzsuche zu dieser Zeit meist etwas schwieriger sein kann. Direkt vor dem Hotel sind Bus- und Taxihalteplätze, mit denen man z.B. schnell nach Cala Rajada kommt. Wer Nightlife sucht, ist hier definitiv falsch. Abgesehen von den Unterhaltungsprogrammen in den Hotels ist hier absolut tote Hose. Wenn man aber genau das sucht, ist es herrlich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist groß und wirklt gut gepflegt. Die eng gestellten Liegen mit fest installierten, kleinen Sonnenschirmen sind allerdings so überhaupt nicht unser Fall. Man darf sich aber im großzügigen und schönen Garten mit viel natürlichem Schatten und balinesischen Betten ausbreiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 87 |