- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitEher schlecht
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Wir waren von 17.-30.09.2015 in diesem Resort - nachdem wir vorher einen Horror-Tag im Caves Beach verbracht hatten. Dank der wirklich hervorragenden Betreuung von FTI konnten wir schnell umbuchen und waren auf der Fahrt zum Viva Blue erst schockiert: Ca. 2km vor dem Hotel fährt man auf einer buckeligen Piste und wird gut durchgerüttelt. Wohl, um bei Ankunft im Hotel wach zu sein. Eine Straße gibt es hier nicht. Das Hotel steht einsam und allein in der Wüste und wurde wohl 2015 wiedereröffnet. Der vordere Teil des Hotels ist bewohnt, die rückwärtigen Zimmer werden zur Zeit ausgebaut - allerdings vollkommen ruhig und ohne Lärmbelästigung. Der Empfang ist - ebenso wie das restliche Personal - sehr freundlich und reagier auch umgehend auf Bitten und Wünsche. Unser Doppelzimmer war sehr geräumig und ebenerdig, Terrasse zeigte Richtung Pool. Sehr angenehm, wenn man kurz mal aus dem Zimmer ins Wasser wollte um sich zu erfrischen. Es gibt zwei Pools. Der obere ist beheizt, der untere hat angenehme Temperatur - wobei während unseres Besuchs die Umwälzpumpe defekt war und das Wasser nachts per Tankwagen aufgefüllt werden musste. Dass abends im Zimmer dann gelegentlich 2-3 wirklich riesige Ameisen aufgetaucht sind war nicht wirklich störend und ist wohl bei ebenerdiger Lage völlig normal. Die meiste Zeit jedoch waren wir am Strand. Hier gibt es kostenlose Liegen in ausreichender Zahl, mit Schirmen überdacht und hinter Windschutz. Über den Strand darf man - sehr gut! - nicht ins Wasser gehen, da es sich un ein typisches von Seesternen bewohntes Korallenriff handelt. Man achtet sehr auf die Erhaltung des Riffs, was sich an den vielfältigen Fischen, Schildkröten und Korallen zeigt. Perfekt zum Schnorcheln und auch Tauchen. Als Einstieg wird ein kurzer Steg mit anschließender Treppe zum Wasser genutzt. Der Strand wird übrigens sehr hingebungsvoll von den beiden Towel-Mitarbeitern gereinigt, gekehrt, gebürstet, entrümpelt und geglättet. Auch wenn die Brandung vieles bald zunichte macht, aber hier wird ausgiebig gepflegt. Überhaupt ist die ansässige Tauchbasis ein Highlight und entspricht höchsten Maßstäben. Ist allerdings für ägyptische Verhältnisse sauteuer. Ein Tauchkurs für 500€ geht mal gar nicht, das bekommt man in Deutschland billiger. Aber diese Kritik erfolgt auf hohem Niveau, denn wichtig ist allemal Kompetenz und Sicherheit - das wird geboten. Und wer mag kann per Zodiak in der Gruppe auch zu anderen nahen Riffen zum Tauchen fahren. Einen Ägyptenurlaub würden meine Frau und ich niemals ohne All-Inclusive buchen, das lohnt sich auch hier. Das Essen selbst wird in prima Qualität am Büffet gereicht. Während der zwei Wochen unseres Aufenthaltes gab es keine Mahlzeit, bei welcher man nicht satt wurde und welche nicht geschmeckt hat. allerdings ist die Auswahl am Büffet recht eingeschränkt, was wohl daran liegt dass nur die Hälfte des Hotels belegt war. Das Bedienungspersonal ist sehr freundlich, man merkt jedoch die Arbeitszeiten. Will sagen: Es wird sehr aufmerksam abgeräumt, Türe aufgehalten, ein Plausch gehalten. Ein Blick in die Augen und auf den Gang zwigt aber, dass das Personal durchaus 16 Stunden auf den Beinen sein kann. Das ist jedoch insofern nicht negativ, als es diese Arbeitszeiten im ägyptischen Gastgewerbe wohl sehr häufig gibt. Getränke wie Wasser, Bier, Cola, ... erhält man im Restaurant und den drei Bars. Es kommt in der Regel nicht vor, dass man durstig da steht. Ein dickes Plus war, dass sich die "Bespaßung" in Grenzen gehalten hat. Nur an 3 von 14 Tagen gab es: Bauchtanz, Oldie-Musik-Abend und Barbeque am unteren Pool. Alles bei angenehmer Lautstärke, wie auch die Übliche Musik in den Bars oder im Restaurant. D.h. Man geht ein paar Meter weg oder ins Zimmer oder an den Strand, und Ruhe ist. Super! Da stört eigentlich nur noch das Meeresrauschen;-) Kleiner Störfaktor: aufgrund der einsamen Lage wird das Hotel durch einen Generator mit Strom versorgt. Dessen Brummen hört man je nach Windrichtung mehr oder weniger laut, gewöhnt sich aber nach zwei Tagen dran und bekommt das nicht mehr mit. Im Hotel selbst gibt es einen kleinen Shop mit angrenzender Drogerie/Apotheke, am Unteren Pool Massage und den Fischdoktor sowie Beauty-/Friseursalon. Diese Einrichtungen gehören alle zusammen, und man bekommt entsprechende Angebote - zusätzlich auch für Quad fahren in der Wüste (empfehlenswert) und Tauchen mit den Delfinen (sehr witzig). Für alle Angebote inclusive ist dann aucb der Transfer, man wird also abgeholt und zurück gebracht. Gar nicht schlecht. Abschließend noch zu den Gästen: Das Hotel wird zur Zeit offiziell nicht in Russland angeboten. Daher waren auch nur 4 Gäste Russen, ein paar Engländer, am Wochenende ein paar Ägypter. Ansonsten fast nur Deutsche, Östereicher und Schweizer. Wir sind beileibe keine Rassisten - aber mit Russen im Hotel geht gar nicht (zu laut und unhöflich). Von daher waren die anwesenden Gäste seeehr angenehm und man hat auch tolle Bekanntschaften gefunden. Zu keiner Zeit gab es Probleme mit anderen Gästen, auch das zeichnet das Viva Blue aus. Und wenn ich den Portier richtig verstanden habe möchte man auch gerne deutschsprachige Kunden weiter bevorzugt anlocken. Aus diesem Grund kommt man im Hotel auch - neben englisch - mit deutsch und Zeichensprache ausgezeichnet klar. Fazit: wer nur Ruhe und Erholung sucht, keine endlose Auswahl am Büfett erwartet und einfach mal schwimmen oder schnorcheln möchte ist hier ausgezeichnet aufgehoben. PS: Ach ja, das Thema WLAN oder auch WiFi genannt... Wir haben eines gelernt: die Verfügbarkeit von WiFi bedeutet nicht zwangsläufig dass auch eine gute Internetverbindung besteht. Generell hat man im ganzen Viva Blue zur Zeit kostenloses WLAN. Abgesehen davon, dass es die letzten 7 Tage unseres Besuches nur an manchen Stellen (im Foyer und am Safe unseres Zimmers) funktioniert hat, muss man hier von einer schnarchlahmen Internetanbindung ausgehen, welche über eine Funkstrecke realisiert ist. Welcher Leser erinnert sich noch an die analogen Einwählmodems mit Pfeifton vor vielen Jahren? Etwa deren Geschwindigkeit wird erreicht. Ich wage zu behaupten, selbst eine ISDN Verbindung wäre noch schneller. Also bitte nicht hoffen, unendlich Bilder übertragen zu können. Das dauert hier recht lange. Man lernt Geduld und Demut;-)
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- FamilienfreundlichkeitSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingo |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |