Villaggio Europa Grado

Campingplatz in der Nähe von Grado, mit Vor- und Nachteilen. Ich würde sagen, perfekt für kleine Kinder, aber als Eltern vielleicht das eine oder andere mal etwas anstrengend. Gästestruktur zu 80% (geschätzt) Deutsch. Ich bin begeistert, was diese Anlage für Kinder alles bietet - von 17:00 bis 18:00 Uhr jeden Tag die Möglichkeit auf verschiedenen Hüpfburgen zu springen (gratis, wir kennen das auch anders), 2 große "Rutschburgen" beim Strand (gratis). Kinderdisco mittags am Strand und Abends beim Amphietheater.

Wir haben in einem Perla Mobilhome gewohnt und dieses hat uns super gefallen. Wir haben schon Urlaub in Mobilhomes gemacht, können daher sagen, dass das Perla sehr gut durchdacht ist. Besonders gefallen haben uns die doch vielen Stauräume und Ablageflächen bzw. Haken an der Wand. Wir kennen das auch anderes. Von der Größe darf man in keinem Mobilehome zu viel erwarten, und auch da finden wir, dass das Perla sehr gut geplant wurde. Auch das Badezimmer hatte eine angenehme Größe, viele Möglichkeiten Handtücher aufzuhängen usw. Was uns nicht so gut gefallen hat war, das es keine Abgrenzung zu den anderen Häusern gab. Es stehen auch viele Häuser auf kleinem Raum, wodurch etwas die Privatsphäre verloren geht. Und dort wo etwas Platz war, wurde dieser natürlich gleich von den Kindern genutzt, was dazu führte, dass es Phasenweise sehr laut war und die Kinder eigentlich auch direkt vor einem Fußballspielten usw., während man Abend gegessen hat, oder den Kleinen niederlegen wollte. Das kennen wir auch anderes, eben mit etwas optisch durch Sträucher unterteilte Gärten.

Dem Restaurant am Abend würde ich ALLE Sonnen geben. Sehr lecker. Wir haben uns immer etwas nach Hause geholt. Das Essen am Strand hat uns nicht sehr gut geschmeckt, aber andererseits ist es ja auch ein Campingplatz und kein All inklusive Hotel. An der Poolbar war die Pizza sehr gut und auch der Kebap sehr lecker, allerdings mussten wir 2x an dieser ziemlich lang auf unser Essen warten. Zuerst geht man einmal und bestellt bei der Kassa das Trinken und Essen, danach muss man sich das Trinken mit der Nr. holen, und danach stellt man sich beim Essen an und wird mit der Nummer aufgerufen, sobald das Essen fertig war. 2x passierte es uns, dass wir fast eine halbe Stunde warten mussten und auf uns aufmerksam machen mussten bis wir das Essen bekamen. Wir hatten zB Nr. 180 und es wurden bereits die essen mit der Nr. 196 ausgegeben. Wir wissen nicht warum, aber es war ärgerlich.

Schwer zu beurteilen, da man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Beim Check in oder Check out waren die Mitarbeiter sehr bemüht und freundlich. Auch im Supermarkt gab es immer wieder ein Lächeln. Eine Beanstandung wegen unserer Wäsche wurde umgehend und freundlich bearbeitet. Anders allerdings empfanden wir es an der Beach und besonders an der Poolbar. Trotz freundlichem reden und Grinsen unsererseits wurde nie irgendwie zurück gelächelt, man empfand sich selbst eher als Störung. Und das finde ich dann immer etwas Schade.

Ohne Auto kann man leider nicht so viel unternehmen. Zu Fuß ist es dann doch zu weit nach Grado. Für 5 Personen ein Rad ausleihen wäre uns dann doch zu teuer geworden. Einmal sind wir mit dem Auto nach Grado gefahren, eine sehr schöne Stadt. Einen Parkplatz zu bekommen war eine kleine Herausforderung, weshalb wir uns dazu entschieden haben nicht nochmals dort hin zu fahren. Dies war uns aber grundsätzlich bewusst und wir haben uns trotzdem für den Campingplatz entschieden. Unseren 2 großen Töchtern wurde es dann leider dadurch aber eher langweilig mit der Zeit. Dem Kleinen allerdings nie :-) Der Strand beim Campingplatz ist aber wirklich SCHRECKLICH. Normal in Italien kennen wir als Sandstrand schönsandige Strände - in Grado sticht man mit der Schaufel einmal in den Sand und es kommt so schwarzer Sand? raus. Irgendwo hat schon jemand geschrieben, dass man nicht das Gefühl hat am Meer zu sein, dies ist richtig, es ist wie ein nicht so schöner See.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie oben beschrieben, grundsätzlich ein Traum für Kinder. ABER - ich würde mein Kind nicht den Animateurinnen mitgeben. Einmal haben sie unseren 4 Jährigen Sohn zum Sandburgenbauen abgeholt und ich habe sie die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Sie haben nicht mit den Kindern gespielt, eher lustlos im Sand gestochert, und es hat auch wirklich niemand auf mein Kind geachtet, irgendwann wollte er nicht mehr und ist gegangen, dass ist niemanden aufgefallen. Ich war echt erschrocken. Am Abend bei der Kinderdisco animieren die Animateurinnen die Kinder sie nach den Lieder abzuklatschen. Unser Kleiner hat dies auch gesehen und ist hin gelaufen, die Kinder haben alle zur Bühne gedrängt, solange bis wir unseren Sohn nicht mehr gesehen haben, wir mussten ihn dann rasch unter den Kinder hervor ziehen wo er bitterlich geweint hat weil sie ihn an die Wand gedrängt hatten. Wir sind dann immer Mittags zu Kinderdisco, da waren weniger Kinder. Am Pool hatten wir übrigens nie Probleme eine Liege zu bekommen, da immer wieder ein Wechsel der Leute statt fand. Das hat uns positiv überrascht.