- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Ferienanlage ist großflächig, idyllisch und sauber. Unser Chalet mit zwei Schlafzimmern war etwas eng, jedoch ausreichend. Die zugebuchte Halbpension war o.k., jedoch waren die vorgegebenen Essenszeiten nicht ganz in unserem Sinn. Es gab zwei Essenszeiten (18.00 Uhr bis 19.00 Uhr und 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr). Wir waren ungefragt in die erste Gruppe eingeteilt worden, ein Wechseln war nicht mehr möglich. Deshalb mussten wir den Strand immer rechtzeitig verlassen, um pünktlich um 18.00 Uhr beim Abendessen zu sein. Länger als bis 19.00 Uhr durfte man kaum sitzen, denn dann wurden die Tische für die zweite Gruppe vorbereitet. Dies führte zu leichter Ungemütlichkeit, da wir auch gerne mal etwas länger sitzen geblieben wären. In der Anlage waren hauptsächlich deutschsprachige Familien, vorwiegend mit kleineren Kindern. Die Anlage ist sehr gut geeignet für Familien mit kleineren Kindern. Einkäufe würde ich im Supermarkt außerhalb der Anlage (auf dem Weg nach Grado befindet sich ein Eurospar) machen, denn in der Anlage sind die Preise im Markt extrem hoch. Bei Einbruch der Dunkelheit fliegen sehr viele Mücken. Davor und auch danach hält sich die Mückenplage in Grenzen. Entsprechende Sprays bzw. Gels sind jedoch unabdingbar. Fürs Meer würde ich auf jeden Fall Badeschuhe empfehlen. Bei Halbpension unbedingt darauf achten, dass man in der zweiten Gruppe ist, sofern man in Ruhe essen möchte.
Wir hatten ein Chalet gebucht. Der Zustand war absolut o.k. Der Wohnbereich war großzügig, da wir die Ausziehcouch nicht als Schlafgelegenheit benutzten. Die beiden Schlafzimmer (Doppelbett, zwei Einzelbetten) waren sehr beengt. Die Möglichkeit, seine Kleidung zu verstauen, war eingeschränkt. Die Koffer verstauten wir im Auto. Es gab in jedem Zimmer nur einen kleinen Schrank (ohne Kleiderbügel) und einige Regale. Die Größe des Badezimmers reichte aus. Die Dusche war großzügig, während die Toilette so installiert ist, dass man mit dem Kopf bereits an der gegenüberliegenden Wand anstößt. Klimaanlage war vorhanden und hat funktioniert. TV gab es (zum Glück) nicht. In der Bar befindet sich jedoch ein Fernseher. Hier wurde auch mal ein Fußballspiel übertragen. Das Chalet ist außen mit Holz verkleidet, die Innenwände sind aus Kunststoff. Obwohl es sich um Einzelhäuser handelt, sind sie sehr hellhörig. Wir konnten die Kinder in Nachbarchalet ab 06.00 Uhr morgens herumlaufen hören. Die Lage der Chalets ist sehr schön, sehr viel Grün, und die Häuser stehen nicht zu dicht aufeinander. Jedes Haus hat eine großzügige, überdachte Holzterrasse und einen kleinen Grünstreifen mit zwei Extraliegen und einem Wäscheständer. Die Ausstattung der Küche ist recht spärlich. Da wir nicht kochten, war dies für uns aber kein Problem. Hätten wir uns selbst versorgt, wäre es wohl problematisch geworden.
Es gibt ein Restaurant, in dem wir unsere zugebuchte Halbpension in einem Extrabereich eingenommen haben. Zudem gibt es daneben noch eine Bar, in der ab 18.00 Uhr Eis verkauft wird. Am Strand ist eine weitere Bar, wo man auch mittags kleinere Imbisse zu sich nehmen kann. Und auch am Pool ist eine Bar mit Verköstigung. Wir hatten Halbpension dazugebucht, welche als Buffet angeboten wurde. Das Frühstück war täglich gleich, jedoch genügte es unseren Ansprüchen. Am Kaffeeautomat herrschte allerdings immer Gedränge. Das Abendessen war abwechslungsreich. Es gab ein Salat-, ein Vorspeisen- und ein Hauptspeisenbuffet, sowie eine Nachspeise. Jeweils wurden ca. drei Gerichte angeboten. Eigentlich war immer etwas dabei, was einem zusagte. Nichts Außergewöhnliches, aber durchaus passabel. Alkoholfreie Getränke aus dem Automat waren ebenso kostenfrei wie pro Person ein Viertel Liter Wein, auf Wunsch weiß oder rot. Angeboten wurde alles mögliche, täglich auch ein Fleischgericht, jedoch nie eine typische italienische Pizza. Im Restaurant war es sauber. Anfangs herrschte meist ein furchtbares Gedränge am Buffet, alles in allem musste man jedoch selten länger anstehen. Wenn ein Gericht aus war, wurde es meist recht schnell aufgefüllt. Das eigentliche Restaurant, in dem es auch Pizza gab, haben wir nicht benutzt.Es war aber meist ziemlich gut besucht. Ärgerlich war, dass beim Frühstück nur eine Angestellte eingeteilt war. Diese war oft - verständlicherweise - überfordert.
Unser Chalet konnten wir erst gegen 15.30 Uhr beziehen, jedoch erfolgte der Check-In sofort nach unserer Ankunft gegen 13.00 Uhr. Wir durften die Anlage sofort benutzen, und auch das Auto auf dem zugewiesenen Stellplatz abstellen, nur die Schlüssel haben wir erst später erhalten. Der Check-Out bei der Abreise dauerte etwa 2 Minuten. Die Angestellten sprachen fast alle gut deutsch. Das Chalet war sauber, nach einer Woche bekamen wir neue Bettwäsche. Zusatzleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, ebenso hatten wir keine Beschwerden, so dass wir hierzu keine Bewertung abgeben können. Bei Ankunft erhält man einen Chip in Form einer Armbanduhr, auf die man Geld aufladen kann. In der Anlage braucht man kein Bargeld, man bezahlt immer mit dem Chip und erhält dann auch jedes Mal eine Abrechnung, auf der der Stand abgedruckt ist. Den Chip kann man an der Rezeption problemlos wieder aufladen. Bei der Abreise bekommt man das vorhandene Guthaben wieder ausbezahlt.
Die Anlage befindet sich direkt am Strand. Je nach dem, wo man seine Unterkunft hat, beträgt der Weg zum Strand zwischen 0 m (Camping-Stellplatz) bis zu geschätzten 300 m (Mobilhome). Der nächste Ort, Grado, liegt ca. 5 km entfernt und ist auch gut mit dem Fahrrad über einen Radweg erreichbar. Die Autobahn (Udine-Triest) erreicht man in knappen 20 Minuten (die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h würde ich auf jeden Fall einhalten, da sehr viel kontrolliert wird). Vor der Anlage befindet sich auch eine Bushaltestelle. In Grado ist am Samstag Markt in der Viale Italia, Parkmöglichkeit gibt es in unmittelbarer Nähe. Gleich am Ortseingang von Grado links in die Via Saba einbiegen, hier kommt man zu einem sehr großen, gebührenfreien Parkplatz. Die Marktstände sind dann nur wenige Meter entfernt. Nach Venedig brauchten wir gute eineinhalb Stunden, etwas weniger betrug die Fahrzeit nach Postojna/Slowenien, um dort die Grotte zu besuchen. Aquileia liegt nur etwa 15 Minuten entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wurden mehrere Aktivitäten angeboten, die wir jedoch nicht nutzten, deshalb kann ich hierzu nichts sagen. Jeden Abend fand eine Kinderdisco und im Anschluss eine Vorstellung in der imposanten Arena statt. An einem Abend war Weinfest mit Livemusik. Den Poolbereich haben wir selten benutzt. Es gibt zwei größere Rutschen, die die Kinder mochten. Das Wasser im Pool ist aber extrem kalt. Ein extra Schwimmerbecken ist nicht vorhanden. Der Strand ist sauber. Sehr positiv hier ist, dass man gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises, den man beim Einchecken erhält, immer einen Sonnenschirm und zwei Liegen bekommt. Somit gibt es nicht das sonst übliche Reservieren der Liegen durch Auflegen von Handtüchern. Beim Check-In bekamen wir zudem einen Gutschein für eine Stunde Tretboot und eine Stunde Tennis. Leider ist das Meer hier nicht besonders einladend und auch noch recht kalt. Es gibt zum einen viele Krebse, zum anderen extrem viel Seegras. Richtig schwimmen kann man eigentlich nicht, da es nie besonders tief ist. Bei Ebbe lohnt sich ein Spaziergang über den nahen Steg hinaus aufs Meer (etwa 300 Meter), wo man auf klares und viel wärmeres Wasser stößt. Hier ist es dann so, wie man es sich am Strand wünschen würde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 33 |