Villa Stella Maris

Ein liebevoll restaurierter Bau aus der Zeit der Kaiserbäder. Sehr familiär geführt und nicht mit einem Urlaubersilo gängiger Machart zu vergleichen. Die Wirte (ein deutsch-polnisches Paar) sprechen deutsch, die Bedienungen leider nicht durchgängig. Frühstück und Restaurant entsprechen den Erwartungen, wer bereits in Osteuropa war, weiß, daß man sich z.B. bei Kaffee auf andere Geschmacks-Standards einstellen muß. Allerdings sind die Speisen im Restaurant relativ übersichtlich, dafür etwas teurer, als in den Gaststätten der Umgebung. Hotelpreise eben. Wer es preiswerter mag, holt sich ne frisch gemachte Pizza im hoteleigenen großen Biergarten. Oder ißt auswärts. Die Zimmer sind urig und geräumig, das Bad modern und sauber. Leider war die Duschkabine sehr eng (und ich gehöre zu den kleinen Bewohnern des Planeten). Das Haus verfügt über einen Aufzug. Reinigung und Handtuchwechsel täglich. Das Haus liegt direkt an der Promenade, das heißt: kurzer Weg zum Strand. Dieser ist sauber, feinsandig und total(!) überfüllt. Auf der anderen Promenadenseite zieht sich ein kilometerlanger Jahrmarkt hin, mit Rummelständen, Spielautomaten, Freßbuden und Tünnef-Verkauf in Größenordnungen. Auch wenn die Fenster des Hotels einen Großteil des Lärms effektiv filtern - für Ruhesuchende ist Misdroy der falsche Ort. Für Kinder hingegen ist der Ort ein Paradies (genug Münzen bei den Eltern vorausgesetzt): Ein Riesenspielplatz (kostenlos), Sportautomaten, Scooter, Tretautoverleih, gefühlte 1000 Eis- und Waffelstände, eine Geisterbahn, große Hüpfburgen und und und. Polen ist kein Billigheimer mehr - aber arm wird man durch die Attraktionen auch nicht gleich. Und der Zustand der Turn- und Spielgeräte war durchweg anständig. Fazit: Wenn man weiß, was einen erwartet, ist Misdroy genau richtig für eine Woche ausspannen und flanieren. Und das Stella Maris ist einer der schönsten Schlafplätze dafür. Jederzeit eine Empfehlung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand