- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hätten zum Buchungszeitpunkt im September 13 nie gedacht, dass sämtliche Kritikpunkte der Wahrheit entsprechen. Im Gegenteil, es war sogar noch schlimmer! Dieses Hotel sollte nicht mehr auf dem westeuropäischen Reisemarkt angeboten werden. Auch wenn es sich hier um ein 3-Sterne-Haus handelt, kann man zumindest Sauberkeit und ein Mindestmaß an Hygiene erwarten. Es werden Bungalowzimmer mit einfacherer Ausstattung und Doppelzimmer im Haupthaus angeboten, insgesamt 140 Zimmer. Die gesamte Hotelanlage bedarf dringend einer Komplettsanierung. Hier ist anscheinend seit Jahren ein Renovierungsstau entstanden. In den Aussenanlagen wurde jeden Tag von morgens bis abends gefegt, aber es wäre schön gewesen, wenn man die Reinigungsarbeiten auch im Hotel fortgesetzt hätte. Sämtliche öffentlichen Toilettenanlagen des Hotels waren sehr unsauber und heruntergekommen, so dass man von einer Benutzung gerne absah . In der Hotellobby gehören die Sitzelemente dringend ausgetauscht, da sie völlig durchgesessen und verdreckt sind. Die dazu gehörenden kleinen Tischchen können ebenfalls bedenkenlos entsorgt werden. Die Reinigung der defekten Glastischplatten erfolgte nur sporadisch. Bestimmte Bereiche der Lobby waren mit Flatterband abgesperrt wg. angeblicher Bauarbeiten, wir haben in den gut 14 Tagen nichts davon bemerkt. Ein nettes und einladendes Ambiente einer Hotellobby sieht sicherlich anders aus. Während unserer Reisezeit fanden Bauarbeiten auf dem Dach des Haupthauses statt, die wohl schon länger brach liegende Dachterassenbar sollte wieder aufgebaut werden. Der Baulärm störte nicht unbedingt, da diese Arbeiten nur sehr schleppend vorangingen. Auch die Bahnlinie direkt vor dem Hotel störte uns nicht. Nun kommen wir zum Thema Tiere im Hotel. Angenehm war der regelmäßige Besuch von Monika, dem Hotelelefanten. Weniger angenehm waren: 1) die Kuhreiher, die sich an der Poolbar und im Aussenbereich des Restaurants auf Tische und Stühle setzten, essbares von den Tischen mopsten und ihre Exkremente hinterliessen, welche natürlich durch das Personal nicht entfernt wurden; 2) die zahlreichen Hunde in der Hotelanlage. Sämtliche Hunde kratzten sich ständig, wiesen zahlreiche Wunden auf und sahen insgesamt sehr ungepflegt aus. Sie hielten sich überall auf – in der Hotellobby, im Außenbereich des Restaurants, an der Poolbar, im Palmengarten, sogar in der Toilette neben dem Shop am Strand. Gerne legten sie sich auch unter die eigene Strandliege, da war dann an Entspannung nicht zu denken. Während sämtlicher Mahlzeiten war die Anwesenheit der Hunde im Restaurantaußenbereich gegeben. Leider wurden sie von Hotelgästen gefüttert, somit kann man es ihnen nicht verdenken. Das Hotelpersonal unternahm nichts gegen den Besuch der Hunde im Restaurantbereich. Der Appetit vergeht einem, wenn sich ein Hund vor die Omelettstation hinlegt, die Reste vom Boden isst und sich dann ausgiebig kratzt. Angeblich gibt es im Hotel einen Raum, wo die Welpen aufgezogen werden, dieses haben wir nicht persönlich gesehen. 3) Kakerlaken – auch wir hatten in unserem Zimmer Besuch dieser Tierchen, muss man aber als gegeben hinnehmen. 4) Bettwanzen traten gottseidank bei uns im Zimmer nicht auf. Andere Hotelgäste waren jedoch davon betroffen. Zu erwähnen wäre ebenfalls, dass regelmäßig Hochzeitsfeiern im Hotel stattfinden. Da kann es schon mal vorkommen, dass die normalen Hotelgäste aus dem Restaurant ausquartiert werden und die Mahlzeiten in einer offenen Halle mit Blick auf Müllberge und verbranntem Müll eingenommen werden müssen. Das Hotelrestaurant wurde dann durch die Hochzeitsgesellschaft vereinnahmt. Übrigens – da klappte es, dass die Hunde keinen Zutritt zum Restaurant hatten, da die Kellner die Eingänge zum Restaurant verstellten. Das Wlan-Netz in der Lobby erwies sich als sehr instabil. Teilweise gab es tageweise keine Verbindung. Lt. Reiseleiter müsse das Hotel Datenvolumen kaufen, sobald dieses verbraucht sei. Bei einem Aufenthalt in Sri Lanka sollte man unbedingt Ausflüge unternehmen, da dieses Land unglaublich viel zu bieten hat. Unser erster 2-Tagesausflug führte uns über Pinnawela nach Kandy mit Botanischem Garten, Theater und Zahntempel mit Tempelzeremonie. Den Kräutergarten kann man sich schenken, eine reine Verkaufsveranstaltung. Nach einer Übernachtung in Kandy fuhren wir weiter zum Hochland mit Teeplantagen und Teefabrik, Ananasplantagen, Reisfelder, Wasserfälle und zur Hängebrücke. Mit vielen überwältigenden Eindrücken kehrten wir in unser Hotel zurück. Die zweite 2-Tagestour führte uns zu den Elefanten im Uda Walawe-Nationalpark, von dort aus zum Yala-Nationalpark. Die Safaritour durch den Park dauerte ca. 3 Stunden und wir konnten eine Vielzahl an Tieren incl. Leoparden in freier Wildbahn beobachten. Wir übernachteten in der Nähe des Yala-Nationalparks und fuhren am nächsten Morgen entlang der Küstenstrasse Richtung Norden. Zwischenstops legten wir zu einem kurzen Badeaufenthalt im Süden der Insel, ebenso in Galle, am Tsunamidenkmal, bei den Stelzenfischern und an der Schildkrötenfarm ein. Den Abschluss bildete eine Mangrovenfahrt auf dem Bentotafluss. Beide 2-Tagesausflüge unternahmen wir mit dem Beachboy Podi. Die erste Tour mit ihm war äußerst informativ und Podi vermittelte uns viel von seinem Land. Leider offenbarte uns die zweite Tour mit ihm, dass er augenscheinlich ein Problem hat, näheres möchte ich nur per PN mitteilen. Während der zweiten Tour schlief er während der ganzen Zeit und wir wurden uns selbst überlassen. Erklärungen erfolgten gar nicht. Unser Fahrer Nali (Fahrer von Beachboy Indi) war unsere Rettung, er machte uns auf viele Dinge während der Fahrt aufmerksam. Bei den Stopps drängelte Podi ständig, dass wir weiterfahren müssten. Besichtigungen etc. fanden fast im Dauerlauf statt. Vorsicht, er verlangte ständig einen Vorschuss, auch während der Touren, den wir ihm nicht gegeben haben, ausser der Anzahlung der Fahrten. Wir können Podi nicht empfehlen. Mit Roy und Indi machten andere Urlauber gute Erfahrungen. Geld haben wir zu einem guten Kurs gleich bei der Ankunft am Flughafen gewechselt. Sollte man sich vor Einreise kein Visum für Sri Lanka besorgt haben, ist ein Visa on arrival problemlos am Flughafen in Colombo möglich, Aufpreis 5 Dollar. In Kalutara, noch hinter dem Fluss, haben wir unsere Mitbringsel und Souvenirs in einem relativ neuen Kaufhaus namens „Rich Look“ gekauft. Gute Auswahl, gute Qualität, Festpreise, bezahlen kann man dort allerdings nur in SLR. Lasst Euch vom Tuk Tuk-Fahrer dorthin fahren, er wird zwar versuchen, Euch unterwegs bei einem anderen Laden abzusetzen, aber besteht darauf, auch wenn er angeblich das Kaufhaus nicht kennt. Einfach mal nach Kalutara und Rich Look googeln. Unser Fazit der Reise: Sri Lanka ist eine Reise wert, das Hotel leider nicht.
Unser Zimmer im Haupthaus war geräumig und zweckmäßig ausgestattet, sämtliches Mobiliar kann man getrost auswechseln. Das Badezimmer hat seine besten Tage schon lange hinter sich. Hier breitete sich Schimmel aus. Die Klimaanlage und der Kühlschrank funktionierten. Das Mobiliar unserer Terasse bestand aus 1 kleinen Tisch und 1 Stuhl (für 2 Personen!). Beide Möbelstücke waren völlig verdreckt und wurden während der ganzen Zeit nicht gereinigt. Die Zimmerreinigung führte unser Roomboy relativ gründlich durch.
Ein großer Schwachpunkt in diesem Hotel. Das Food & Beverage Konzept des Hotels ist meiner Meinung darauf angelegt, dass es dem Gast möglichst nicht schmeckt und somit die Kosten so gering wie möglich gehalten werden. Zum Frühstück wäre zu erwähnen, dass es immer nur eine Sorte Käse gab, niemals Wurst, als Frischobst nur Ananas, Melone und evt. Banane (obwohl es in diesem Land eine Vielfalt an Obstsorten gibt). Wir können das Rätsel auflösen, warum es keine gekochten Eier gibt – die osteuropäischen Hotelgäste mit nur ÜF oder HP nehmen vom Frühstücksbuffet alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist, um für sich die Tagesverpflegung zu sichern. Diese Information erhielten wir von unserer Reiseleitung. Wir haben selbst beobachtet, wie die Damen mit großen Taschen zum Frühstück erschienen sind und mit gut gefüllten Taschen das Restaurant verlassen haben. Beim Mittag- und Abendessen gab es kaum Unterschiede, sehr eintönige Speisekarte. Das Motto der Themenabende spiegelte sich nicht bei der Speisenauswahl wieder. Zu sämtlichen Mahlzeiten servierte man ausschließlich Fisch und Hähnchenteile (Flügel, Keulen – immer mit Knochen und wenig Hähnchenfleisch). Als Beilage konnte man aus Reis, Nudeln und Kartoffeln auswählen. Das Angebot beim Salatbuffet war reichhaltig, ebenso bei den Süßspeisen und Kuchen. Das Frischobst bestand immer nur aus Ananas und Melone. Ich habe mich fast während des ganzen Aufenthaltes zu Mittag und am Abend von Suppe, Brot, Salat, ab und zu Fisch und Obst ernährt, da sämtliche Speisen in den Wärmebehältern fast kalt angeboten wurden, sogar frisch nachgefüllte Speisen waren nicht wärmer. Vielleicht hoffte man, dass die angezündeten Brennpastenbehälter die Speisen erwärmen. Gängige Hygienestandards werden hier nicht eingehalten. Ebenfalls ein Hygieneproblem sind die bettelnden, sich ständig kratzenden Hunde und Kuhreiher, die sich zu sämtlichen Mahlzeiten im Restaurantbereich aufhielten. Nervig war, dass man bei der Getränkebestellung max. 2 Getränke für sich und seinen Partner gegen Unterschrift erhalten konnte. An einigen Tagen gab es Engpässe bei einigen Getränken, angeblich Lieferschwierigkeiten. Vielleicht war es aber auch so, dass die Hochzeitsgesellschaft die Vorräte des Hotels erheblich dezimiert hatte.
Beim Service gab es deutliche Unterschiede. Rezeption: Der Check-in verlief problemlos, man empfing uns recht freundlich und wir konnten nach kurzer Wartezeit unser Zimmer beziehen. Unsere Beschwerde bezüglich einiger Mängel in unserem Zimmer nahm man an der Rezeption freundlich entgegen, nur es passierte ….nichts. Erst nach Einschaltung der Reiseleitung wurden die Mängel behoben. Beim Check-out nahm man wortlos unseren Schlüssel entgegen, eine Verabschiedung fand nicht statt. Restaurant: Hier gab es noch den besten Service des Hotels. Fast alle Kellner waren sehr freundlich und um den Gast bemüht. Getränkebestellungen nahm man relativ zügig auf und wurden recht schnell am Tisch serviert. Probleme gab es dort mit dem Abräumen benutzter Tische und dem erneuten Eindecken, da haperte es schon einmal. Lobbybar: Unfreundlicher Service, Selbstbedienung. Poolbar: Für uns der schlechteste Service des ganzen Hauses. Die Kellner dort sehr unfreundlich und arbeitsscheu. Hier war ebenfalls Selbstbedienung angesagt. Die Getränkeausgabe dort war sehr willkürlich. Wenn sie keine Lust hatten, gab es auch schon einmal nichts mehr zu trinken, obwohl wir all inclusive gebucht hatten und die Bestellung innerhalb der all inclusive Zeiten aufgegeben wurde. Kommentar: „is finished“, obwohl zu dem Zeitpunkt noch alles vorrätig war. Die Tische an der Poolbar wurden von den Hotelgästen selbst gereinigt und abgeräumt. Die Kellner standen lieber gelangweilt am Tresen und machten sich über die Gäste lustig. Poolboys: Die beiden Boys kümmerten sich sehr um die Liegen und die Auflagen für die Gäste, natürlich gegen Trinkgeld. Für uns war es angenehm, die Liegen jeden Morgen am Strand vorbereitet zu finden. Nur mit der Reinigung des Pools hatten sie es nicht so, diese wurde zwar durchgeführt, es fand sich aber immer ein Speckrand. Ein kleines Stück herausgebrochener Fliese, welches ich am 1. Urlaubstag am Rand des Pools hingelegt hatte, befand sich an unserem letzten Urlaubstag immer noch dort. Roomboy: Er bemühte sich redlich, aber an den Gegebenheiten konnte er auch nichts mehr verbessern.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte über 2 Stunden. Das Hotel selbst besticht durch seine direkte Strandlage und dem Palmengarten. Sehr hübsch gelegen mit breitem, steil abfallenden Sandstrand. Das Hotel und der Strand waren durch einen unansehnlichen Drahtzaun räumlich getrennt und der Strand konnte nur durch 2 Zugänge vom Hotel aus betreten werden. Das Schwimmen im Meer sollte nicht unterschätzt werden, die Unterströmung kann sehr gefährlich werden. Ansonsten hatte das Meer Badewannentemperatur. Im Hotel gibt es eine kleine Ladenzeile mit 4 verschiedenen Shops. Direkt hinter den Bahngleisen am Hotel findet man noch wenige weitere Läden. Zum Einkaufen kann man mit einem Tuk Tuk nach Kalutara oder nach Panadura fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der nächste Schwachpunkt. In der Leistungsbeschreibung unseres Reiseveranstalters zum Buchungszeitpunkt stand: „Tischtennis, Badminton, Volleyball, Aerobic, Fitnessraum. Tagsüber leichte Animation und Spiele, abends Livemusik und Folkloreshows.“ Es gab zwar einen Animateur, aber Animation fand nicht statt, da die Urlauber von ihm nicht angesprochen wurden. Nur ab und an fanden sich Urlauber zur Wassergymnastik ein. Spiele, Wasserball, Volleyball etc. – Fehlanzeige. Nur auf Eigeninitiative der Urlauber fand Volleyball 2 x überhaupt statt. Das Minigolffeld ist nicht bespielbar. Den Fitnessraum haben wir uns 1 x angeschaut und sind auch gleich wieder gegangen. Abends sah die Unterhaltung nicht besser aus. Karaoke – sehr osteuropäisch angehaucht , nur mit Alkohol zu ertragen; Movie-Night – gleich 4 x während unseres Aufenthaltes, da wird eine DVD eingelegt, sehr unterhaltsam; Snakeshow – war wohl kurz und knapp, wie man uns berichtete; Disco – ebenfalls osteuropäisch, kann man auch darauf verzichten. Vom Animateur gibt es null Ansprache an den Gast, keine Moderation. Folkloreauftritte bzw. musikalische Unterhaltung am Abend – Fehlanzeige. Der Gast durfte sich selber unterhalten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Margret |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 14 |