Villa Luisa Resort & Luxury Apartments

Da das Hotel erst im April 2010 eröffnet wurde, ist die Einrichtung natürlich ganz neu und alle Arbeiten sind immer noch nicht abgeschossen. So ist z.B. der Swimmingpool zu unserer Reisezeit Anfang Mai noch nicht fertig gewesen, was aber auch mit dem schlechten Wetter zu tun hatte. Der Zugang zum Hotel bei der Ankuft ist nicht einladend. Der Eingangsbereich liegt um die Ecke und wirkt nicht einladend. Die gesamte Planung und Aufteilung wirkt wenig durchdacht. So gibt es z.B. vor dem Restaurant keine Terrasse. Die angekündigte Frühstücksterrasse im 2.OG wird wohl auch bei schönem Wetter kaum benutzt werden, da keine Einrichtungen vorhanden sind, um ein Frühstücksbuffet zu präsentieren. Das Personal hat selbst gesagt, der Weg ist zu weit und er Kaffee wird kalt, bis man auf der Terrasse angekommen ist. Eine Dachterrasse, die zum Sonnen gedacht ist, bietet eine wunderschöne Aussicht, ist aber von allen Seiten ungeschützt und damit sehr windig. Zu unserer Reisezeit waren nur deutsche und österreichische Gäste aller Altersschichten vorhanden, überwiegend Paare. Das Hotel war maximal zu einem Drittel belegt. Wir hatten Halbpension gebucht, was nicht empfehlenswert ist, dazu später mehr. Es gibt keinen allgemein zugänglichen Internetzugang, obwohl auf mehreren Seiten im Internet beschrieben! Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ok, wenn man ohne Halbpension bucht. Der Service ist für diese Hotelkategorie allerdings etwas enttäuschend!

Unser Zimmer war ausreichend groß und hatte einen schönen Balkon. Es gibt allerdings auch Zimmer ohne Balkon, obwohl bei den Buchungsmöglichkeiten nicht angegeben! Die Minibar ist mit den üblichen Getränken ausgestattet, allerdings gibt es nur Plastikbecher! Auch ein Safe ist vorhanden. Im Schrank sind genügend Stauraum und Ablagemöglichkeit gegeben. Ein moderner Flachbildschirm-TV gehört selbstverständlich zur Zimmerausstattung. Das Badezimmer ist sehr ansprechend, jedoch ist die Dusche im Verhältnis zum Raumgröße ziemlich eng und die Lüftung ist ungewöhnlich laut. Der Blick vom Zimmer auf die umliegende Landschaft und den See ist sehr schön. Die vorbeiführende Straße ist allerdings ziemlich stark befahren, vor allem während der Woche. Durch die nahegelegene Kirche kann in den Morgenstunden Glockengeläut ein längeres Schlafen unmöglich machen.

Das Restaurant ist wie das gesamte Hotel sehr modern eingerichtet, allerdings ohne jegliche liebevolle Dekoration. Blumen fehlen ganz. Da im Internet die gute Küche angepriesen wurde, haben wir Halbpension gebucht und wurden bitter enttäuscht. Das Halbpensions-Essen unterscheidet sich komplett vom sonstigen Angebot auf der Speisekarte und den servierten Speisen, die wir bei anderen Gästen gesehen haben. Das Salatbuffet beschränkt sich auf eine Auswahl von drei bis vier verschiedenen Blattsalaten,sowie Karotten und Tomaten. Es gibt jeweils drei erste und zweite Gänge zur Auswahl, die man bei der Ankunft bzw. beim Frühstück festlegt. Beim ersten Gang kann man zwischen zwei verschiedenen Nudelgerichten und einer Suppe wählen, beim zweiten Gang zwischen, Fisch, Fleisch und einem vegetarischem Gericht. Ich wähle bewußt das Wort Nudelgericht, denn mit italienischer Pasta hat dieses Essen nichts zu tun! Qualität und Geschmack entsprechen eher einem Kantinenessen. Wenig besser sind die Fleisch- und Fischspeisen. Zum total trockenen und fast kalt servierten Lachs gab es z.B. Erbsen und Karotten aus der Dose! Das Personal ist auch nicht geschult, was das Servieren der Speisen anbelangt. Die einzelnen Gänge werden einfach aufgetragen, ohne zu fragen, ob man noch warten möchte. Obwohl sehr wenig ausgelastet, werden leere Teller nicht abgeräumt, und das Personal ist ingesamt etwas unaufmerksam. Die Auswahl beim Frühstück ist ebenfalls sehr bescheiden, aber für italienische Verhältnisse akzeptabel. Die Preise für Getränke sind nicht überhöht. Mineralwasser 2,50, eine Flasche Wein ab 12.--

Das Personal ist sehr freundlich und vor allem die Damen an der Rezeption verfügen über hervorragende Deutschkenntnisse. Die Zimmerreinigung ist tadellos und wird auch in den Vormittagsstunden erledigt, zumindest, wenn keine Vollauslastung gegeben ist. Es werden Fahrräder gegen Gebühr angeboten. Mit 15,-- pro Fahrrad und Tag wird ein Ausflug zum teuren Vergnügen und wir haben auch niemanden gesehen, der diesen Service in Anspruch genommen hätte. Beschwerden werden zur Kenntnis genommen, aber man hat nicht das Gefühl, dass man wirklich versucht, den Gast zufrieden zu stellen. Wir haben ein Zimmer mit Bergblick gebucht, da uns der Seeblick nicht wichtig war. Da wir jedoch ein Zimmer direkt über der Tiefgarageneinfahrt und unmittelbar an der Straße erhalten haben, baten wir um ein anderes Zimmer. Nur durch hartnäckiges Nachfragen wurde uns ein etwas besseres Zimmer angeboten, alle anderen Alternativen wären mit Aufpreis verbunden gewesen. Bei dieser geringen Auslastung des Hotels nicht gerade entgegenkommend!

Das Hotel liegt zwischen den beiden Orten Portese und San Felice del Benaco und ca. 6 km von Saló entfernt. Es ist etwas schwer zu finden, da bei manchen Wegweisern nur Portese angegeben ist und dann wieder nur San Felice. An manchen Abzweigungen gibt es ein Hinweisschild auf das Hotel und an anderen wieder nicht. Zum Hafen von Portese geht man zu Fuß ca. 15 - 20 Minuten. Hier gibt es einige Restaurants und Bars. Dieser Bereich des Gardasees ist touristisch nicht so überlaufen, was gewisse Vorteile mit sich bringt. Allerdings ist man fast auf das Auto angewiesen, da es in der Nähe wenige Möglichkeiten zum Einkaufen und auch wenige Restaurants gibt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Da der Pool noch nicht fertig gestellt war, können dazu keine weiteren Angaben gemacht werden. Da das Hotel aber nicht als Familienhotel ausgerichtet ist, wird der Pool auch nicht sehr groß. Auf den beiden Terrassen vor der Lounge-Bar gibt es Tische und Stühle, sowie Liegen. Die Sonnenterrasse auf dem Dach ist mit Liegestühen und einer Dusche ausgestattet.