Vienna House Sonne Rostock

Als letztes Hotel auf unserer Radtour durch Mecklenburg-Vorpommern hatten wir eine Junior-Suite im Steigenberger-Hotel in Rostock gebucht. Bereits bei der Buchung konnte man auf den Fotos des Hotels erkennen, dass die Einrichtung bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Dies ist ja auch überhaupt kein Thema, wenn dann im Hotel der Service und die Sauberkeit stimmt. Deteils bei den einzelnen Kategorien.

Nachdem wir unser Zimmer (507) bezogen hatten, mussten wir leider feststellen, dass entweder die Servicekräfte das Zimmer nicht korrekt gereinigt hatten, oder dass das Housekeeping hier keinerlei Qualitätskontrolle vornimmt. Im Badezimmer waren auf den Zahnputzbechern noch Haare früherer Gäste , auf der Toilettenbrille waren leider Urinspritzer sichtbar, und zur Krönung war das Sofa mit widerlichen weissen Flecken verschmutzt. An der Rezeption wurde meine Reklamation sehr freundlich aufgenommen und mir ein anderes Zimmer angeboten. Gleichzeitig informierte man die Hausdame, damit sich diese ein Bild von dem Zimmer machen können. Auf die Urinspitzer und die Haare angesprochen erwiderte sie nur "..stimmt ist schmutzig, mache ich sauber...". Zu dem befleckten Sofa meinte sie lediglich "ich weiss, das Sofa ist schmutzig,wird bald ausgetauscht, wir warten auf neue Möbel." Da frage ich mich dann doch, wie ein Zimmer mit solchen Mängeln (die dem Hotel bzw. der Hausdame schon bekannt sind) überhaupt zur Nutzung freigegeben wird. Offensichtlich setzt man darauf, dass Gäste dies evtl.nicht bemerken- schade! Auf das angebotene Upgrade in Zimmer 418 verzichtete ich, nachdem ich dieses inspiziert hatte und sich dieses als sehr muffiges, dunkles und unfreundliches Zimmer herausstellte. Nachdem wir das Hotel zum Abendessen verlassen hatten stellten wir bei unserer Rückkehr fest, dass das fleckige Sofa mittlerweile mit einer Decke abgedeckt war.

Das Frühstück am nächsten Morgen war leider auch kein Highlight. Obwohl nur 15 Gäste im Restaurant waren wurden für für ca. 12 Minuten komplett vom Personal ignoriert und mussten dann von uns aus die Kellner ansprechen und um Kaffee bitten. Das bestellte Omelett kam leider völlig anders als bestellt, der Sekt war warm und das Servicepersonal sichtbar überfordert.

Als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten lag weiterhin eine Karte des Managements und eine Mini-Etagere mit zwei Rafaello und etwas älterem Obst im Zimmer. Hierauf bezieht sich auch der Titel meines Beitrages, lieber gut gemacht als gut gemeint!. Bei Checkout kam dann die übliche Frage nach der Zufriedenheit, die ich mit "leider nicht zufrieden" beantwortete und die Vorfälle erneut schilderte. Offensichtlich scheint die interne Kommunikation verbesserungswürdig zu sein, denn nun teilte man mir mit, dass man umgehend das Housekeeping über das schmutzige Sofa informieren werde. Hier konnte ich dann nur anmerken, dass dieses bereits seit längerem informiert ist. Das Frühstück wurde uns dann erlassen, aber es bleibt doch ein sehr negativer Eindruck zurück.

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