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Christian (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2012 • 2 Wochen • Strand
Tipps für Veligandu
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es wurde bereits alles mehrfach erwähnt, daher mochte ich hier einige Tipps für den Aufenthalt in Veligandu bzw. auf den Malediven geben. Bei einem Flug mit Emirates hat man einen Koffer mit 30kg pro Person frei. Beim Flug mit dem Wasserflugzeug von Male zur Insel Veligandu hat man nur noch einen Koffer mit 20kg pro Person frei. Auch das Handgepäck wird mitgewogen und hier hat man 5kg pro Person frei. Jedes Kilo darüber wird mit 2$ pro Flug, da Hin- und Rückflug, also mit 4$ berechnet. Mag ein Umschichten von Koffer zu Koffer und von Koffer zu Handgepäck bei Emirates noch sinnvoll sein, spätestens in Male kommt alles auf eine Waage. Bei einem Flug mit Emirates muss man in Dubai umsteigen. Wenn einem auf dem langen Flug nach Dubai noch einfällt, was man vergessen hat einzupacken, kein Problem, am Flughafen Dubai gibt es alles. Vom 7er-BMW über die Waschmaschine bis hin zur Badehose. Der Flughafen erinnert eher an eine Shoppingmall mit angeschlossenerTransportmöglichkeit. Also keine Panik einfach im Flughafen Dubai nach dem richtigen Geschäft Ausschau halten. Auf Veligandu gibt es einen kleinen Shop, der für seine Verhältnisse eine ordentliche Auswahl zu bieten hat. Dies soll keine vollständige Auflistung darstellen, nur eher zur Beruhigung dienen, falls einem unterwegs (also von Dubai nach Male) doch noch etwas eingefallen ist, was man vergessen hat: Rasierschaum, Duschgel, Shampoo, Deo, Tampons, Bodylotion Und als Nervennahrung Bahlsenkekse und Chio Chips Postkarten kosten 1$, Briefmarken ebenfalls 1$. WLAN gibt es nur in der Bar, 1 Stunde kostet 10$, 2 Stunden 15$ und ein ganzer Tag 20$, wobei bei den ersten beiden Varianten man sich ein- und ausloggen kann und übrige Restminuten an einem anderen Tag verbrauchen kann. Ein kleiner Tip zur Wettervorhersage: einfach ignorieren. Sie sitzen auf einer kleinen einsamen Insel mitten im Indischen Ozean, das Wetter ändert sich hier innerhalb von einer halben Stunde von schönstem Sonnenschein zu Weltuntergangs-Unwetter. Ein Muss sind aus meiner Sicht Schwimm-/Wasserschuhe und ein Schwimmshirt (mit hohem UV-Filter). Es gibt auf Veligandu genau zwei Arten von Verletzungen: Schnittwunden und Sonnenbrand. Die Korallen, Muscheln, etc. sind sehr scharf und einmal draufgetreten hat man gleich eine ordentliche Schnittwunde. Deshalb empfehle ich auch einen kleinen Desinfektionsspray für Schürf- und Schnittwunden mitzunehmen, außerdem wasserdichtes Sprühpflaster. Salz oder Sand in einer offenen Wunde können sehr unangenehm sein. Sollte es schlimmer sein, kann der Insel-Doc weiterhelfen. Eine Konsultation innerhalb seiner Öffnungszeiten kostet 20$.  Bei unserem ersten Besuch wurde uns empfohlen ein T-Shirt im Wasser zu tragen, da es Quallen im Meer gab. Des weiteren vergisst man gerne den Rücken einzucremen und dann gibts bei längeren Schorchelausflügen schnell einen Sonnenbrand. Generell ist anzumerken, dass man sich zu Beginn immer (!) eincremen sollte, auch wenn der Himmel teilweise bewölkt ist oder man sich im Schatten aufhält. Man befindet sich fast auf Höhe des Äquators und erhält durch Meer und Sand eine ordentliche Portion indirekte Strahlung, die dann am Abend zu einer roten Überraschung führt. Schnorchelausrüstung: investieren sie lieber ein paar Euro mehr und kaufen Qualität. Gehen sie in ein entsprechendes Fachgeschäft und lassen sich beraten, welche Maske ihnen am besten passt, gerade wenn sie Brillenträger sind. Probieren sie sie im Geschäft gleich hinsichtlich Tragekomfort aus. Anschließend testen sie zu Hause ob sie wasserdicht ist.  Warum? Es gibt nichts Ärgerlicheres als auf einer Insel mitten im Indischen Ozean zu sitzen und die Ausrüstung ist mangelhaft. Haie, Schildkröten, Delfine, Rochen, Mantas, etc. aber man ist mehr mit seiner Ausrüstung beschäftigt, weil es irgendwo drückt, Wasser reinläuft oder irgendwas nicht hält. Sicherlich gibt es vor Ort eine Tauchschule, die Equipment verleiht, aber das kostet extra, und zu Hause muss man sich dann nochmals eine neue Ausrüstung besorgen, denn die Malediven machen süchtig und man will nochmal hin. Ein weiterer Grund gleich in vernünftige Qualität zu investieren, ist, dass es häufig nicht beim Schnorcheln bleibt, sondern man will eine Stufe weiter und Tauchen. Und da jetzt das Leben von der Ausrüstung abhängt ist man auf einmal bereits ordentlich Geld dafür auf den Tisch zu legen; warum also nicht gleich beim ersten Mal und dafür nur einmal. Gerade aus letzterem Grund rate ich auch zu Flossen mit Riemen und separaten Schuhen, anstatt geschlossenem Gummifuß. Mit den Riemen gibts kein Rausrutschen und das An- und Ausziehen ist auch wesentlich einfacher. Die separaten Schuhe kann man dann auch problemlos zum normalen Schwimmen verwenden. Ersatzbänder für Maske und Flossen mitnehmen. Für den Flug mit dem Wasserflugzeug werden Ohrenstöpsel ausgeteilt. Da die Fluggeräusche im Inneren des Fliegers sehr laut zu vernehmen sind, ist die Benutzung der Ohrenstöpsel durchaus ratsam. Wer Schwierigkeiten hat mit Einheitskopfhörern, die nie im Ohr halten, wird auch an den Ohrenstöpseln seine wahre Freude haben, den sie ploppen immer wieder raus und man ist mehr beschäftigt, sie wieder ins Ohr zu bekommen als den Flug zu genießen. Meine Empfehlung: wenn sie zu Hause bereits Ohrenstöpsel haben, die ihnen passen, nehmen sie sie mit, ansonsten besorgen sie sich Oropax und formen sie sie bereits zu Hause auf ihre Wünsche hin, so wird ihr Flug wesentlich entspannter. Es lohnt sich auch noch aus einem anderen Grund in passend Ohrenstöpsel zu investieren: ein Wasserbungalow ist schon was schönes, was aber viele bei der Buchung nicht bedenken ist, dass sie darin auch schlafen müssen und das heißt, sie haben die ganze Nacht hindurch Wassergeräusche und Vibrationen des Bungalows aufgrund des Wellengangs. Gegen letzteres gibt es kein Gegenmittel, aber gegen das ständige Wasserplätschern können Ohrenstöpseln sehr hilfreich sein, gerade wenn man einen leichten Schlaf hat. Und es muss ja nicht immer gleich die chemische Keule sein.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Es gibt auf dem Zimmer eine Nespressomaschine und zwei Kapseln Volluto. Die Kapseln werden jeden Tag einmal (!) aufgefüllt. Es gibt zwar auch Instant-Kaffee, aber frisch gebrüht, schmeckt er einfach am besten. Den nächsten frischen Kaffee (abgesehen vom Frühstück) gibt es an der Bar und die ist ca. 500-700m, also liebe Nespressomaschineninhaber, Lieblingskaffee stangenweise mitnehmen und auf der Terrasse mitten im Indischen Ozean genießen. An alle die mit dem Nespressosystem nicht vertraut sind: Am einfachsten ist es sich im Internet zu informieren und darüber auch die Kapseln zu besorgen. Alternativ gibt es in den größeren Städten Nespressoläden, in denen man probetrinken und sich beraten lassen kann. Für Kaffeetrinker lohnt es sich auf jeden Fall ein paar Kapseln von zu Hause mitzunehmen. Bei unserem ersten Aufenthalt haben wir uns vorher auch einfach blind verschiedene Sorten bestellt und dann auf Veligandu zum ersten Mal ausprobiert. Hängen sie in der ersten Nacht unbedingt das "Do not disturb"-Schild raus. Es liegt in der Regel auf dem Safe. Nach einer anstrengenden Anreise und der Zeitverschiebung von 5 Stunden (Veligandu hat noch 1 Stunde mehr als Male!), ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man am ersten Tag ausschlafen möchte. Vergisst man das Schild, steht irgendwann zu den Frühstückszeiten von 8-10 Uhr (kurzer Hinweis: 3-5Uhr deutscher Zeit, soviel zum Thema "Ausschlafen"), der Roomservice in der Tür und möchte das Zimmer sauber machen. Kleiner Tip: Legen sie das Holzschild auf den Boden vor ihre Haustür, denn sobald Wind aufkommt, und das passiert fast jede Nacht, schlägt es gegen die Tür und kann einem den Schlaf rauben. Bei der Ankunft erhält man auch einen 3-Tage gültigen Voucher für das SPA, daran wird man am ersten Morgen unsanft erinnert, wenn um 10 Uhr das Telefon läutet und die netten Mädels vom SPA nachfragen, ob man denn den Voucher schon erhalten hat. Wenn sie also nicht vorhaben, ein Frühaufsteher zu werden, dann gehen sie am Anreisetag noch schnell im SPA vorbei und vereinbaren entweder einen Termin oder teilen ihnen mit, dass sie den Voucher nicht einlösen werden. Gönnen sie sich unbedingt ein oder mehrere Anwendungen. Die Mädels verstehen ihr Handwerk und die Aussicht während der Anwendung ist der Wahnsinn. Auf dem Zimmer sind Stromsteckdose vorhanden wie wir sie in Deutschland haben, d.h. es ist kein Adapter notwendig. Wir haben daran unser iPad, die Handys, die Kameras geladen und das Glätteisen betrieben.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen war hervorragend und Jammern erfolgt wirklich auf hohem Niveau. Für unseren Geschmack hätte es aber durchaus mehr Abwechslung geben dürfen.  Aus der Bar wird zu wenig gemacht. Es gibt genau 3 alkoholfreie Cocktails (2 mit Kokosnuss und 1 mit Coca Cola) und die Varianten mit Alkohol sind auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Wir trinken am Abend gerne den ein oder anderen Cocktail, sind aber nach zwei Abenden bereits auf Kaffee und Softdrinks umgestiegen. Da die Bar wirklich gut ausgestattet ist, würde es sich mal anbieten, dass ein echter Barkeeper dem Thekenpersonal beibringt wie man Cocktails richtig mixt und auch das Angebot mal auffrischt. Wahrscheinlich  ist deshalb die Bar nur an den Tagen gut besetzt an denen eine interessante Abendaktion angeboten wird, z.B Krabbenrennen oder der Film der Tauchschule.


    Service
  • Gut
  • Es sind alle Mitarbeiter sehr freundlich, zuvorkommend und fleissig. Teilweise sind sie in der Bar aber etwas zu schnell gerade was das Abräumen von noch nicht ausgetrunkenen Gläsern oder Tassen anbetrifft. Ebenso werden einem in der Bar nach knapp 10 Minuten bereits die Rechnung zum Unterschreiben unter die Nase gehalten, so dass man hier teilweise den Eindruck gewinnen kann, dass man nicht erwünscht ist. Die derzeitige Gästemanagerin Laura ist aus der Schweiz und der Chefkoch ist aus Deutschland, sodass man sich hier teilweise auf deutsch unterhalten kann. Auch der Chef des Servicepersonals im Restaurant spricht gut deutsch. Die gängige Sprache auf der Insel ist englisch.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Veligandu liegt im Rashdoo-Atoll, das nur noch eine weitere Hotelinsel (Kuramathi) besitzt. Daher gibt es nur sehr wenig Flugverkehr.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    So schön die Terrasse mit direktem Zugang zum Meer auch ist, unbedingt auch mal am Pool oder am Strand liegen. Dadurch hat man zu den Erfrischungsgetränken an der Bar nicht so weit und man hat auch mal etwas Abwechslung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:31-35
    Bewertungen:13