Veligandu Maldives Resort Island

Nach einem Jahr Unterbrechung waren wir wieder da – auf unserer Zweitwohnsitzinsel. Sie ist zwischenzeitlich etwas gewachsen. Also nicht die Insel selber, aber es sind neue Bungalows gebaut worden, der Restaurantbereich wurde vergrößert und am anderen Ende der Insel ist eine zweite Bar entstanden. Wir empfanden diese Veränderungen jedoch nicht als störend. Zwar können jetzt mehr Urlauber auf der gleichen Fläche wie vorher dieses Paradies genießen, aber zu Menschenansammlungen kommt es außer bei den Verpflegungsstationen nicht. Der Umbau des Restaurantbereichs ist gut gelungen und man hat immer außen am Wasser einen freien Tisch gefunden. Die Fläche mit den dargebotenen Speisen wurde ein wenig entzerrt und dadurch kommt es eigentlich auch nicht mehr zu den leichten Stauungen früherer Tage. Bei einer meiner früheren Bewertungen hatte ich angeregt, am anderen Ende eine zweite Bar zu errichten. Fast scheint es, als hätte der Hotelmanager meinen Kommentar tatsächlich gelesen und daraufhin gehandelt :-) Denn es gibt sie jetzt…die zweite Bar! Während an der Hauptbar immer ein wenig Trubel war, fand man dort die Ruhe bei einem Cocktail der Nacht, dem Wind und dem Meer zu lauschen. Herrlich! Hinsichtlich der Gästestruktur hat sich nicht viel verändert, vielleicht waren jetzt 5 % mehr asiatische Gäste dort. Weiterhin macht die Insel einen sehr sauberen und ordentlichen Eindruck. Was uns ein wenig gestört hatte, war dass man jetzt einen Teil des Strandes zum Privatstrand gemacht hat. Ein Umrunden der Insel ist nicht mehr möglich, wenn man nicht von einem Strandbungalowmieter angemault werden will. Dieser kam aus seinem Bungalow geschossen und bemerkte lautstark, dass dieser Strandabschnitt privater Besitz zu seinem Strandbungalow wäre. Ich glaube nicht, dass Leute die ruhig am Wasser spazieren gehen so sehr stören, dass man diesen ausdrücklich mit einem Schild verbieten muss, dieses zu tun. Man kann ja die dort befindlichen Liegen als private Liegen zu dem Strandbungalow kennzeichnen, aber ein Durchgangsverbot passt nicht zu einem Paradies. Schließlich wird ja auch der Bereich vor einem Wasserbungalow nicht für Schwimmer, Paddler und Surfer ausdrücklich gesperrt. Ansonsten ist alles wunderbar auf Veligandu und wir werden gerne auch noch ein fünftes Mal wiederkommen! Absolut empfehlenswert!!!

Die Zimmer sind ausreichend groß und sehr gut ausgestattet. Das Wasserbungalow bietet eine Nespresso-Kaffeemaschine (Pads werden ausreichend aufgefüllt), eine Minibar (Ist inclusive und wird immer gut gefüllt), ein Flachbild-TV, eine I-Pod-Musikstation, eine schöne Außenterrasse mit direktem Meerzugang, 2 Holzliegen, einem Tisch und 2 Stühlen und ein weiterer Außenbereich mit einem Open-Air-Whirlpool und 2 weiteren Liegen. Schön war auch, dass zur Begrüßung eine Flasche Champagner bereit steht und man neuerdings jeden Tag eine kleine Flasche Weiß- und Rotwein auf dem Zimmer hat und diese ebenfalls im All-Inclusive enthalten sind. Zum Sonnenunterganggenießen ideal! Probleme hatten wir dieses Mal jedoch dennoch. Man merkt halt, dass die Bungalows schon bald wieder eine Renovierung benötigen. Am zweiten Tag ließ sich die Türe zur Terrasse nicht mehr ohne Gewalt öffnen. Anruf bei der Rezeption – Techniker kam zügig vorbei – es wurde ein wenig geschliffen und schon hatte es wieder funktioniert. Dann fiel als nächstes der Whirlpool aus. Wieder Anruf bei der Rezeption – Techniker kam vorbei – irgendwann funktionierte er wieder. Am nächsten Tag erneuter Defekt des Whirlpools – Anruf Rezeption – usw.. Beim dritten Defekt des Whirlpools gab es dann einen vollständigen Stromausfall und es dauerte dann schon 3 Stunden bis alles wieder lief. Das war schon ein weinig ärgerlich, wenn man immer einen Techniker im Bungalow hatte. Eigentlich hatte ich eine kleine Aufmerksamkeit als Entschuldigung vom Hotel erwartet. Die blieb aber aus. Naja….da ansonsten Alles optimal war, kann man über solche Dinge auch hinwegsehen. Apropos kleine Aufmerksamkeit – Als Wiederholungstäter bekamen wir als „Dankeschön“ einen leckeren Schokoladenkuchen!

Wir hatten jetzt schon 2 Küchenchefs kennengelernt. Nach dem legendären Herrn A. aus Österreich hatte Herr Jakob aus Deutschland die Arbeiten ordentlich fortgeführt. Mittlerweile ist ein neuer Chef aus Deutschland (K.) vor Ort und scheint ebenfalls alles im Griff zu haben. Er steht immer abseits des Buffets und verhält sich in der Regel still und greift nur ab und zu ein. Mehr ist aber auch nicht nötig, da die Mitarbeiter auch so ihre Arbeit zügig und gut verrichten. Erwähnt werden muss, dass jetzt auch immer eine Live-Cooking-Wok-Station angeboten wird. Die gebratenen Nudeln- oder gebratenen Reiswokgerichte waren wirklich hervorragend. Auch die wunderbaren Nachspeisegläschen müssen hervorgehoben werden. Getränke werden zügig an den Tisch gebracht und auch der neue Frühstückseierzubereiter weiß bereits nach 2 Tagen was man wünscht, ohne dass man den Mund aufmachen muss. Vielfalt und Qualität sind für eine Malediveninsel absolut herausragend. Man muss ja bedenken, dass alles von außerhalb angeliefert werden muss.

Wer die englische Sprache beherrscht hat hier keine Verständigungsprobleme! Die Mitarbeiter waren alle ausnahmslos extrem freundlich. Man hatte nicht den Eindruck, dass Trinkgelder hieran maßgeblichen Einfluss hatten. Im Restaurant hatte man teilweise sogar den Eindruck, dass den Mitarbeitern die Entgegennahme von Trinkgeldern unangenehm war. Die Reinigung der Zimmer erfolgte sehr gründlich. Um auch mal etwas Negatives zu schreiben, muss erwähnt werden, dass unser Roomboy einmal nach halb fertig gestellter Arbeit (die Möbel waren teilweise noch mitten in den Raum verschoben) ohne Worte verschwunden war. Nach über einer Stunde hatten wir dann bei der Rezeption nachgefragt, ob ihm etwas zugestoßen sei. Daraufhin wurde uns ein anderer Roomboy geschickt, der die Arbeiten dann fortsetzte.

Diesmal haben wir in der Lounge beim Wasserflughafen ein wenig länger warten müssen, aber im klimatisierten Raum mit kostenlosen Drinks, ist das jetzt auch kein Weltuntergang. Wer einen Maledivenurlaub bucht, erwartet in der Regel kein Shopping Center, keine Disko und keine kulturellen Glanzlichter. Man hatte die Möglichkeit zur Einheimischeninsel Rashdoo zu fahren, aber der Ausflug läuft jedes Mal gleich ab und die dort feilgebotenen Produkte variieren auch nicht so sehr von Jahr zu Jahr. Daher hatten wir auf diesen Ausflug diesmal verzichtet. Aber herauszuheben war diesmal der Sonnenuntergangs-Delfin-Ausflug. So viele Delfine wie diesmal haben wir noch nie gesehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Fitnessraum, einen schön angelegten Pool und die übliche Abendunterhaltung (Tauchschulenfilm, Krabbenrennen, Livemusik, Culture Night usw.).