Veligandu Maldives Resort Island

Schickes und zugleich légères Hotel mit 74 Zimmern, hauptsächlich Wasservillen. Wurde erst 2007 renoviert und ist modern eingerichtet. Unterscheidet sich angenehm von dem sonst üblichen Stil im indischen Ozean. Alles ist sehr gepflegt, sauber und in tadelosem Zustand. Leider ist die Sicht von der Insel aufs Meer an den meisten Plätzen, bis auf den Teil an der Sandlandzunge, durch die Wasservillen versperrt. Auch gibt es fast überall Mäuerchen und Befestigungen auf die man blickt. Ein Robinson-Gefühl kommt nicht so richtig auf. Deshalb "nur" 5 Sonnen statt 6. Hauptsächlich schweizer und britische Gäste, daneben viele Deutsche und Franzosen. Von jungen Paaren bis zur älteren Generation war alles vertreten, ein guter Mix. Kaum Kinder, das Hotel ist eindeutig für Paare. Das Publikum war insgesamt sehr ruhig. Hier wollen alle entspannen und weniger Party machen. Die Atmosphäre ist dann auch vollkommen relaxed und entspannt. Man schaltet sofort vollkommen ab, sobald man die Insel betreten hat. Beim Standart des Hotels, der Orginalität der Einrichtung und der Qualität des Essens ist das Preis/Leistungsverhältnis nicht zu toppen. Die 4 Sterne des Hotels sind eigentlich ein bisschen zu wenig. Empfehlen kann ich vor dem Hotelaufenthalt eine Inselsafari mit einem Schiff. Wir waren eine Woche auf dem Atoll-Explorer unterwegs, was fast der schönere Teil unserer Reise war, weil man so unglaublich viel gesehen hat, vor allem einige Dessert Islands, was der absolute Malediven-Traum ist. Februar kann ich als angeblich beste Reisezeit bestätigen. Von den zwei Wochen auf den Malediven hatten wir nur 1 Regentag.

Wir hatten einen normalen Wasserbungalow, da ich auf einen Jacuzzi gut verzichten kann. Diese sind etwas kleiner als die anderen Villen, aber auf die gleiche Art eingerichtet. Einrichtung und Wände hatten schon den einen oder anderen Kratzer, aber nicht störend. Alles war sauber und hat funktioniert. Ich habe mich im Zimmer extrem wohl gefühlt. Die Villen sind sehr ruhig. Außer dem Platschen des Wassers und manchmal Wind hört man gar nichts. Großes Bad mit Dusche und Badewanne und 2 riesigen Spiegeln. Bademäntel vorhanden. Tolle Unterhaltungsanlage mit DVD-Player, CD-Spieler usw. die von mir aber nicht genutzt wurde. Schön war die Möglichkeit Tee und Kaffe zuzubereiten. Der Tee ist in jeder Menge völlig kostenfrei, es gibt zusätzlich 2 Nespressokapseln und zwei kleine Flaschen Wasser pro Tag gratis. Ein Safe ist natürlich vorhanden. Die Klimaanlage ist toll einzustellen und sehr leise. Preise der Minibar natürlich etwas höher als in der Bar, aber nicht unverschämt. Der Zimmerservice kommt 2 mal täglich. Man sollte eventuell mit der Lage der Villen vorsichtig sein. Wir hatten die 125. Ich glaube eine schlechtere Lage hatte nur noch die 126. Unsere Terrasse konnte man von den Nachbarvillen aus leicht einsehen und wir hatten den Blick nach Osten aufs Außenriff, was leider die Wetterseite ist. Es windet teilweise heftig und ist am Nachmittag wenn es schattig wird doch etwas kühl. Andererseits weiß ich nicht, ob es mit der Nachmittagssonne und Wärme und ganz ohne Wind auf der Terrase besser auszuhalten ist. Ich würde beim nächsten mal aber auf jeden Fall die Westseite wählen.

Essen und Trinken: Perfekt! Schon das Buffet-Restaurant im Dhonveli ließ keine Wünsche offen. Riesige Auswahl, so dass für jeden Geschmack immer etwas dabei war. Viel asiatisches Essen, aber auch italienische Küche. Immer reichlich Fisch und indische Curries, die es in scharf und mild gab. Überbordendes Nachspeisenbuffet. Beim Frühstück war es ebenso klasse. Es gab einfach alles. Hervorragende Brotqualität. Man sitzt innen im Restaurant nicht schlecht, die Atmosphäre ist angenehm, aber es ist ein bisschen hektischer als an den Tischen draußen, die aber von der Anzahl begrenzt sind. Der offene Hauswein ist mit $ 5 pro Glas für die Qualität recht günstig. Uns hat er so gut geschmeckt, dass wir meistens darauf verzichtet haben einen Flaschenwein zu bestellen. Die Bar ist eine der gelungensten Hotelbars, die ich kenne. Stylisch eingrichtet, chillig, jede Menge Möglichkeiten zu liegen, bzw. die Füße hochzulegen während man aufs Meer schaut. Die Kosten für Bier und Cocktails fand ich angemessen. Mein Tipp: Ein romatisches Standdinner im Madivaru-Restaurant. Nicht ganz billig, aber die Küche ist umwerfend gut und die Atmosphäre ein Traum.

Jeder im Hotel ist superfreundlich und hilfsbereit. Einige der Kellner sprechen ein paar Worte Deutsch. Allerdings könnte ich darauf gut verzichten, wenn dafür das Englisch ein bisschen besser wäre. Das war teilweise ausgesprochen schlecht zu verstehen und genuschelt, aber kein Problem, man musste nur öfter mal nachfragen. Der Service beim Frühstück und Abendessen im Dhonveli-Restaurant war leider eher durchschnittlich. Was nicht an der Freundlichkeit des Personal lag, sonden daran, dass die Kellner nicht für bestimmte Tischen zuständig waren, sondern, so schien es, immer da bedient haben, wo es ihrer Meinung nach gerade nötig war. Ein Kellner hat gefragt, was man trinken möchte, der nächste hat es gebracht, die Nachbestellung wieder bei einem anderen, die Rechnung kam dann von noch einem anderen Kellner. So wusste man auch nie, ob das Trinkgeld eigentlich an die Richtigen ging. Das Bonierunssystem ist umständlich, an jedem zweiten Tisch kam es zu Missverständnissen. Der Sevice in der Bar dagegen war excellent. Die Kellner kannten nicht nur am ersten Tag schon Name und Zimmernummer der Gäste, sondern man saß noch nicht richtig, da wurde ungefragt schon die richtige Bestellung an den Tisch gebracht.

Von Malé in 20 min. mit dem Wasserflugzeug erreichbar. Die Hotelinsel Kuramathi und die Einheimischeninsel Rashdoo sind in Sichtweite.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich habe keinen gesehen, der Sport oder Fitness betrieben hätte. Man genießt die Sonne das Meer. Überall über die Insel verteilt gibt es Liegeplätze mit Schirm, zwei Strandliegen und oft noch einer Hängematte. Man findet überall ein ruhiges, oft romantisches Plätzchen. Die Liegen sind aus Kunststoff und ohne Auflage, sodass nach 3 Stunden der Po doch etwas weh tut. Die Liegen auf den Terrassen der Villen sind weitaus bequemer. Man hat sowieso den Eindruck, dass die meisten Gäste tagsüber in ihrer Villa und auf ihrer Terrasse bleiben. Dass das Hotel gut besucht ist merkt man nur abends beim Essen. Bis dahin hat man den Eindruck man ist fast alleine auf der Insel. Abendunterhaltung gibt es nur sehr begrenzt und wenn dann kurz, aber die vermisst eigentlich auch keiner so richtig. Das Spa ist recht gut und vom Preis her auch in Ordnung. Es gibt eine 15 min. Begrüßungsmassage umsonst. Es gibt nur 2 Geschäfte, einen Juwelier und ein sehr schönes, aber doch recht teures Lädchen für Souvenirs und die üblichen Kleinigkeiten.