- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Lange haben wir uns im Internet die verschiedenen Hotels auf den Malediven angeschaut und uns dann für das Veligandu entschieden. Die ausschlaggebenden Kriterien waren: - nicht zu groß, mit 75 Zimmern auf den Malediven eher klein - gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (auf dem natürlich sehr hohem Malediven-Preisniveau) - keine Familieninsel - Zimmer in äußerst gutem Zustand - schön grün - Wasservillen im Vergleich zu anderen Hotels ohne großen Aufpreis - Badeschuhe gegen abgebrochene Korallenstücke mitnehmen - T-Shirt zum Schnorcheln, vielleicht auch Luftmatratze, Ball oder Wurfscheibe - "Back of the House"-Tour machen (Mittwoch) > es ist unglaublich was sich in der Insemitte befindet (Wäscherei, Lager, Unterkünfte, Entsalzungsanlage..) - "Sunset-Trip" (im AI-Paket 1mal enthalten) > wir haben viele Delfine gesehen - Rashdoo-Trip (im AI-Paket 1mal enthalten) um das Leben der Einheimischen kennenzulernen (oder wahlweise Kuramathi-Trip, aber andere Hotels wolten wir nun wirklich nicht erkunden) - Trips und Wassersportlessons sind per Liste an der Rezeption oder am Wassersport-Center einzutragen - Auch wenn man AI hat, muss man Getränke an der Bar oder im Restaurant (außer Frühstück) immer gegenzeichnen (dafür gibt es halt kein AI-Band :-) ) - Krabbenrennen und Disco mitmachen, es lohnt sich! - ein wenig Trinkeld (Dollar oder Euro) für Kofferträger, Gärtner, Kellner > es wird aber nicht erwartet!' - Handgepäck im Wasserflieger ist auf 5 kg begrenzt! - angebotene Ohrstöpsel im Wasserflieger auch benutzen, ist echt laut :-) - Nespressokapseln mitnehmen (es sind aber täglich 2 bei AIP enthalten) - Internetgebühr scheint zwar hoch (15 Dollar für 2h > unterbrechbar), bietet dafür aber schnelle Raten - W-Lan gibt es in der Bar, auf dem Zimmer nur per Netzwerkkabel (bekommt man an Rezeption) - im Zimmer war 1 Steckdosenadapter > wenn das nicht reicht, fragen oder einen selbst mitbringen - Briefmarken gibt es im Insel-eigenen Shop (Karten haben bei uns fast 4 Wochen gebraucht) - waren Ende November/Anfang Dezember da> ab und zu hat es extrem geregnet (meistens aber nachts), aber ein bedeckter Himmel war bei der Wärme auch mal ganz angenehm - Wellen schlagen gerade bei Regen etwas stärker an die Bungalow-Pfähle > jm. der einen leichten Schlaf hat, sollte das bedenken - Leute die täglich fette Rindersteaks fordern, können wir nicht verstehen > klar ist es teuer, aber man muss sich die Logistik die dahinter steckt, bewusst machen
Die Wasserbungalows sind herrlich angelegt. Wir waren an der Nordspitze um die wir vorab gebeten hatten (141). So hatten wir immer einen 800m-Fußmarsch durch die tolle grüne Insel zum Essen, was wir aber als angenehm empfanden. Man kann sich überall ohne Schuhe bewegen, aber auf dem heißen Steg zum Bungalow sind Schuhe ratsam (es sind überall Fußduschen vorhanden). Die Zimmer sind sehr groß mit riesigem Bett, Sofaecke und toller Terrasse mit Leiter ins Meer. Da die Leiter sehr glatt ist, beginnt man jetzt sogar Gummimatten aufzubringen. Abends kann man herrlich auf der großen Terrassenliege sitzen und in den Bungalowlichtern untemr Haus Rochen und Haie beobachten. Die Minibar- und Kaffeecke haben wir rege genutzt. Zwei Nespresso-Kaspeln sind tagtäglich inbegriffen, wir hatten aber auch welche mitgebracht. Obwohl wir "nur" AI (zum Preis von Halbpension) gebucht hatten, gab man uns AI Plus und meinte, was anderes gäbe es gar nicht mehr (?). So konnten wir auch einige Getränke aus der Minibar kostenlos nutzen. Wasser ist immer dabei. Alles wird tagtäglich aufgefüllt. Das Bad kann komplett geöffnet werden, hat 2 Waschbecken und eine große Dusche sowie WC. Direkt angeschlossen ist eine weitere, abgeschirmte Terrasse mit Jacuzzi und Falttür für den Meerblick beim "blubbern". Eigentlich braucht man den Jacuzzi ja nicht wirklich, und er macht ab und zu bei der Selbstreinigung ein paar Geräusche, aber toll ist es schon darin zu liegen :-). Klimaanlage ist leise und unproblematisch. Großer Schrank, Kofferecke und Safe sind ebenfalls vorhanden.
Das Essen ist super. Oftmals wird gutes Essen ja nur an der Quantität festgemacht. Wir fanden es hier besonders gut, dass auf Überfluss vernüftig verzichtet wurde und eher die Qualität gut war. Live-Cooking von Nudeln, feinstem Fleisch und Fisch wurde täglich und zu allen Mahlzeiten angeboten. Auch die Gerichte am Büffet waren überaus abwechslungsreich und gut. Für unseren Geschmack waren die Deserts alle viel zu süß, aber wer das mag hat auch hier keinen Anlass zu meckern. Wozu hier noch ein Restaurant à la Carte benötigt wird ist uns nicht klar. Neben dem Restaurant gibt es auch noch die ganztätgig geöffnete Bar. Hier war zumindest für AI-Gäste alles Wichtige im Preis enthalten und man konnte die wirklich lauschige Athmosphäre und den Sandboden genießen. Aber auch hier wäre es von Nöten, den eine oder anderen Cocktail etwas weniger süß zu machen. So schmeckten alle in etwa gleich -> nämlich einfach süß!
Das Personal ist durchaus zuvorkommend und man kann schon von einem hohen Serviceniveau sprechen. Die Zimmer wurden für unseren Geschmack fast zu oft gereinigt, die ausschließlich männlichen Bediensteten können alle ausreichend Englisch. Wer besonders originelle Bett-Drapierungen (Blüten, Schwäne und derlei romantisches Gedöns) braucht ist hier eher falsch. Wer es sauber, ordentlich und technisch gut instand gehalten braucht, ist genau richtig!
Das Veligandu liegt maledivenweit gesehen eher nahe der Hauptstadt Male, ist dann aber doch so weit weg, dass der Transfer mit einem Wasserflugzeug erfolgt (20min), eine Sache die wirklich Spaß macht und zu einem Maledivenurlaub irgendwie dazugehört. Zum "Nord-Ari" oder auch "Rasdhuu" genannten Atoll gehören weiterhin nur eine Eingeboreneninsel und die recht große Urlauberinsel Kuramathi, die allerdings nur schwach am Horizont zu erkennen ist. Ansonsten ist der recht kleine Atollring nur durch Sandbänke und einige kleine Zwischeninseln geprägt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist sehr toll angelegt, aber was soll man damit, wenn man aus seiner Hütte direkt ins Meer gehen kann. Ansonsten sind die Sport-Angebote der Insel für die eher kleine Größe sehr gut. Man kann Badminton spielen, dem Personal beim Fussballspiel zusehen oder auch aushelfen, Kanu fahren sowie Billard, Kicker, Tischtemnnis und Dart spielen. Darüber hinaus werden Windsportarten wie Katamaran und Surfen angeboten, leider wurden wir immer wegen zu wenig Wind auf spätere Termine verwiesen und letztendlich musste der Spaß ganz ausfallen. Unbedingt sollte man schnorcheln und am besten sein eigenes, gut passendes Equipment mitbringen. Bereits unter den Hütten kann man einige Fische und kleine Riffhaie sehen, jedoch lohnt es sich erst richtig, wenn man (trotz mulmigen Gefühl) zur Atollkante schwimmt. Hier sieht man Schildkröten, Moränen und allerlei bunte Schwarmfische. Man kann natürlich auch direkt aus dem Kajak aussteigen oder eine geführte Schnorcheltour mitmachen (die wir beim Krabbenrennen gewonnen haben). Am Abend gibt es immer ein kleines Programm. Entweder stellt sich die prof. Tauchschule per Unterwasservideo vor oder es gibt engl.sprachige Vorträge über die Malediven. Besonders witzig war das Krabenrennen. Da sehr wenig Personen mitgemacht haben (man muss ein zu zahlendes Getränk - am besten eines was nicht im AI-Paket ist - setzen) und uns niemand überboten hat, haben wir die ersten beiden Preise nur mit zwei Cappucinos (die wir auch noch trinken duften) abgeräumt. Neben der 4h-Schnorcheltour (2 Personen) gab es zur 15minütigen Willkommensmassage (für jeden Gast) noch 30 min. für eine Person drauf. Die Spa-Mädels aus Thailand waren echt klasse und die Massage ist sehr zu empfehlen. Müsste man die Massagen oder Ausflüge allerdings zusätzlich bezahlen, so geht das nochmal ganz schön ins Geld. Besonders gut fanden wir den Disco-Abend mit gut gemixter, aktuelle Pop- und Dancemusik. Leider waren wir neben 4 anderen, die Einzigen auf der Tanzfläche. Klar, es ist keine Partyinsel, aber warum müssen die vorallem anwesenden jungen Paare schon so zeitig ins Bett gehen? Nicht einmal an der Bar waren nach 21 Uhr viele Leute zu sehen. Das war ein wenig schade, da sich alle Beteiligten viel Mühe gaben und morgens immer vom Kellner gefragt wurde, ob man abends beim Programm war.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jochen |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 13 |