Vardis Olive Garden

Das Hotel liegt an einer wenig befahrenen Strasse inmitten von einem Olivenbaumhain. Die Zimmer teilen sich auf mehrere, 2-stöckige Gebäude auf, die um einen großen Pool mit großzügigen Liegenbereich angeordnet sind. Es befinden sich noch ein paar 2-stöckige separate Gebäude mit Zimmern abseits des Pools. Die Anlage ist sehr schön mit Lemonenbäumen, Olivenbäumen, Rosen,Jasminsträuchern und Palmen beflanzt, alles sehr gepflegt. Die Gebäude scheinen schon etwas älter zu sein, sehen aber renoviert aus und die Anlage ist sehr sauber. Es gibt einen großen Parkplatz für PKW's. Die Anlage hat keine unmittelbare Strandlage, ein Mietwagen ist hier von sehr großen Vorteil, da auch alles andere (Tavernen,Einkaufsmöglichkeiten,Ausflüge u. ä. ) doch weiter weg von der Anlage ist. Die Strasse ist unbeleuchtet und ohne separaten Gehweg, es ist schon kritisch, auch trotz des eher geringeren Verkehrs dort im Dunklen lang zu gehen, fanden wir.

Wir hatten ein großes Studio mit schönen Doppelbett,großen Balkon, einen großen Schrank, Tisch, Stühle, Hocker, einen Sekretär, auf den Balkon drei Stühle und einen kleinen Tisch, Pantry mit Kühlschrank, Flat-TV, 1-A-Wlan und einen etwas in die Jahre gekommenen Bad. Hier das Duschen nur in der Badewanne möglich. Aber alles sehr,sehr sauber, Bettwäsche - und Handtuchwechsel alle drei Tage, tägliche Reinigung. Der Kühlschrank war zwar recht leise, aber wir haben den nachts ausgeschaltet, was im Kühlschrank ganz leicht ging. Die Pantry ist mit ein wenig Geschirr, Gläsern und 2 Töpfen ausgestattet, es gab einen Wasserkocher und einen kleinen 2-Platten-Herd. Wir haben's nicht gebraucht, war aber nett, das zur Verfügung zu stellen. Der Balkon ließ sich mit einer Glasschiebe- und einer Lamellentür schließen. Es gibt eine Klimaanlage, die aber 7 Euro (!) pro Tag extra kostet. Wir haben sie nicht gebraucht, da die Temperaturen nachts zu unseren Zeitpunkt nicht mehr so hoch waren und wir dann nur die Lamellentür geschlossen haben. Hier war es aber nachteilig, das dann doch ab und zu Lärm ins Zimmer drang. nervig waren hier bellende Hunde und irgendwelche Poser, die nachts mit ihren Fahrzeugen Lärm machten...das war nicht so schön. Einen Tresor gibt es auch, dieser kostet für 14 Tage aber auch immerhin stolze 30 Euro. Die "Kurtaxe" hingegen war sehr günstig, pro Nacht pro Zimmer 0,50 Euro.

Wir hatten nur Frühstück gebucht. Es war sehr schön, draussen sitzen zu dürfen, der Blick in die Berge hinein war immer sehr schön. Das Frühstück ist eher einfach gehalten, früher sagte man "kontinental", aber...für uns war alles genügend, es gab verschiedene Eierspeisen, Gebäckwaren, die übrigens sehr lecker waren, Melone, Tomate, Gurke, Oliven, Quark, verschiedene Süßspeisen, Marmeladen, Honig,Brötchen, sehr leckeres und immer frisches Brot, 2 Säfte, Tee und auch gut schmeckenden Kaffee. Als Aufschnitt gab es zwar immer die gleiche Wurst (3 Sorten) und Käse ( auch 3 Sorten), aber uns hat's gelangt, es war immer lecker und wir haben uns 14 Tage morgens immer verschieden Frühstücke zusammen stellen können. Das Service-Personal hat immer zügig und freundlich die Tische leer geräumt, es gab keinen Stau oder Drängelei, das Küchenpersonal hat immer nach gefüllt, auch hier alle sehr freundlich. Abends waren wir hier nicht essen, es besteht aber die Möglichkeit, A-la-carte zu essen oder sich für das Büffet anzumelden, das 13 Euro kostet.

Beschwerden hatten wir nicht, alle Fragen wurden schnell und freundlich beantwortet, englisch wird hier gesprochen, teilweise aber auch deutsch. der Bar-Bereich war immer besetzt, es durfte bloß kein Glas mit in den Pool-Bereich mit genommen werden, was wir aber auch in Ordnung fanden. Das Personal, egal wer, hat immer gegrüßt und auch dann und wann ein paar nette Worte gewechselt. Zur Begrüßung gab es ein Getränk und da wir morgens sehr früh wieder abreisen mussten vor der Frühstückszeit, konnten wir abends noch ein Lunchpaket bestellen für den Abreisetag. Auch ein schöner Service.

Das Hotel liegt ca. 100km von Heraklion entfernt, wir haben mit einen Mietwagen ca. 90 Minuten gebraucht. Das Hotel liegt ca. 4km vom Strand entfernt, wobei hier aber die Autobahn überquert werden muß. Es gibt aber in Kavros, der nächst gelegene Ort eine Unterquerung rechts die Strasse runter von der Tankstelle. Dort kann man zu Fuß, mit dem Zweirad zum Strand fahren, mit dem Auto geht's auch, ist aber sehr eng. Wir sind meistens zur anderen Seite Richtung Georgioupolis gefahren und dann über die Autobahnbrücke zu der an der Autobahn parallel führenden Strasse zum Strand gefahren. Hier gibt es mehrere Strandabschnitte, wobei wir meistens zur Gyrogiali-Beach oder Vanilla-Beach gefahren sind. Hier waren die Liegen und Sonnenschirm kostenlos, die Tavernen waren sehr gut, gutes Essen und auch nicht zu teuer. Die Strände sind hier fast reiner Sand, es geht sehr flach ins Wasser, weiter draussen befinden sich aber Steinbänke, die aber nicht scharfkantig waren. Es war leider zu unseren Zeitpunkt häufig sehr windig, so das das Baden spätestens ab Mittag nicht mer erlaubt war, rote Flagge...und die Wasserwacht, die hier vorhanden war, holte jeden, der trotzdem ins Wasser ging, mit energischen Pfiffen aus den Wasser, was wir persönlich auch berechtigt fanden, da die Brandung häufig stark war und auch schon bei ruhigeren Wetter eine doch starke Unterströmung im Wasser vorhanden war. Die Überschätzungsgefahr bei einigen Urlaubern war sehr hoch. Da wir von der Ostsee kommen, kennen wir die Gefahren mehr als genug. Alternativ kann man bei starken Wind aber noch zur Kalivaki-Bucht fahren, ein Strandabschnitt in der Nähe vom Hafen von Georgioupolis. Hier war es bei weitem nicht so windig durch die geschützte Lage nah an einen Berghang. Dieser Bereich ist zwar nicht so groß, der Strand schmal, aber auch hier nur Sand und auch sehr flach im Wasser. Auch hier gibt es ein paar Tavernen, 2 Liegen mit Sonnenschirm kosten 5 Euro. Das Wasser ist aber hier deutlich kühler, weil von den Bergen ein Fluß in diesen Bereich des Strandes fließt und so das Wasser abkühlt. Nachteilig bei allen Strandbesuchen fanden wir hier die ständigen Störungen von Angeboten in Sachen Massagen, Uhren, Armbänder, Handtaschen und sonstigen Klimbim. Diese Händler traten zeitweise in Rudeln auf und störten uns doch sehr. Sehenswert ist die kleine Kirche im Meer, die über eine Mole im Hafen von Georgioupolis erreicht werden kann, möglichst mit festem Schuhwerk. Flip-Flops und ähnliche leichte Fußbekleidung sind hier ungeeignet, es ist eine Mole mit scharfkantigen Steinen, naß, z. T. überspült bei mehr Wellengang und löchrig. Der Ort Georgioupolis ist touristisch geprägt, ein kleiner Ort mit Tavernen, den üblichen Souveniersshops und Hotels, ganz nett, und einen kleinen Hafen. Der Kournas-See befindet sich auch in der Nähe, Kretas größter Süßwassersee. Hier kann man Tretboot oder Kanu fahren, baden oder in einer der Tavernen auch gut essen. Der Ort Kavros, näher am Hotel gelegen, hat einige Tavernen, ebenfalls Souveniersshops,einen Supermarkt, die fast alle parallel zur Autobahn liegen. Wir waren meist in den rückwärtigen Taveren zum Essen, da an der Autobahn zu laut. Sehr gut hier die Taverne Dionysios (bei Sofia) und bei Niko's, beide auch deutschsprachig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat einen schönen Pool mit reichlich Liegen und Sonnenschirmen. Der Pool ist zwei geteilt in einen Flachwasserteil und einen Bereich mit Tiefen von 1,1 Metern bis 2,3 Metern, meine ich. Der Pool- Bereich ist sehr ruhig, man findet immer Platz. Sonst gibt es keine weiteren Angebote...und auch keine Animation, zum Glück. Für Kinder fanden wir die Anlage aber auch eher ungeeignet, da auch für diese sonst kein weiteres Angebot besteht.