- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel hat seine besten Jahre gehabt. Neben baulichen Mängeln sind es die nicht sehr einladenden Atmosphäre, unfreundliches Personal und die Gastronomie die diesen Gesamteindruck tragen.
Wir hatten als Familie zwei Doppelzimmer gebucht. Eine Verbindungstür gab es leider nur zu unseren unbekannten Nachbarn, Die Wände waren teilweise ramponiert (Farbe/ Putz ab). Das Bad hatte auch schon mal bessere Zeiten gesehen. Es macht optisch aufgrund alter Fliesen und Fugen keinen sauberen Eindruck, war es aber schon. Auf dem Flur stapelten sich Kartons in denen sich offensichtlich neue Möbel befanden. Diese wurden dann am Sonntag auch dort ausgepackt und getauscht. Unser Flur zum Zimmer hatte keinen Bodenbelag, Wir gingen auf dem blanken Beton. Offensichtlich wurde auch im ganzen Haus der Belag getauscht, Sockelleisten fehlten noch überall. Von den zwei Fahrstühlen war einer während unseren gesamten Aufenthaltes außer Betrieb. Auf dem Weg zur Gastronomie und Skihalle gehen Sie an verschmutzten Wänden vorbei, aus denen blanke Stromleitungen rangen, die zu unserer Beruhigung am Ende mit Schutzkappen versehen waren. Der Weg führt dann in den Bereich, wo Tischkicker und verschiedene Automaten aufgestellt waren. Nachdem unsere Kinder zwei davon ausprobiert hatten, kamen wir zu der Feststellung, dass auch diese nicht mehr richtig funktionieren. Nur das Geld behielten diese sicher ein. Neben den Automaten lagen zwei EURO-Paletten eben wie auf einem Bahnhof. Der Weg führt dann weiter an einer verwaisten Kassenanlage vorbei in eine riesige fast leere Halle, in der einzig und allein das unter Glas befindliche Modell der gesamten Anlage das Interesse weckt. Ansonsten auch hier eher Leerstandflächen mit dem Hinweis, dass hier irgendwann mal etwas eröffnen wird. Wie alt diese Schilder sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das Frühstück war wirklich in Ordnung. Das am Sonntag genutzte Pauschalangebot (Essen und Trinken inklusive) wurde durch die Ski-Bar und einen durch Magnetkarte zugänglichen weiteren Restaurantbereich abgedeckt. Das Angebot an Speisen hielt sich dabei in Grenzen. Bemerkenswert fand ich es aber, dass es in diesem Restaurant (z.B. am Abend) keine alkoholischen Getränke gab. Es beschränkte sich lediglich auf die Automaten. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass ich mir mein Bier aus der Ski-Bar mitbringen müsste. "Das würde gehen!". Kurz um es war eine bessere Kantine mit unfreundlichen Mitarbeitern.
Nach unserer Anreise wurden wir am Empfang begrüßt. Ungeachtet dessen, dass der Mitarbeiter ein gebrochenes Deutsch sprach, war keine Freundlichkeit zu erkennen. Im Wissen, dass wir das erste Mal in diesem Hotel einchecken, hielten sich die Erklärungen zum Hotel und dem doch besonderen Ablauf in Grenzen. Einen Hinweis oder gar eine Entschuldigung zur aktuellen "Baustellensituation" gab es nicht. Nach unsere ersten Erkundungstour durch die gesamte Anlage und dem ersten Kaffee in der Ski-Bar (übrigens alles Selbstbedienung) war die Enttäuschung schon groß. Die Freundlichkeit und eine Serviceorientierung der Mitarbeiter in Gastronomiebereichen war nicht zu erkennen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass keiner dort den Job tatsächlich gerne macht. Am Sonntag haben wir dann unseren geschenkten Gutschein für die Skihalle eingelöst. Das Procedere bis wir letztendlich mit der geborgten Ausrüstung die Skihalle betreten dürfen, ist schon ein Erlebnis. So erklärt sich dann auch der Vorwurf durch die Rezeption, dass wir dieses besser schon einen Abend vorher hätten erledigen sollen. Bei der Einweisung wurden uns aufgrund des vorgelegten Gutscheines nicht gesagt, dass die dort beschriebenen Leistungen am Ende noch durch eine Zuzahlung zu begleichen sind. Diese Überraschung erlebten wir dann zum Abreisezeitpunkt, wobei uns die Mitarbeiterin nicht erklären konnte, warum das nun so ist.
Die Nähe zur Autobahn A24 macht eine Anreise mit dem Auto eher unkompliziert. Das Hotel und die Alpinanlage befinden sich in einem klassischen Industriegebiet außerhalb Wittenburgs. In Ermangelung eines guten gastronomischen Angebotes in der Anlage selbst ist man dann wieder auf das Fahrzeug angewiesen. Im Ort selbst gibt es einige Restaurants mit einem guten Speiseangebot. Ausflugsziele selbst befinden sich nicht in unmittelbares Nähe. Das Hotel lädt im Eingangsbereich mit einem großen und hoch voll gefüllten Aschenbecher zum "Verweilen" ein.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Dafür das wir das Skifahren mit unseren Kindern einfach einmal ausprobieren wollten, war es wirklich in Ordnung und machte uns einfach Spaß. Daneben gab es aber auch nichts mehr. Die beworbene Kartbahn war zu, die Automatenecke marode und dann war es das auch schon.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Achim |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |