Valamar Parentino Hotel

Typische Strandanlage mit Potenzial für hohe Zusatzausgaben, die man dringend mit kalkulieren sollte, wenn man sich für diese Anlage entscheidet, vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Insgesamt sauber und gepflegt, mit guter Poolanlage. Leider hat es den Hauptgrund, weswegen wir es gebucht haben nicht erfüllt: Die Jugendanimation war ein Flop, weil quasi nur auf dem Papier vorhanden.

Das Zimmer war auch mit drittem Bett gerade ausreichend groß genug. Es ist modern eingerichtet, geplegt und sauber. Das Badezimmer ist ebenfalls auf dem neuesten Stand, wurde allerdings während unseres Aufenhaltes leidlich gut geputzt. Das dokumentieren auch schon einige vorhandene Stockflecken in der Dusche. Leider wurden immer mal die Handtücher mitgenommen, allerdings keine oder nicht genug frische da gelassen. Das war etwas nervig, weil man dann vor dem Duschen zuerst noch zur Rezeption musste... Auch hier gibt es wieder In-App-Käufe: Wer ein vernünftiges Kopfkissen haben möchte, kann es gerne bekommen, natürlich gegen Aufpreis.

Es gibt ein sehr umfangreiches Frühstücks- und Abendbuffett. Wir sind immer satt geworden und haben immer etwas gefunden, allerdings waren die Speisen durchaus von unterschiedlicher Qualität. Uns wäre lieber gewesen, es würde auf den riesen Umfang des Angebots verzichtet, zu Gunsten einer gleich guten Qualität aller Gerichte und mehr Abwechslung von Tag zu Tag. Gut gefallen hat uns, dass es einige nationale Gerichte gab. Das Frühstücksbuffett hat uns etwas besser gefallen, als das Abendbuttett. Möchte man zum Frühstück "echten" Saft haben, legt man allerdings auch wieder drauf und zahlt extra. In Vier-Sterne-Hotels haben wir bisher immer nur erlebt, dass Saft dazu gehört.

In allen Bereichen waren meistens genug Angestellte, die bis auf wenige Ausnahmen, alle sehr freundlich und zuvorkommend waren. Alles wurde zügig erledigt. Die Rezeption war rund um die Uhr besetzt und die Mitarbeiter dort sehr kompetent. Sehr nett war die Dame am Ausflugsschalter, die uns sehr gut beraten und bedient hat.

Das Hotel liegt sehr nah am Strand, mit vielen Zugangsmöglichkeiten zum Meer. Es gibt umfassend Plätze und Bereiche mit Liegestühlen. Auch für die Liegen dieses Hotels zahlt man als Gast pro Liege, pro Tag 40 Kuna. Porec ist eine nette, kleine Stadt, mit einigen Sehenswürdigkeiten. Es ist gut fußläufig zu erreichen oder mit einem kleinen Straßenzug, der regelmäßig fährt. Die Umgebung ist geprägt von Kiefernwäldchen. Das Hotel verfügt über einen sehr großen Parkplatz, der auch zusätzlich pro Tag gezahlt werden muss. Eine Alternative zum Parken gibt es nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Jetzt kommen wir zu unserem großen Manko, warum wir diesem Hotel einen Daumen nach unten geben: Es ist eine umfassende Jugendanimation ausgeschrieben, mit Programm, Sport und Teenslounge. Da wir mit einem Einzel-Teenager unterwegs waren, war dies der Grund, warum wir uns für dieses Hotel entschieden hatten. Von unserem eigenen Anspruch, hätten wir ansonsten auch in eine Ferienwohnung gehen können. Der Sport war ausschließlich der der Erwachsenen. Welcher Teenanger hat Lust, mit lauter Frauen Zumba zu tanzen? Die Teenslounge war ein lieblos eingerichtert Raum, mit einer Leinwand und einem Fernseher, sowie einigen Sitzgelegenheiten. Hier stand auch der einzige Kicker. Für diesen Raum fühlte sich Niemand zuständig und keiner hat sich richtig darum gekümmert, was dort passierte. Daher kickerte das ganzen Hotel die ganze Zeit dort, auch alle jüngeren Kinder und es spielten alle dort herum. Daher war es als Teenslounge eher Fehlanzeige. Außer Wii-Spielen und einmal in der Woche ein Kicker-Match, gab es nur (natürlich gegen Aufpreis) Klettern in der nahe gelegenen Kletteranlage, zu der man auch so jederzeit gehen konnte. Einmal stand noch Pool-Basketball auf dem Programm. Das sah so aus: Der Animateur pumpte mit viel Elan zwei Wasser-Basketballkörbe auf, stellte sie an den Beckenrand und setzte sich dann mit viel Elan auf eine Liege. Da der Pool sowieso voll war mit Bade-Gästen, hat so natürlich Niemand gespielt. Die Kinderanimation fand deutlicher, in einem seperaten Gebäude, statt. Hier enstanden aber für die überwiegenden Aktionen auch noch einmal Zusatzkosten, z.B. 30 Kuna für einen hauseigenen Piratentag. Das haben wir noch nie erlebt, dass man in der hausinternen Kinderanimationen, in den Regelzeiten, zahlen muss. Die Animateure schienen überwiegend junge, wenig erfahrene Ferienjobber zu sein. Die Leiter der Sportkurse wirkten souveräner und fitter in ihrem Metier. Der Pool war ausreichend groß und sehr sauber, Liegen gab es genügend.