Ich empfand das Hotel Argosy trotz seiner Größe und recht unübersichtlichen Gliederung (ein sehr großer Komplex über drei Etagen mit ca 300 Zimmern) nicht als anonym. Der Bau ist aus den 70er Jahren und von außen eher abschreckend monumental, die sehr komfortablen, sauberen, in der Regel hellen Zimmer (je nach Lage)entschädigen aber dafür, wie auch der überwiegend sehr aufmerksame Service. Halbpension reicht völlig, denn man kann sich abends und am Frühstücksbuffet so satt essen, dass man das Mittagessen getrost auslassen kann (und sollte...). Sehr internationales vorwiegend europäisches Publikum (F, GB, D, I, NL)und recht viele Israelis. Bin beim ersten Mal durch Glücksreise (Last Minute) per Zufall dort gelandet und seither noch zweimal dort gewesen, weil es mir so gut gefallen hat. Von Dubrovnik aus lassen sich viele organisierte Touren machen, z.B. nach Montenegro (sehr empfehlenswert). Die Elafiten (z.B. Insel Lopud)und die Insel Mljet sollte man lieber auf eigene Faust mit den Fähren der Linie Jadrolinija erkunden als im Rahmen einer organisierten Tour, dann ist man flexibler und es ist wesentlich günstiger. Zum Baden sind wir fast täglich mit dem Boot vom Altstadt-Hafen zur Insel Lokrum gefahren (Hin-und Rückfahrt für 5 Euro, Fahrtdauer 10 min), wo es fantastische Felsstrände gibt, sowohl FKK als auch Textil, der hintere Abschnitt des FKK-Strandes wird hauptsächlich von Schwulen frequentiert, die, was das Nachtleben anbelangt, in Dubrovnik nicht so auf ihre Kosten kommen, aber die Region und Stadt bieten trotzdem jede Menge. Ich war in drei aufeinander folgenden Jahren im Hotel Argosy, einmal im Oktober, einmal im September und dieses Jahr im August und fand es immer wieder toll und absolut erholsam. Man kann dort bis in den November hinein im super sauberen Adriawasser baden, dann sind die Tage allerdings recht kurz (Sonnenuntergang gegen 17:00 Uhr). Die Vegetation ist dort selbst im heißesten Hochsommer noch saftig grün und es wir nicht so unerträglich heiß wie in Südspanien, für mich ein ideales Urlaubsziel und das Hotel Argosy die optimale Unterkunft, um es genießen und von dort aus entdecken zu können.
Die Zimmer sind alle mit einer "Nasszelle" ausgsstattet (mit Badewanne und modernsten Armaturen), vor wenigen Jahren renoviert. Die Zimmer sind sehr hell und freundlich möbliert mit geräumigen Kleiderschränken mit großen Schiebetüren, Minibar (allergings völlig überteuert, z.B. 100g Weingummi oder 50g Erdnüsse für je 2 Euro), Farbfernseher mit Fernbedienung (bis zu ca 8 versch. deutsche Programme zu empfangen), viele mit Balkon oder Terrasse. Alles sehr sauber und gepflegt, richtig zum Wohlfühlen.
Das Restaurant ist sehr groß und bietet viele überdachte Plätze auf einem riesigen Balkon mit Blick aufs Meer, einfach wunderschön. Je nachdem, wo man sich dort hinsetzt, kann man es dort als etwas hektisch empfinden, man muss sich ja nicht unbedingt einen Platz direkt am Durchgang suchen, wo die Kellner mit ihren großen Servierwagen vorbeifahren, sondern kann sich etwas mehr abseits platzieren. Das Büffet (morgens 7-9:30 Uhr, abends 19-21:30 Uhr)wird stets frisch nachgefüllt, es wird jeder satt und man braucht nicht hektisch etwas zu horten aus Angst man käme sonst zu kurz (wie in anderen Hotels oft beobachtet). Dies überträgt sich auf die Gäste, die Umgangsformen untereinander habe ich als sehr rücksichtsvoll und angenehm empfunden, dem Personal machen es die Gäste allerdings nicht immer so leicht, mit dem Chaos, das sie an ihren Tischen manchmal hinterlassen. Wenn man dann etwas länger auf einen freien Tisch warten muss, hat das weniger etwas mit der Einsatzbereitschaft des Personals zu tun als damit, dass die Gäste hier selbst etwas kooperativer sein könnten. Die Getränkepreise finde ich leicht überhöht (0,5 l Bier 24 Kuna = gut 3 Euro), aber noch vertretbar. Es gibt ein großes Angebot an Dressings, Olivenölen und Gewürzen, um sich seinen Salat individuell anzumachen, jeden Tag vier bis fünf verschiedene Hauptgerichte zur Auswahl (jedenfalls in der Hochsaison), darunter mindestens 1 Fischgericht. Die Beilagen sind manchmal recht verkocht, aber trotzdem ganz lecker. Ich empfehle das Hotel wegen seines guten Essens und schließe mich da ganz Frank aus Münster an
Der Zimmerservice war einwandfrei, alles picobello sauber, es gab jeden Tag frische Handtücher und sehr freundlich. Gute Fremdsprachenkenntnisse (z.T. auch deutsch) an der Rezeption, unterschiedlich freundliche Mitarbeiter. Je nachdem, an wen man gerät, werden Aufpreise für Zimmerwechsel (in Zimmer mit Balkon)unterschiedlich hoch berechnet oder auch gar nicht, so etwas sollte man am besten direkt bezahlen bzw. schriftlich festhalten, damit es dann bei der Abreise keine bösen Überraschungen gibt wie in meinem Falle geschehen. Im Restaurant kann man die Getränkebestellungen auch auf deutsch aufgeben, kein Problem. Die Animation / das Freizeitprogramm sind kein Highlight dieser Anlage, Jugendliche kommen auf Lapad abends eher nicht auf ihre Kosten (keine wirklich tollen Diskotheken, Treffpunkte speziell für junge Leute), eher etwas für Pärchen ab 25 oder Familien mit kleinen Kindern (guter Strand für Kinder bzw. Pool).
Das Hotel befindet sich auf der Halbinsel Lapad auf einem kleinen Hügel, eine Viertelstunde mit dem Bus Nr. 6 vom Zentrum entfernt, der unmittelbar vor dem Hotel hält, ca. alle 10-15 Minuten verkehrt (bis spät in die Nacht, bis 2 Uhr morgens)und direkt vor dem Pile-Tor in der Altstadt hält. Tagsüber ist dieser Bus allerdings oft sehr überfüllt und braucht dann z.T. 40 Minuten, weil alle Fahrgäste vorn einsteigen und ihr Ticket vorzeigen müssen, das ist dann sehr nervig und nichts für Leute mit Platzangst. Die Lage des Hotels abseits vom Zentrum empfiehlt sich, da die Altstadt in der Saison zu jeder Tages- und Nachtzeit leider sehr überlaufen ist und man froh sein kann, diesem Trubel den Rücken kehren zu können. Zum Babin-Kuk-Komplex gehören noch das Hotel President (4 Sterne), das Minceta (2,5 Sterne) und das Tirena (2 Sterne) gehören. Das dazugehörige Einkaufszentrum ist eine Bausünde der 70er Jahre und in Vor- und Nachsaison sehr verwaist, in der Hochsaison aber ganz gut besucht (diverse Cafés, Kneipen und Souvenirläden, Geldautomat). Das Hotel liegt in einem Grünstreifen mit dichtem Gebüsch, der bis zum Kiesstrand "Copacapana" (etwas übertrieben...) und zum felsigen FKK-Strand und weit darüber hinaus reicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war klasse, wir hatten Zimmer direkt zum Pool (Nr. 159)und konnten so morgens vorm Frühstück dort einsam unsere Runden drehen. Viele Liegstühle und Sonnenschirme, die - anders als am Strand Copacabana - nichts kosten. Angenehme Wassertemperatur, Pooltiefe von 80 cm bis 1,80 m, glaube ich. Morgens gibt es Gymnastik, ein paar Tischtennisplatten aus Stein sind auch vorhanden, kein ausgesprochenes Sporthotel.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar | 
| Dauer: | 1 Woche im August 2004 | 
| Reisegrund: | Strand | 
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Oliver | 
| Alter: | 36-40 | 
| Bewertungen: | 2 | 

