Alle Bewertungen anzeigen
Daniela (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2012 • 2 Wochen • Strand
Hotel der Einschränkungen
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist sehr groß und sieht auf den ersten Blick schön aus. Es verfügt über zwei Pools. Die Gartenanlage wirkte auf uns zum Teil ungepflegt. Genauso ist es bei den ZImmern: Sie wirken anfangs gepflegt. Bei näherer Betrachtung kommen Ameisen zum Vorschein, die von Tag zu Tag mehr werden. Außerdem ist das Hotel auf die große Anzahl an Gästen nicht ausgelegt. Bei uns entstand der Eindruck als hätte man im Laufe der Jahre immer mehr Zimmer angebaut (weshalb die Wege zu den Zimmern auch teilweise Labyrinth ähnliche Züge hatten) und gemeinschaftliche Einrichtungen (Hauptrestaurant, Beach Bar, Liegen etc.) einfach bei der alten Größe belassen. Das hat zur Folge, dass es bei den All Inclusive Leistungen unserer Ansicht nach zu vielen, vielen Einschränkungen kommt. So gibt es zum Beispiel im Hauptrestaurant immer zwei Essenszeiten. Das Essen erfolgt also im Schichtmodus. Wir haben also bei unserer Ankunft von der Rezeption ein kleines Zettelchen bekommen, auf dem unsere Essenszeiten standen. Auch wenn es uns da noch nicht bewusst war, aber dieser Zettel sollte uns den ganzen Urlaub lang begleiten und war von enormer Bedeutung. Schon am nächsten Tag beim Frühstück fing das an (unsere Frühstückszeit war von 6:30 Uhr bis 8:00 Uhr !!). Der Oberkellner nahm unser Zettelchen und führte uns zu einem kleinen Tisch im hinteren Eck des Speisesaals. Der Zettel wurde dann dort an den Tisch gesteckt und damit war das von nun an unser Tisch, an dem wir essen durften/mussten. An jedem Tisch stecken immer zwei Zettel (1. und 2. Schicht beim Essen). Man kann sich also wirklich nirgends anders hinsetzen, weil so gut wie alle Tische "ausgelastet" sind.Wir empfanden das als erhebliche Einschränkung, weil man nur zu den zugeteilten Essenszeiten essen gehen konnte. Da uns unserer Essnezeit (1. Schicht) eindeutig zu früh war, haben wir sie nach längerem Hin und Her getauscht. Dafür war der Oberkellner verantwortlich, der uns dann unter Murren und Knurren einen neuen Tisch (mit anderer Zeit) gesucht hat. Das führte dann aber auch zu einer Mittagsessenzeit von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Wenn man aber schon um 13:00 Uhr Hunger hatte, hat man Pech gehabt - man musste hungern... Mit ein paar Ausflügen lässt sich der Urlaub dennoch schön gestalten :)


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer wirken auf den ersten Blick recht schön. Allerdings sollte man nicht genauer hinschauen. Im Bad waren von Anfang an Ameisen. Allerdings muss man ja auch bedenken, dass man in Tunesien ist und daher fanden wir das erst einmal nicht so schlimm. Als wir aber am dritten Tag überall Ameisen hatten, wollten wir einfach nur noch weg. Die Austattung des Zimmers war in Ordnung und wie im Katalog ausgeschrieben. Vieles war aber schon halb kaputt und etwas wackelig. Einen Safe gibt es leider nicht im Zimmer. Die Sauberkeit ließ wie bereits erwähnt zu wünschen übrig. Praktisch alles hatte Flecken (Bettuch, Kissen,Handtücher,Pooltücher...)


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Hotel kann mit folgendem auftrumpfen: Einem Hauptrestaurant, einer Snack-Bar beim Pool, einem à-la-carte Restaurant und der Beach Bar, einer Bar im Foyer, einer American Bar und einer Poolbar.Das Essen im Hauptrestaurant war qualitativ nicht schlecht, unserer Ansicht nach aber nicht gerade sehr einfallsreich. Das warme Essen blieb 10 Tage lang nahezu unverändert. Es gab immer dieselbe Lasagne (wir hatten sogar den Eindruck als gäbe es die Lasagne vom MIttag am Abend aufgewärmt noch einmal - so sah sie zumindest aus), dieselbe Pizza, dieselben Kartoffeln (nur anders hergeschnitten), denselben Reis, denselben Fisch, dasselbe warme Gemüse. Bei den Salaten gab es eine recht gute Auswahl. Die Nachspeisen waren leider auch immer dieselben. Enttäuscht waren wir, dass es Wassermelonen nur ab und zu mittags gab. Das Mittagessen und das Abendessen sind nahezu gleich gewesen.Schön war, dass es "echte" Cola und Fana gab. Die Kellner drängen nicht auf Trinkgeld, freuen sich aber wenn sie welches bekommen.Zur Beach Bar können wir nur auf obige Ausführungen(Das Hotel allgemein) verweisen.Für das à-la-carte Restaurant musste man sich selbstverständlich einige Tage vorher anmelden. Dies ist allerdings nichts besonderes - wir kennen das auch aus anderen AI-Urlauben. Das Restaurant selbst ist groß aufgezogen: Man zieht sich schick an (Männer müssen lange Hosen tragen), sitzt an Tischen, die in größerem Abstand zu den anderen Tischen angeordnet sind und bekommt den Hauptgang sogar unter einer Essensglocke. Wir waren dennoch enttäuscht. Die Qualität des Essens ließ sehr zu wünschen übrig. So bestand die Hauptspeise aus abgezählten Bohnen, drei Karotten und ungefähr vier Kartoffeln. Dazu wurde, je nach Auswahl, Lamm- oder Rindfleisch etc. serviert. Die Nachspeise bestand aus denselben süßen Kuchen, die es im Hauptrestaurant auch gab. Angeblich hätte es auch einen Obstsalat mit Eis gegeben. Leider war der Obstsalat auf dem Wägelchen, das am Ende an unserem Tisch vorbeigeschoben wurde, bereits aus. Danach sind wir frustiert aus dem Restaurant gegangen. Natürlich nicht ohne davor unsere Getränke bezahlt zu haben, die auch hier (trotz AI) nicht dabei waren.Die Snack-Bar beim Pool hatte nur von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Die Auswahl war auf Sandwiches (die recht gut waren ) und einen in einem Behälter aufgestapelten Berg lauwarmer Pizzastücke beschränkt. Außerdem gab es wieder ein paar Kuchen als Nachspeise. Obst wurde leider nicht angeboten. Jedoch musste man wie bei allen Essen im Hotel schnell sein, wenn man etwas wollte. Denn durch die vielen Leute war das Essen immer sehr schnell weg und man musste etwas warten, bis es wieder aufgefüllt wurde.Insgesamt waren wir enttäuscht von den über den Tag verteilten Essensangeboten. Aus anderen AI-Urlauben waren wir es einfach gewohnt, dass den ganzen Tag über die Möglichkeit bestand irgendwo zu essen. Das war in diesem Hotel leider nicht der Fall. Es gab bedingt durch das Schichtessen etc. viele Zeiten, zu denen es nichts zu essen gab (an der Beach-Bar ja sowieso nie ohne Anmeldung). Natürlich isst man nicht den ganzen Tag über, aber wenn es nur zu bestimmten Zeiten möglich ist, ist man doch gewissermaßen eingeschränkt und wir empfanden es als sehr störend - vor alllem wenn das Essen dann auch noch so langweilig gestaltet ist.


    Service
  • Eher gut
  • Mit dem Service an der Rezeption und im Hauptrestaurant waren wir sehr zufrieden. An der Rezeption war immer ein Bediensteter mit guten Deutsch-Kenntnissen. Die Kellner im Hauptrestaurant waren sehr bemüht, zuvorkommend und schnell. Der Oberkellner machte einen gestressten Eindruck, wenn man etwas von ihm wollte (z.B. Wechsel der Essenszeiten) - half uns letztendlich aber doch immer. Die Putzfrau war zu uns immer sehr freundlich, mit der Zimmerreinigung nahm sie es aber nicht so genau. So lagen von uns getötete Ameisen bis zu unserer Abreise neben unserer Badewanne. Unser Zimmer war mit Teppichboden ausgestattet, daher wäre ein Staubsauger von Vorteil gewesen. Den hatte sie auch immer neben ihrem Wagen stehen, schien aber wohl Dekoration zu sein. Ameisen wurden mit Chemie abgetötet, kamen jedoch wenige Stunden später sowieso wieder. Als schlecht empfanden wir, dass sie einmal komplett unsere Handtücher vergessen hat und dass unsere Bettdecke andauernd Flecken hatte, auch wenn sie "frisch" war. Die Rezeption nahm Beschwerden größtenteils ernst und sorgte für Abhilfe.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt am Rande der Stadt Port-el Kantauoi. Um das Hotel herum gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten und eine Shisha-Bar. Zum Hafen geht's mit dem Taxi innerhalb weniger Minuten für wenig Geld. Der Hafen und die kleinen Läden drum herum sind schon sehenswert. Vom Hafen aus kann man zu Fuß innerhalb von ca. 40 Minuten an der Hauptstraße entlang zum Hotel zurücklaufen. Der Strand ist vom Hotel aus ungefähr 400-500 Meter weg. Der Weg dort hin führt vorbei an einer Baustelle und zur linken an einer hohen Mauer entlang in der prallen Sonne. Am Starnd gibt es die Möglichkeit verschiedene Wassersportarten zu buchen. Leider war der Strand, bedingt durch viel Wind, dreckig, da Algen und Müll angeschwemmt wurden. Für die vielen Gäste waren die Liegen am Strand sowie die Beach Bar leider nicht ausgelegt. Bei der Beach Bar musste man schon Tage vorher (!!) reservieren und angeblich trotz AI das Essen zahlen. Wir kannten das von anderen AI-Urlauben nicht, dass man an einer hoteleigenen Beach Bar für das Essen bezahlen muss. Wir haben es leider selbst nicht ausprobiert, da wir montags noch nicht wussten, ob wir am nächsten freien Tag (in unserem Falle Donnerstag) Lust haben dort zu essen. Eine Preisliste für das Essen (Spaghetti bolognese, Pizza etc - also nichts besonderes) war dem Ordner mit den Reservierungszetteln aber beigefügt. All in all: Es gab also im Normalfall nur Trinken am Strand.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation wird in diesem Hotel eher klein geschrieben. Vielleicht mag es auch daran liegen, dass es eigentlich erst ab 16 Jahren buchbar ist (außer in England wohl nicht). Man trifft also fast keine Kinder an. Wir jedoch waren enttäuscht von der mageren Animation. Es wurde lediglich zweimal am Tag Aquagymanstik und Wasserball angeboten. Wir persönlich tippen ja darauf, dass das auch der Grund war, weshalb sich in etwa jeder fünfte im hoteleigenen Kiosk ein Ping-Pong Schläger-Set für den Pool gekauft hat.Die abendliche Animation war genauso dürftig. Es gab für die große Anzahl an Gästen nur wenige Sitzplätze und eine ziemlich kleine Bühne. Das Programm war eher schlecht als recht und auch die Animateure wirkten im allgemeinen nicht sehr motiviert. Aus anderen AI-Urlaub kennen wir das ganz anders... Wenn abends schon nicht viel geboten ist, möchte man sich doch wenigstens gemütlich im Zimmer einen Film anschauen. Aber auch das ist nur schwer möglich, da lediglich zwei deutsche Sender zur Verfügung stehen. Was uns auch sehr verwunderte war, dass der Sonntag einfach mal komplett animationsfrei blieb. Auch das à-la-carte-Restaurant hatte geschlossen. Die Liegen waren für die vielen Gäste zu wenig, weshalb sie bereits ab 5 Uhr morgens mit Handtüchern reserviert wurden. Wollte man also nicht am Boden liegen, war man schlichtweg gezwungen zu reservieren. Für die Auflagen musste man umgerechnet pro Tag 50 Cent zahlen (das stand aber auch schon in der Hotelbeschreibung so). Pünktlich um 18:00 Uhr wurden sie einem dann regelrecht unterm Hintern weggezogen. Die zwei vorahandenen Pools waren ganz schön und schienen auch sauber zu sein. Der Strand ist wie bereits erwähnt etwas weiter entfernt und unserer Ansicht nach nicht so überwältigend. Bei einem anderen Tunesien-Urlaub waren Strand und Meer wirklich umwerfend schön, hier leider nicht. Es war leider viel Müll und Seegras im Wasser.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Daniela
    Alter:19-25
    Bewertungen:1