- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Für Alleinreisende die gerne Sport treiben, neue Leute kennen lernen wollen und gerne gut essen kann ich den Magic Life Club empfehlen. In den zwei Wochen habe ich sehr viele nette und interessante Menschen kennengelernt. Wann hat man schon die Gelegenheit mit einer Lehrerin im Besten alter die Disko zu stürmen und am nächsten Abend mit Abiturienten bis halb vier zu quatschen? Wer offen ist für neue Menschen ist hier nie allein. So kenne ich die meisten der Menschen die hier bewertet haben (April 2017) persönlich aus dem Club. Viele Grüße an alle! Für alle weniger kontaktfreudigen gibt es die Magic Angels. Diese helfen Anschluss zu finden.
Ich hatte ein Economy Zimmer im Erdgeschoss in Richtung Westen mit Terrasse. Das Zimmer war in einem tadellosen Zustand. Ich habe mich sofort wohlgefühlt. Das Bett war für mein Empfinden sehr bequem. Für Südeuropa eher untypisch gab es gesteppte Zudecken. Beim eher kalten Aprilwetter optimal. Die Varianten mit Leintuch und Wolldecke sind nicht mein Fall. Das Badezimmer ist einem guten Zustand. Leider ist die Belüftung nicht optimal. Deshalb empfehle ich nach dem Duschen die Türe offen zu lassen das Zimmer zu lüften. Sonst sehe ich die Gefahr von Schimmel. Aber zu hause ist das ja nicht anders. Die Steckdose im Bad ist nicht zum Föhnen geeignet! Der Föhn ist zudem im Schrank untergebracht. Wer sucht, der findet! Toll war die nach Westen ausgerichtete Terrasse (zum Winterpool). Bei dem eher kalten und stümischen Wetter einer Oase von Sonne und Wärme. Eine Bank, ein Sessel (beide gepolstert), ein Tisch sowie eine Sonnenliege waren vorhanden. Davor Rasenfläche, die mitbeutzt werden kann. Inklusive Schwätzchen mit der Nachbarin. Der Schrank ist ausreichend groß. Jedoch gibt es wenig Fächer zum Verstauen der Kleidung. Da es sich um einen Schiebetürenschrank handelt, der eingebaut ist, ist dieser nur ziemlich geräuschvoll zu benutzen. Da hört der Nachbar mit. Praktisch ist die Beleuchtung im Schrank. Da tappt man nicht im Dunkeln. Ein Safe steht kostenlos zur Verfügung. Problematisch - das ist ein Dauerthema in meinen Augen - ist die Kombination von Fließenboden und Nachbarn, die gerne Möbel rücken. Nicht nur, dass diese mehr Rücksicht nehmen sollten: Es wäre ein Leichtes durch Filzgleiter für Ruhe zu Sorgen. Daneben bestehen zwischen vielen Zimmer Durchgangstüren, die doch recht hellhörig sind. Wer hier empfindlich ist - Oropax nicht vergessen!
Frühstücksbuffet, Mittagessen, Abendessen, Taverne... die Speisen sind von guter Qualität, frisch und schmecken gut bei mittelgroßer Auswahl. Wer hier nichts findet ist selbst schuld. Mit Gewüzen halte sich die Köche aber zurück. Das ist aber ein allgemeiner Trend, da viele Menschen z.B. nicht gerne scharf essen. Dafür gibt es aber einer ausreichende Anzahl von Gewürzen um hier nachzuhelfen. Hervorzuheben ist das Nachtischbuffet. Sehr liebevoll angerichtet. Mein Favorit ist das Schokoladenmouse, dass in zahlreichen Varianten angeboten wird. Oft schmeckt dies in südlichen Ländern wie leicht ranzige Buttercreme. Hier wie ein Gedicht für das Hüftgold. Hervorheben möchte ich auch die Suppen. Sehr lecker und mit Abstand am besten abgeschmeckt. Als leidgeplagter Kantinenesser sind mir Probleme mit Zussatzstoffen sehr gut bekannt. Nicht nur, dass nahezu alle Speisen vorbildlich beschriftet sind, ich konnte mal zwei Wochen nichts unangenehmes feststellen. Letztendlich ist es aber eine Geschmackssache. Getränke: Wie auch in der Veranstalterbeschreibung steht, gibt es lokale alkoholische Getränke. Von den Marken wie "Bakardo" (ist muss immer noch Lachen...ob das erlaubt ist?) wird reichlich in die Gläser gekippt. Ich will jetzt nicht sagen, dass diese schlechter schmecken, aber besser m. E. auch nicht. Letztendlich eine Geschmacksfrage. Klar ist jedoch, dass zu viele Mojitos verherende Wirkung haben können! Ich halte mich da besser am Biera der Marke "Hellas" - ein Original. Da weiß man, was man hat. Der Wein ist leider nicht wirklich genießbar. Selbst für einen Menschen wie mich mit niedrigen Ansprüchen ist der einfach zu nahe am Altmeister Hengstenberg angebaut. Die Weine zum kaufen habe ich nicht getestet. Kaffee: Leider hat auch hier der Siegeszug der Instantkaffeemaschinen Einzug gehalten. Immerhin handelt es sich um einen nahmhaften Anbieter, der noch gerade so annehmbaren Kaffee per Knopfdruck bereitstellt. Aber es gibt in der Wunderbar eine lohnende Alternative. Eine italienische Siebträgermaschine, die sehr guten Kaffee hervorzaubert. Hier lohnt sich der Weg und ggf. sollte man sich gleich einen Kuchen sichern. Der Käsekuchen ist spitze! Spezialitätenrestaurants: Die Taverne ist für einen geselligen Abend bestens geeignet. Die Tische werden nur so zugestellt von grichischen Spezialitäten. Der kostenlose Wein war m. E. besser als im Hauptrestaurant. Vielleicht täuscht hier auch die Atmosphäre. Tipp: Nicht so viele Vorspeisen in sich hineinschaufeln. Erst, wenn der große Teller gereicht wird beginnt der Hauptgang und der Nachtisch muss auch noch reinpassen. Das Flavour konnte ich leider nicht besuchen. Insgesamt ist die Reservierung in den Restaurants recht schwierig. Immer belegt. Ein Trick soll es mir der Uhrzeit geben. Am besten mal mit anderen Gästen sprechen.
Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung waren alle sehr freundlich. Fragen wurden gerne beantwortet. Ich hatte durch den Mißbrauch des Waschtisches zum Durchspülen meiner Sportklamotten ein Problem mit dem Abflussstopfen. Bescheid gesagt und nach 2 Stunden war alles repariert. Die Raumpflegerinnen haben gute Arbeit geleistet und ich habe immer noch wegen meiner Sonncremespraysauerei ein schlechtes Gewissen. Der schöne Spiegel total versaut! Ansonsten bin ich eher ein genügsamer Hotelbewohner. Wer hohe Ansprüche stellt, wird sicherlich einen anderen Eindruck gewinnen. Ein Service wie in einem 5 Sterne Hotel in Deutschland sollte man nicht erwarten.
Der Club befindet sich direkt am langen Sandstrand in Ortsrandlage von Heraklion. Kurze Transferzeit (15 min) vom Flughafen und gute Busverbindung ins Zentrum (direkt vor dem Hotel) ist vorhanden. Trotz Flughafennähe stört der Flugverkehr nicht, obwohl die Maschinen relativ nahe am Hotel vorbeifliegen. Um den Club besteht eine mitteldichte Bebauung mit geringer Druchgrünung. Es gibt Geschäfte und Restaurants. Allerdings besteht das Straßenbild überwiegend aus unfertigen Gebäuden. Mich hat dies nicht gestört. Südländischer "Charme" eben. Wer das wahre Kreta sucht, sollte die Umgebung im Rahmen von Ausflügen erkunden oder an einer der Radtouren teilnehmen. Man ist hier eher in der Stadt. Der Sandstrand ist überwiegend feinkörnig und flach abfallend. Allerdings ist ein Felsenriff vorgelagert. Zum Schwimmen weniger geeignet. Das Wasser ist kristalklar, was dazu führt, dass sich Seeigel im Riff wohl fühlen. Eingerahmt wird der Strand im Westen von einem Kraftwerk und im Osten von einem unfertigen Stadion. Wer sich auf diese zwei Bauwerke und nicht auf das blaue Meer und den Sand zwischen den Zehen konzentiert, ist selber schuld. Irgendwo muss ja der Strom herkommen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Was für ein Angebot. Hier bekommt man Lust auch mal was Neues auszuprobieren. Sehr interessant war die Einführung des Fight Gym Trainings. Julian bringt einen ganz schön ins Schwitzen. Vielen Dank dafür. Für mich als Koordinationslegasteniker war das Seilspringen die Hölle. Aber beim Zirkeltraining bleibt kein Auge Trocken: Punch! Ein Hauptgrund den Club zu wählen war für mich das Magic Highlight Biking: Rennradtouren und Mountainbiketouren. Das beste vorweg: Die Mountainbikes waren gerade mal eine Woche alt. Super! Die Rennräder vom Vorjahr sind gut im Schuss. Alles kein High-End, aber zweckmäßig gute Ausstattung. Solide Fahrräder eben mit denen es Spaß macht zu fahren. Gut so! Wer schon mal auf Mallorca eine Bikeweek gemacht hat wird vielleicht enttäuscht sein. Aber wer sportlich ambitioniert Touren in gemischten Gruppen fahren möchte und auch mal warten kann bzw. auf sich warten lässt ist hier richtig. Wer gerne mit Menschen in Kontakt kommt, ist hier richtig. Für Einzelfahrer, die Ihr Training durchziehen wollen, sind die Touren eher nicht geeignet. Die Leistungsunterschiede der Teilnehmer sind zu gorß auch wenn die Berge im eigenen Tempo erklommen werden können. Die meisten Touren sind einen halben Tag. Gut so. Sonst verpasst man zu viel im Club. Beginn ist um 9 Uhr (Sommer früher). Also nichts mit Ausschlafen. Für E-Biker sind die Vormittagstouren allerdings nichts. Viele Touren beinhalten lange Anstiege am Berg - Motor ist der Oberschenkel. Belohnt wird man aber mit herrlichen Aussichten auf die Insel und langen Abfahrten. Die Mountainbiketouren sind von fahrtechnischen Anspruch gut zu meistern - wenn man kein Anfänger ist. Allerdings sind viele Asphaltwege dabei. Vielleicht nicht die schlechteste Routenauswahl mit unbekannten Touristen. Es kam tatsächlich die Frage bei Gästen auf, was der Unterschied zwischen Moutain- und Roadbike ist. Nicht gut. Da wird einem teilweise ganz anders... Für Rennradneulinge wie mich gibt es auch kürzere Touren auf denen man das Roadbike ausprobieren kann. Super! Vielleicht ist im Keller noch Platz. Vielen Dank an die Guides, die teilweise die Touren zum ersten mal gefahren sind. Die paar Zusatzkilometer haben doch keinen geschadet. Ich finde so etwas spannend - andere eher nicht. Danke an Alex (Gute Besserung!), Ivo und Cristian. Mir hats Spaß gemacht! Bisher habe ich schon einige Spinning-Instruktoren kennen lernen dürfen. Die Unterschiede waren immens. Geschwitzt habe ich immer und anstrengend war es auch. Colin bestreitet das Training mit einer Abfolge von Übungen nach dem Warm-Up. Das hat mir persöhnlich sehr gut gefallen. Er wird auch nicht müde immer wieder die Einstellung der Räder, die Grundhaltungen auf dem Rad sowie die Übungen vollständig zu erklären. Prima! Andere schludern hier, wenn überwiegend die gleichen Teilnehmer da sind. Er nicht. Weiter so. OK? Die Spinning-Räder sind in Ordnung. Es gibt sicherlich Bessere, aber sie funktionieren (SPD vorhanden). Leider sind die Gäste beim Einstellen des Wiederstandes zu grob und dieser geht kaput. Dann muss einer halt zuschauen bis der Techniker das Ding bis zum nächsten Tag repariert hat. Schade! Der Meerblick ist übrigens inklusive und muss bei der Buchung nicht mit einem Aufpreis bezahlt werden. Hier gäbe es noch viel zu schreiben. Aber das Angebot ist einfach zu groß. Von den Mitreisenden habe ich überwiegend gute bis sehr gute Rückmeldungen erhalten. Auch das große und sehr moderne Fitnessstudio muss erwähnt werden. Auch wenn sich manche daran stören, dass viele Einheimische trainieren. Urlaub in Griechenland? Neben der Möglichkeit den Extremsportarten Boccia, Shuffle Board usw. teilzunehmen bietet sich auch die Gelegenheit Spiele und Sportgeräte auszuleihen. Besonders gefallen hat mir, dass sich auch die Animateure neben den Kursen unters Pool-Volk mischen und auch z.B. Phase 10 mitspielen. Hier ist mir besonders Jens aufgefallen. Ich habe sehr gerne mit ihm gequatscht. Der nette Wirtschftsingenieur von Nebenan. Zu meiner Verwunderung hat mir das Aperitiv-Game sehr viel Spaß gemacht. Schade, dass ich nicht öfters teilgenommen habe. Den Clubtanz danach bekommt man locker hin...Feel the magic in the air! Neben den 3 Pools im Freien gibt es noch einen beheizten Indoor-Pool - richtig für Vor- und Nachsaison. Gegen Gebühr (20 €) kann man das Spa besuchen. Bei der Buchung einer Massage sollte man vorsichtig sein. Die Preise sind hoch aber verhandelbar. Der Gutschein von Check-In ist ein Lockvogelangebot. Also vorsicht. (Externer Anbieter). Abend wird einem die Zeit mit Partys und den typischen Magic Life Shows versüsst. Sowohl die Shows als auch die Partys bzw. die Musik ist Geschmackssache. Wer sich darauf einlässt kann viel Spaß haben. Nur eine Bitte... etwas leiser. Ich hoffe die TUI kommt für die Hörschäden der Animateure und Barmitarbeiter auf, die eine Saison Druckbeschallung abbekommen... Leiser wäre laut genug. Wer ein Zimmer in der Nähe der Wunderbar hat braucht vor 0 Uhr nicht an Schlaf zu denken (habe ich persönlich auch nicht). Im Sommer geht es ins Freie. Vielleicht ist es da besser. Wer die ultmative Party sucht ist hier bestimmt nicht richtig. Dafür ist das Clubprofil auch nicht ausgelegt. Immerhin bleiben hier mehr Gäste bei der Stange. In Fuerteventura waren bei mehr als doppelt so vielen Zimmern immer nur eine handvoll Gäste in der Plaza Bar. Fazit: Großes und qualitativ gutes Sport und Entertainment Programm. Sicherlich gibt es hier und da Verbesserungspotential. Wer was zum Meckern sucht findet etwas. Aber hier empfehle ich Kritik zu äußern. Vor Ort, nicht erst zuhause. Ich sehe dass im Urlaub nicht so verbissen und genau. Ich will schließlich Spaß haben und den hatte ich hier.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im April 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |