TUI KIDS CLUB Riu Oliva Beach

In die Jahre gekommenes Hotel und Nebengebäude - das war uns bereits bekannt, es war der 3. Aufenthalt dort. An vielen Stellen blättert der Putz / Farbe ab, die Gehwege im Resort waren teilweise defekt (Pflasterung kam hoch, dadurch entstanden Löcher / Stolperfallen). Die Gartenanlage dagegen war und ist einzigartig und wunder-wunderschön. Leider morgens sehr strenger Fäkaliengeruch beim Wässern der Grünflächen. Die Pools sind für die neuerdings wohl vorhandene Masse an Gästen (die teilweise sehr an Niveau zu wünschen übrig lassen) viel zu klein, drumherum ist alles gnadenlos mit viel zu vielen Liegen vollgestopft - wir waren entsetzt, weil wir es so nicht kannten. Klimaanlagen werden erst Ende Juni aktiviert - wir waren 3 Wochen im Juni da und empfanden die Raumtemperatur in unserem Apartment als grenzwertig, besonders nachts. Früher wurde in den Restaurants noch auf angemessene Kleidung Wert gelegt, heute scheint sich auch in dieser Hinsicht die Ebene sehr nach unten verschoben zu haben. Wir erwarteten wieder Ruhe, Entspannung und einen erholsamen Aufenthalt - da haben wir uns gründlich getäuscht. Tagsüber Lärm und Krach, Gekreische, Gejohle an, in und um die Pools - ständig nörgelnde, wütend schreiende Kinder, deren Eltern schlichtweg voraussetzen, dass sich jeder Gast dem unterzuordnen hat. An einem der Pools zu liegen war mehr als nervig, für uns die Höchststrafe und nicht lange auszuhalten. Ständige Beschallung mit Techno-Beats schon während des Frühstücks im Resort am Pool und das in einer Lautstärke, die jede Unterhaltung unmöglich machte.

Wir waren wieder im Resort, das 3. Mal. Die Möbel sind mittlerweile doch noch mehr verwohnt - ein Stuhl hatte eine gebrochene Lehne, bei beiden hing unter der Sitzfläche Stoff herunter. Die Matratzen sehr hart, durchgelegen - für Gäste mit Rückenproblemen wie bei uns eher nicht geeignet. Aber immer bzw. sehr oft frische Bettwäsche - das war sehr angenehm. Der Kühlschrank machte sich auch mit einem etwas lauteren Brummen bemerkbar, aber das war jetzt keine große Sache. Der Deckenventilator war mangelhaft befestigt und rödelte auf Stufe 1 vor sich hin. Wollte man ihn schneller stellen, musste man auf's Bett steigen. Bei Stufe 2 fing er an zu quietschen und bei Stufe 3 drohte er von der Decke zu fliegen, so wackelig war die ganze Angelegenheit. Aus der Klimaanlage kam nicht mehr als warme Luft - das meldeten wir an der Rezeption und bekamen die Auskunft, dass diese wahrscheinlich erst Ende Juni aktiviert würde. Wir waren vom 06. bis 27.06. dort - einmal funktionierte sie dann doch - hurra - aber das war nur eine Eintagsfliege. Im Bad einige notdürftig gestopfte Löcher, die Badewanne hatte irgendwie eine weiche Stelle. Es gab nur eine Steckdose, die saß sehr wackelig in der Wand und war vom Föhn belegt, zum Wechseln haben wir die Steckdose vorsichtshalber immer festgehalten, damit sie nicht aus der Wand kam.

Ja, dazu gibt es einiges zu sagen. Mit dem Essen ansich waren wir zufrieden, es gab jede Menge Speisen - man konnte gar nicht alles essen. Das Rührei zum Frühstück war allerdings schon einmal wesentlich besser! Sicher schmeckt einem das ein oder andere mal nicht, aber das empfinden wir als normal. Abschreckend die laute Musik z. B. oft schon morgens am Pool im Resort - Techno-Gewummere in einer Lautstärke, dass einem der Appetit verging und man sich schon fast gegenseitig anschreien musste. Das setzte sich oft den ganzen Tag über fort - egal ob Baby, Kleinkind, Eltern oder Gäste gesetzteren Alters: alle wurden damit beschallt - für uns schlichtweg eine Zumutung! Der Speisesaal im Resort hat das Flair einer Kantine - sehr laut, auch bedingt durch das Abräumen und Aufdecken der Tische, ständiges Geschirrklirren, Besteckklappern usw. - dazu schreiende und herumtobende Kinder jeden Alters - alles andere als eine angenehme Atmosphäre und wenn es ging saßen wir morgens draußen und hofften, dass niemand die Musik anwarf. Früher gab es zwei Zeiten für das Abendessen, so dass man auch als älterer Gast entspannt speisen konnte. Die Tauben am Pool im Resort gibt es dort schon seit Jahren und eigentlich müsste das jeder mitbekommen haben. Wir fragen uns, wie man aber so ignorant sein kann und nicht dafür Sorge trägt, dass die eigenen Essensreste nicht offen liegenbleiben. Was stellenweise von einigen Gästen auf den Tischen stehengelassen wird, treibt einem die Wut in den Bauch und das gewaltig. Das Personal scheint für die Menge an Gästen - und deren Auftreten / Benehmen - überfordert zu sein. Hin und wieder sorgten wir selber für Geschirr, Gläser, Besteck usw. und räumten auch selber wieder ab, weil es keinen Service gab. Tische wurden nicht abgeräumt, die Essensreste auf den Tellern blieben einfach stehen - in einem Fall ca. 30 Minuten. Wir waren so wütend, dass wir uns bei der Aufsicht beschwerten und bei ihm offene Türen einrannten.

Sehr freundliches Personal - das kann man wirklich nicht anders sagen. Die Zimmermädchen alle sehr, sehr freundlich und zugewandt - unsere Karina gab sich alle Mühe, es war immer alles sehr gut gereinigt. Nach unserer Reklamation zum Deckenventilator stand am nächsten Tag gegen Abend ein Monteur vor der Tür, wir hatten gerade geduscht und mit ihm verabredet, dass er wiederkommt - ist leider nicht passiert. Eine Autoanmietung erfolgte ruckzuck über die Rezeption. Leider hatte Jahn-Reisen unseren Wunsch nach einer Unterbringung im Erdgeschoss nicht wie zugesagt an das Hotel weitergeleitet. Man bemühte sich aber sehr, dass wir ein Apartment im EG bekommen, allerdings ging das erst nach 2 Tagen. Das war jetzt aber keine Sache, die das Hotel zu verantworten hatte - im Gegenteil, man bemühte sich um Wiedergutmachung und entschuldigte sich mit einer Flasche Sekt und ein paar Pralinen. Für uns trotzdem zwei nicht voll nutzbare Urlaubstage.

Die Lage ist einzigartig - wir kommen seit 1989 immer wieder nach Fuerteventura und haben daher die Entwicklung der Insel ziemlich gut mitbekommen. Überwiegend empfinden wir es als schockierend, man erkennt die Insel kaum noch wieder - das Oliva Beach und das Tres Islas sind aus unserer Sicht die einzigen Orte, an denen man auf Fuerteventura noch Urlaub machen kann. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel geht sehr schnell - ca. 30 nach dem Start mit dem Bus. Corralejo hat sich von einem sympathischen, kleinen Fischerort in eine kreischend grelle, hirnlos vollgestopfte Großstadt ohne Wiedererkennungswert verwandelt, in der sich ein Geschäft / Bude an das andere reiht, es ist nichts mehr vom Ursprung vorhanden - nur in klitzekleinen Teilen noch zu erkennen. Das Inselinnere ist so geblieben wie es war und immer wieder sehenswert. Auto mieten und durch die Berge fahren lohnt sich aber doch immer wieder.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ja, gibt es - allerdings machten wir davon keinen Gebrauch. Wir sind Strandgänger und verbrachten unseren Urlaub überwiegend dort. U. a. auch deswegen, weil es tagsüber an den Pools nicht auszuhalten war - am Strand war Ruhe und Frieden und man konnte sich entspannen. Zeitweise wurde die Ruhe allerdings auch dort gestört und zwar von der Musik und der Animateurin am Hotelpool - z. B. bei der Aqua-Gymnastik. Grauenhaft - erschreckend laut und sogar am weiter entfernten Strand in allen Einzelheiten zu hören. Was denkt sich die Hotelleitung eigentlich dabei?????