Das All-Inclusive Hotel Alex Beach mit ca. 630 Betten besteht aus einem mehrstöckigem Haupthaus, einem Nebengebäude und mehreren doppelstöckigen Reihenbungalows. Das Haupthaus und das Nebengebäude liegen direkt an einer vielbefahrenen Straße, so dass man je nach Zimmerlage mit entsprechendem Verkehrslärm und einer entsprechenden Aussicht rechnen muss. Die Bungalows dagegen befinden sich in ruhigerer Lage zwichen Haupthaus und Strand. Die Anlage macht einen alten Eindruck, scheint jedoch kürzlich renoviert worden zu sein. Die gesamte Anlage ist in U-Form Richtung Strand aufgebaut. In der Mitte befinden sich zwei größere Pools mit jeweils einem Kleinkinderbereich und ein Spielpool. Außerdem befindet sich hier das Poolrestaurant, eine Fußballwiese und ein Tennisplatz, der auch für diverse Fitness-Angebote genutzt wird. Viele Palmen und Oliven(?)Bäume spenden Schatten. Der Garten mit einigen Liegewiesen war schön angelegt. Wir buchten Alex Beach auch aufgrund der vielen positiven Bewertungen bis zum letzten Jahr. Dieses Jahr muss irgendetwas anders gelaufen sein, denn wie sich zeigt, sind wir nicht die einzigen, die sehr enttäuscht wurden. Das Hotel hat die vier Sterne sicher nicht verdient. Sehenswürdigkeiten gibt es auf Rhodos sehr sehr viele. Besonders gut hat uns Lindos mit seiner Akropolis gefallen. Man sollte hier auf jeden Fall ein Dachrestaurant besuchen und den Ausblick auf die Stadt genießen. Auch Rhodos-Altstadt war sehr schön. Hier ging es allerdings recht hektisch zu und man wird alle paar Meter von Restaurantbesitzern angesprochen einzukehren. Sehenswert ist auch das Schmetterlingstal mit seinen Millionen von Tierchen - allerdings nur eine Sorte. Beeindruckend fanden wir auch die Südspitze, wo es einen Strandabschnitt gibt, der so schmal ist, dass man rechts das wilde Meer der Westküste toben sieht und links das ruhige Wasser der Ostküste genießen kann. Fazit: Rhodos ist schön! Alex Beach jedoch nicht zu empfehlen. Wir haben uns u. a. Lindos Princess Beach angesehen und werden - wenn wir noch einmal nach Rhodos zurückkehren - dort wohnen!
Unser Bungalowzimmer im ersten Stock war sehr nett eingerichtet und ausreichend groß für 2 E + 2 K. Neben dem Doppelbett stand dort ein ausgezogenes Sofa, ein Schminktisch + Stuhl + Spiegel + Föhn + TV, eine Minibar, ein ausreichend großer Kleiderschrank, eine Garderobe und ein kleines Tischchen. Das Bad enthielt eine Badewanne, einen Waschtisch + Seifenspender, Spiegel, WC und Aufhängemöglichkeiten für die Handtücher. Die Klimaanlage funktionierte erst nachmittags. Auf dem Balkon gab es ebenfalls Sitzmöglichkeiten sowie eine Wäscheleine. Die Zimmer waren nicht hellhörig (Ausnahme = Flugzeuge), Mücken haben wir ebenfalls keine gesichtet. Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche auch sehr häufig. Unser Zimmer hatte eine Aussicht auf das Elektrizitätswerk, was jedoch hinsichtlich der Alternativen (entweder anderer Hotelklotz oder Straßenseite) noch am besten war.
Es gab ein Hauptrestaurant (Frühstück +Abendessen) sowie eine Poolbar (Mittagessen) und eine Strandbar (hier waren wir nie). Alles wurde in Buffetform serviert. Leider ließen die Auswahl, die Qualität und der Geschmack der Speisen sehr zu wünschen übrig. Auch gab es Probleme mit den Mengen, so dass man immer wieder vor leeren Behältern stand und teilweise mit den Worten "it's finished" abgewiesen wurde. Insgesamt schien das Hotel mit der Menge an Touristen einfach überfordert zu sein. Mit der Hygiene nahm man es auch nicht so genau. Nach drei Tagen hatte unser Sohn Brechdurchfall, zwei Tage später unsere Tochter und mein Mann ebenfalls zwischendurch immer mal wieder. Hauptursache dafür waren unseres Erachtens einmal die Melonenstücke, die von den Kindern meistens mit den (sauberen??) Händen gegriffen wurden und auch schon mal zurückgelegt wurden, wenn ein anderes Stück größer erschien und vor allem die Eisportionierer, die stundenlang in einer braunen Brühe standen. Als wir uns an der Rezeption nach dem nächstgelegenen Arzt erkundigten, erhielten wir die Antwort, dass dieser bereits am gleichen Tage einen Termin in der Anlage habe. Wir waren also nicht die einzige Familie... Das Restaurantteam war zu klein. Die vielen "Auszubildenden" aus Osteuropa kamen mit dem Abräumen und Neueindecken der Tische nicht nach und waren entsprechend gehetzt oder genervt. Der Restaurantchef und einige wenige Kellner waren dagegen sehr bemüht und sehr freundlich.
Das Personal der Rezeption war deutschsprachig, freundlich aber kühl. Die Damen der Zimmerreinigung dagegen sehr herzlich und sehr gründlich. Es ist sehr schade, dass keine Strandhandtücher seitens des Hotels zur Verfügung gestellt werden. Der vom Hotel gebotene Wäscheservice dauert mindestens zwei Tage, so lange konnten wir auf unsere Badehandtücher nicht verzichten. Die Tui-Reiseleitung war meistens sehr freundlich. Mit unserer Beschwerde aufgrund hygienischer Mängel (Essenssituation) konnte sie nicht so gut umgehen. Mit nur acht Baddies war das Animationsteam eindeutig unterbesetzt. Der Easy-Rückflug-Check-In war insofern ok, als dass man sich ab dem Hotel nicht mehr um die Koffern kümmern musste. Auch haben wir uns sehr gefreut, unsere Koffer in Deutschland als erste zurückzubekommen, da sie einen Priority-Aufkleber erhalten hatten. Allerdings haben wir uns gefragt, warum wir trotzdem 1 1/2 Stunden vor dem Abflug zum überfüllten Flughafen gebracht wurden.
Alex Beach liegt liegt nur wenige Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Es war uns klar, dass wir mit gelegentlichem Fluglärm rechnen mussten. Es ist jedoch so, dass sämtliche (!)Rhodos-Urlaubsflieger in geringer Höhe über diese Anlage donnern. Teilweise erzitterte die Bungaloweinrichtung! Donnerstags nachts wird man spätestens gegen 2.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen... Weiterhin steht rechts neben der Anlage ein Hotelklotz, welcher hauptsächlich von Engländern gebucht wird. Größere Jugendgruppen und auch Familien kamen regelmäßig zum Alex-Beach-Pool, um hier die große Rutsche auszukosten. Es wurde noch lauter und noch enger. In geringer Entfernung steht links vom Alex Beach ein nicht sehr ansehnliches Elektrizitätswerk mit hohen Schornsteinen, die ununterbrochen qualmen. Vom Geruch wurden wir nicht belästigt, man kann jedoch jedes Foto in diese Richtung vergessen! Außerdem wurden wir von einer Einheimischen darüber aufgeklärt, dass es schon seit einiger Zeit Proteste gegen diese Müllverbrennungsanlage gibt, da nicht herauszubekommen sei, WAS dort eigentlich verbrannt würde. Manche Pensionen stehen im gelben Dunst. Eine stark befahrene Hauptverkehrsstraße führt direkt vor dem Alex Beach entlang. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es Supermärkte, Touristenshops, Autovermietungen (billiger als im Hotel), eine Apotheke und Tavernen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage war recht großzügig und trotzdem immer sehr voll und laut. Am Hauptpool dröhnte meistens Musik aus der Box, während wir uns am Pool mit der Rutsche wie im Freibad fühlten. Der Geräuschpegel wurde nur noch von den großen Mengen EXTREM lauter Grillen bzw. Zikaden oder den startenden Flugzeugen übertönt. Neben der 7-Meter-Rutsche für die größeren Kinder gab es außerdem noch drei kleine Wasserrutschen für die Kleinen, sowie einen "Spielpool" rund um einen Ritterturm. Um die Pools herum gab es viele Liegemöglichkeiten, jedoch nicht ausreichend Liegen. So ging das Reservieren schon früh morgens los, wobei natürlich auch jedes Kleinkind eine eigene Liege erhalten muss!! Teilweise wurden auch Liegen an Strand + Pool doppelt reserviert. Oder man traf Gäste, die wieder ihren Stammplatz reserviert hatten, am Mittag im Schmetterlingstal.... Einige Schilder des Hotels baten darum, die Liegen nicht zu reservieren und "drohten" damit, bis 10 Uhr alle Handtücher einzusammeln. Den "Poolboy" darauf angesprochen wurde dieser jedoch nicht aktiv, so blieb uns nichts anderes übrig, als jeden Tag selber irgendwo reservierte Liegen wegzunehmen, denn wir haben uns an den Reservierungen nicht beteiligt! Rezeption, Poolboy und auch Reiseleitung bekräftigten, bereits mehr Liegen bestellt zu haben, da nicht für alle Gäste genügend zur Verfügung ständen. Weiterhin gab es einen Tennisplatz in schlechtem Zustand, ein Volleyballfeld, eine Fußballwiese, Bogenschießen (lachhaft), und ein tägliches Gymnastikangebot (Aerobic etc.). Surfen, Kite-Surfen u. a. wurden ebenfalls angeboten. Der Strandabschnitt war nicht so überfüllt, was sicher daran lag, dass er ungepflegt wirkte und die vielen Steine ein Bad im Meer erschwerten. Trotzdem waren natürlich auch hier alle Liegen belegt, die im übrigen entgegen der Beschreibung im TUI-Katalog kostenlos waren. Das Amphitheater war sehr spärlich ausgestattet und die wenigen Baddies taten ihr bestes, abends eine einigermaßen unterhaltsame Show auf die Beine zu stellen, was mit acht Personen, von denen eine sich auch noch um's Licht kümmern muß, nur schwer machbar ist. Den Kinderclub haben unsere Kinder nicht besucht. Wenn sich eine oder zwei Personen mit mehr als 25 Kindern beschäftigen müssen, ist das für die Kinder nicht so schön. Auf dem Kinderspielplatz gab es kaum Schatten, daher sahen wir dort auch nie Kinder.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Marion |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |

