Wir waren vom 30.7. bis 13.08.2005 dort. An dieser Stelle kann man nur auf die Ausführungen von Annette aus Fürth in Ihrer Bewertung aus Juli 2005 verweisen. Auch wir haben im Nebenhaus App. Typ A gebucht, was doch sehr lohnt, allerdings mit einer kleinen Einschränkung (siehe Lage). Es geht häufig ein kontinuierlicher Wind, der in Zusammenhang mit überbeanspruchtem Pool-Wasser wohl zu Mittelohr-Entzündungen führen kann. Es gab hier viele Arztbesuche und Gäste mit schützender Watte im Ohr. Vorsicht ist hier angesagt. Von Durchfall bekamen wir nichts Gravierendes mit. Ausflüge mit TUI sind oft zu teuer, ein Mietwagen ist oft günstiger und man ist flexibler. Es gibt zwei „Muss-“ und viele „Kann-“Ziele: Rhodos und Lindos sind Pflicht. Das vielgepriesene Schmetterlingstal ist zu hoch bewertet: Von den Flattertieren sieht man, weil am Baum hängend und dort getarnt, kaum etwas. Für 5 EUR pro Person ist das recht wenig. Wer es trotzdem nicht verpassen will, sollte den untersten von den drei Eingängen wählen: hier sieht man auch handtellergroße Flusskrebse im Bachlauf, die streitlustig werden, wenn man Ihnen ein Stöckchen hinhält. Ein Erlebnis für Kinder! Wir haben uns aber auch in der Antony-Quinn-Bucht wohlgefühlt (südlich Faliraki): Zwar kein Sandstrand, aber eine tolle Kiesel-Bucht. Und toll zu schnorcheln, hier kann man viele Fische sehen. Besonderer Tipp: Bis 10 Uhr da sein und direkt ins Wasser, da ist noch nichts von anderen Besuchern aufgewühlt oder verscheucht. Manko: Am Wassersaum Kosten von 3,50 EUR pro Liege. Positiv: Sehr saubere kostenlose Toiletten. Geschmackssache: Die Bucht war mittags fest in italienischer Hand. Wir mochten es...
Das App. Typ A ist – bis auf die o.a. Einschränkungen – empfehlenswert. Ich habe keinen getroffen, der mit anderen Zimmern selbst unzufrieden gewesen wäre. Die Zimmerelektrik ist an den Schlüsselanhänger gekoppelt, den man zwecks Aktivierung einstecken muss. In unserer Balkontür war ein Mückenschutz integriert, der allerdings eine strukturelle Lücke aufwies: einen 5 mm großen Spalt zur Türmitte hin. Die sehr gute Klimaanlage machte aber ein nächtliches Öffnen entbehrlich, wenn man sich einen zweiten Zimmerschlüssel besorgt hat und mit eingestecktem Anhänger eine Stunde vorkühlen ließ. Die Betten waren rückenschonend nicht weich und wurden von uns entgegen anderer Einschätzung nicht als zu hart empfunden. Andere Gäste empfanden hingegen Beistellbetten für Kinder als „Hängematten“. Wir konnten das nicht überprüfen, die Quelle hierfür ist aber glaubwürdig.
Die schlechten Kritiken vermögen wir nicht nachzuvollziehen. Stets wurde wieder aufgefüllt und abwechslungsreich waren die abendlichen Hauptspeisen auch (Salate und mittags aber weniger). Die Qualität war in der Regel gut, allerdings bei Schweinefleisch nicht durchgängig. Der Fisch an der abendlichen Sondertheke im frischen Aufschnitt war stets vorzüglich (wer Lachs mag, war hier richtig), auch das Roastbeef war in Ordnung (für manche aber zu roh). Viele Gerichte waren allerdings für Kindermund zu stark oder zu pikant gewürzt, die Gemüse-Grundbeilagen hingegen nicht (Möhren, Bohnen, Rosenkohl, Blumenkohl oder Brokkoli). Man kann sich für abends einen Platz am Strandreservieren, wo dann gegrillt wird: Spieße, Koteletts, Lammfrikadellen und ganz lecker, mit würziger Tomatenpaste bestrichener Schafskäse in Alufolie. Die sonst allgegenwärtigen leckeren Pommes Frites gibt es hier allerdings nicht, aber für Kinder wird mit Spaghetti gesorgt. Die Buchung ist frühestens zwei Tage vorher möglich. Längere Wartezeiten haben wir nicht erlebt, allenfalls bei den begehrten Außenplätzen. Wir waren aber auch stets in der Zeit von 18:30 Uhr bis 19:45 Uhr abends essen, mittags waren wir hingegen nicht festgelegt. Die Plätze waren mittags allerdings etwas knapp, insbesondere wenn man den Schatten bevorzugte. Die Eistheke war stets umlagert, aber auch zeitweise etwas schmuddelig, was aber zumeist am Verhalten der meist jungen Gäste lag. Etwas mehr Aufsicht hätte hier nicht geschadet. Das Wasser in der Ablage des Portionierers könnte in der Tat öfter gewechselt werden. Trotz reichlichen Genusses von mir und meinem achtjährigen Sohn wurden wir aber nicht krank. Wer tagsüber unterwegs ist, kann sich am Vortage bis 20 Uhr ein Lunchpaket an der Rezeption bestellen. Es enthält: 1 Ei, 1 Käse-Wurst-Sandwich, 1 Stück Gurke, 1 Tomate, 1 Stück Schafskäse, ½ l stilles Wasser. Mr. Takis stellt einem frei, das Paket durch etwas vom Frühstücksbuffet zu ergänzen. Klasse!
Eigentlich 7 Sonnen, aber soviel gibt es nicht. Soviel Freundlichkeit wie hier haben wir bei Hotel-Personal noch nicht erlebt, erst recht nicht in der Hauptsaison. Die Zimmerreinigung war täglich und sehr gut. Die Kellner – bis auf einen an der Poolbar – waren immer nett und zuvorkommend. Als meine Frau versehentlich am Getränke-SB-Stand von einer Biene gestochen wurde, war ein (anderer) Kellner der Pool-Bar sofort mit einem lindernden Mittel zur Stelle. Auch der Service-Chef des Restaurant-Bereiches, Mr. Takis, war trotz 7-Tage-Woche (morgens, mittags und abends!) stets in einer angenehmen Art und Weise freundlich. Am meisten hat mir aber die Köchin in der Aktions-Koch-Theke imponiert: Auch sie war trotz 7-Tage-Woche stets zuvorkommend, grüßte freundlich, obwohl sie die ganze Zeit im Fettdunst der großen Pfannen stand und keine Ablösung erfuhr.
Das Hotel ist ca. 1 Flugminute vom Flughafen entfernt. Der Fluglärm kann empfindliche Gemüter stören, uns aber nicht. Nur an einem Donnerstag-Morgen haben uns die Flieger gegen vermuteten 5 Uhr morgens geweckt, manchmal aber auch die Moderation in den Shows gestört, insbes. wenn das Mikro ausfiel (s.u.). Von dem Kraftwerk geht in der Regel keine geruchliche Beeinträchtigung aus. Wir hatten allerdings ein App. A mit der Lage vis-a-vis zum Kraftwerk (Zimmernummern 170,270,370). Da hat man nicht nur einen prima Blick zum Meer, sondern auch zum Kraftwerk. Es gibt aber auch – wenn auch wenige – Wetterlagen, da zieht der gelbliche Rauch Richtung Alex Beach. Und das riecht man schon. Ansonsten: Direkt an der mäßig, aber flott befahrenen Hauptstraße, die nicht von kleineren Kindern unbeaufsichtigt überquert werden sollte. Der Sand am Strand ist ortstypisch im Liegebereich mit durchaus großen Kieseln durchsetzt, was einen schmutzigen Eindruck macht. Schmutzig ist er allerdings nicht! Morgens kam regelmäßig Personal, welches sogar die Strandkippen einsammelte. Der Wassersaum besteht durchgängig aus Kieseln. Die Linienbus-Anbindung ist ok., ein Taxi nach Rhodos kostet 17-20 EUR (es gibt zwar einen Festpreis von 17 EUR, aber auch Zuschläge ab Busbhf. oder dem Hafen Rhodos, bei telefonischer Anforderung etc.).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist sehr gut, allerdings sind die Anlagen nicht so optimal (Tennisplatz Kunstrasen mit Sand abgestreut und unmittelbar neben einem Multifunktionsfeld gelegen, von dem die Farbe abblättert; Der Bogenschießplatz ist viel zu klein, d.h. nur eine Bahn und die Entfernung der Scheibe zu gering, was aber dem Niveau vieler Urlaubs-Schützen entgegenkam). Die „Baddis“ (ja, so schreiben sie sich bei der TUI) haben aber alles wieder rausgerissen (souverän in allen Situationen: Falk, der Sport-Baddi). Der Pool war morgens augenscheinlich sauber, trübte aber sehr schnell ein. Im Schwimmerbereich wird stets um 12 Uhr Wasserball gespielt. Nordic Walking (nicht Walking!) wurde immer morgens um Acht geboten, wobei Teleskop-Stöcke gestellt wurden. Ansonsten im Sportangebot: Tai-Bo, Aqua-Gym, Flexi-Bar, Darts, Wasser- und Beachvolleyball (letzteres auf eigenem Sandplatz, da der Strand wegen der vielen Steine ungeeignet ist), Fußball (Eltern vs. Kinder/Gäste vs. Staff), Fußballtennis sind inkludiert. Das Kinderangebot ist auch in Ordnung, und die vier Baddis hatten allerhand zu tun, ein bis zwei Kräfte mehr wären allerdings nicht schlecht. Die Abendunterhaltung ist ordentlich, die selbst von Baddis oder von Kindern vorgetragenen Shows sind unterhaltsam. Die Baddis machen in den Shows keine schlechte Figur, allerdings kaute eine darstellende neue Baddi Kaugummi. Das störte dann doch... Nur ein Manko: die Musik-Rätsel-Show, die eindeutig zu lange geriet, wie man allseits am Gästeschwund bemerken konnte. Toll: die Horoskop-, die Kinder- und die Märchen-Show. Die Liegenreservierung war allgegenwärtig. Gegen 7 Uhr morgens waren die besten Plätze weg, aber am Rand der Grünflächen zum Strand findet sich auch noch gegen 9 Uhr die ein oder andere Liege. Im Grunde waren aber für die Hauptsaison zu wenige vorhanden. Es gab zwar die Schilder, bitte nicht zu reservieren, diese waren aber mit dem überaus freundlichen Hinweis versehen, ab 10 Uhr würden reservierte Plätze geräumt. Man konnte sich also bis 10 Uhr sicher fühlen, die Handtücher würden nicht geräumt. So kann sich der Sinn eines Schildes ins Gegenteil verkehren! Randbemerkung: Ab 10 Uhr wurde nicht geräumt...
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Heiko |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 7 |

