TUI KIDS CLUB Alex Beach

Das Alex Beach ist von der Größe her überschaubar und nett mit Palmen, Olivenbäumen und Blühpflanzen angelegt. Das Klientel bestand während unseres Aufenthaltes überwiegend aus Österreichern, Schweizern und Deutschen. In der Regel Familien. Ärgerlich war für uns die Tiersituation. Dieses Hotel ist ausgezeichnet für seine Tierfreundlichkeit. Katzen und Hunde laufen in der Anlage rum, stören auch nicht, aber eine Pflege ihrer zahlreichen Verletzungen erhalten sie nicht. Im hinteren Bereich der Anlage ist ein Esel mit einem langem Seil am Baum angebunden und fristet dort ein einsames und trauriges Darsein mit kaputten Hufen. Nicht nur wir hatten es uns zur Aufgabe gemacht, das Tier mehrmals am Tag zu entknoten sowie Essbares und Wasser anzuschleppen. Die Anlage eines Geheges und das Hinzustellen eines Gesellschaftstieres würden hier Wunder wirken und auch den Kindern Spaß bereiten. Hierfür fühlte sich aber leider niemand zuständig. Badeschuhe für den Strand und das Meer sind ein Muss! Bei der Buchung angeben, wenn man es ruhig möchte, dann erhält man entsprechendes Zimmer. Für Partygänger ist das Hotel ungeeignet, auch für Alleinreisende oder Paare, da das Alex Beach eher durch Kinderfreundlichkeit und entsprechende Angebote punktet. Der Rest ist mittelmäßig und rechtfertigt in unseren Augen diese hohen Bewertungen hier nicht. Insbesondere wenn man die Anlage mit anderen TUI-Häusern, wie z.B. dem Nana Beach Kreta vergleicht. Das Hotel können wir dennoch empfehlen, vorausgesetzt, man schraubt die Erwartungen nicht so hoch, verreist mit Kindern und mag eine familiäre Umgebung.

Wir hatten im Seitentrakt ein ruhiges Appartment mit Meerblick. Der gesamte Raum war groß und bot für vier Personen viel Platz. Abends konnte man durch das Zuziehen der Schiebetür zwei Schlafräume schaffen. Negativ war allerdings, dass die Kimaanlage (wird vormittags abgestellt) im Elternraum montiert ist und bei geschlossener Tür der Kinderschlafbereich total aufheizte. Schränke und Schubladen zum Verstauen der Sachen waren ausreichend. Das Badezimmer hatte eine normale Größe; geduscht wurde in der Badewanne mittels Duschvorhang. Die Armaturen waren allerdings schon etwas älter und unansehnlich. Gefallen hat uns, dass vor dem Badezimmer in einem Vorraum noch ein zweites Waschbecken vorhanden war. Hier war auch der Fön montiert. So kam es im Bad nicht zu Gedränge. Im Zimmer befanden sich noch ein Kühlschrank und ein Fernsehgerät mit einigen deutschen Sendern. Der Balkon war sehr groß mit Sitzmöglichkeiten für vier Personen und Trockenvorrichtung für Wäsche und Handtücher. Der Aufzug in diesem Seitengebäude funktionierte eher willkürlich; die Tür schloss sich trotz Lichtschranke und klemmte einen ein, dann wieder schloss sie gar nicht und der Aufzug fuhr nicht.

Die Buffets morgens, mittags und abends entsprachen dem Durchschnitt. und waren ausreichend. Es gab zahlreiche Beilagen und Salate, hinzu kamen Fleisch- und Fischgerichte. Kuchen, Creme, Eis und Früchte als Nachtisch immer vorhanden.Leider war die Abwechslung nicht so gegeben und auch die Qualität war beim Fleisch und Fisch nicht überwältigend. Aufgrund der Auswahl musste man aber nicht hungrig aufstehen. Das Frühstücksbuffet war schön gemacht, mit vielen Eierspeisen und einen guten Auswahl an Früchten und Süßspeisen. Leider gab es kein Toastbrot. Frühstück und Abendessen konnte man nach Platzangebot entweder auf der Veranda oder aber im Speisesaal einnehmen. Das Mittagessen fand am Pool statt. Nette Atmosphäre. Zahlreiche Softdrinks und Säfte waren immer im Angebot, zusätzlich Tee, Kaffee und Bier. Abends gab es diverse Cocktails. Flaschenweine nicht vorhanden. Die Idee, die Getränke tagsüber in wiederverwendbaren Plastikbechern einzunehmen, fanden wir gut. Dies reduziert Müll. Leider war das Geschirr aber nicht immer sauber. Alle Mahlzeiten wurden ungezwungen eingenommen; Kleiderordnungen gab es nicht, auch nicht beim Abendessen. Einige kamen sogar in Strandkleidung.

Das Personal ist sehr freundlich und immer hilfsbereit. Überwiegend wurde deutsch gesprochen. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, wir hatten nichts zu beanstanden. Unsere Reklamation über den vereisten und dadurch überwärmten Kühlschrank wurde allerdings nicht bearbeitet. Die mehrmals versprochende Reparatur erfolgte nicht. Dies ist negativ. Sofern man keine Beanstandungen hatte, war auch die Reiseleitung vor Ort nett und engagiert. Handtuchausgabe/-rückgabe waren nur zu bestimmten Tagen und Zeiten möglich. Dadurch kam es bei Ankunft und Abreise zu Zeiten, an denen kein Badetuch vorhanden war. Hier sollte dringend eine andere Regelung gefunden werden. Das Miteinander war familiär und nett. Dies hat viele Widrigkeiten bezüglich Anlage und Lage ausgeglichen.

Die Lage ist gewöhnungsbedürftig. Zwar ist der Transfer vom Flughafen mit ca. 15 Minuten angenehm kurz, daraus ergibt sich aber ein Hauptmanko dieses Hotels. An Spitzentagen wird die Anlage im 5-Minutentakt von morgens um 6.00 bis 24.00 Uhr abends überflogen. Durch die Nähe des Flughafens sind die Maschinen sehr tief und verursachen einen erheblichen Lärm.Teilweise muss man die Gespräche mit seinem Nachbarn unterbrechen. Wie einige hier im Bewertungsportal das als unerheblich bewerten konnten, ist nicht nur mir vor Ort ein Rätsel geblieben. Getoppt wurde das nur noch von den ca. 10 cm großen zahlreichen Grillen, die auf den Bäumen in der gesamten Anlage einen Höllenlärm veranstalteten. Neben dem Alex Beach befindet sich ein großer Hotelkomplex mit überwiegend russischen Gästen. Hier kommt es abends teilweise zu Musikbeschallung. Die andere Seite der Anlage ist frei, jedoch hat man hier freien Blick auf einen rot-weißen Schornstein, der 24 Stunden schwarzen Rauch ausbläst. Rund um die Anlage befinden sich drei Supermärkte, in denen man Notwendiges und Souvenirs bekommen kann. Mietwagenstation und Bushaltestelle für Fahrten nach Rhodos-Stadt (ca. 30 Min.) sind gegenüber. Ebenfalls eine Bar. Ausflüge in alle Richtungen mit dem Auto gut machbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab einen Tennisplatz, ein Fußball- und Volleyballfeld und eine Surfschule. Zusätzlich war eine Tischtennisplatte vorhanden. Es wurde täglich ein Fitnessprogramm und eine Ballsportart angeboten. Für uns ausreichend. Das TUI-Animationsteam war leider von vornherein dünn besetzt, hinzu kam noch der überraschende Ausstieg eines Teammitglieds. Daher war die Qualität der Abendshows nicht so gut. Erschwerend war der Abwassergeruch, der abends über dem Theater hing.Dennoch haben alle einen tollen Job gemacht und waren freundlich und gut drauf. Die Minidisco abends war schön gemacht und begeisterte alle. Dumm ist, dass man die CD nicht mehr kaufen kann vor Ort. Der Miniclub besteht aus einem großen Raum, der sich leider sehr aufheizt. Drumherum befindet sich ein Spielplatz. Die Unterhaltung der Minis kann ich nicht beurteilen, die Maxis hatten aber viel Spaß. Der Kinderpool mit seiner großen sowie drei kleineren Rutschen und zwei Pilzen war nicht nur für die Kinder ein schöner Ort.. Hier hatte man richtig Spaß. Ein kleiner Bereich ist noch als Whirlpool abgetrennt. Zwischen Kinder- und Hauptpool war noch ein kleinerer Wasserbereich mit Brücken vorhanden. Rund um den Kinderpool wirkte alles etwas ungepflegt. Das Gras wächst stellenweise durch die Steinplatten bis an den Wasserrand, an den Spielgeräten hat sich der Dreck festgesetzt. Morgens stand oft noch das zurückgelassene Geschirr vom Vortag rund um die Liegen. Diese waren vereinzelt defekt oder unsauber.Die Gartenpflege mittels Rasenmäher erfolgte mitten im Poolbetrieb, dadurch war hier zeitweise erheblicher Lärm und die Liegen wurden verschmutzt. Schatten- und Sonnenplätze rund um die Pools sind ausreichend vorhanden. Der Strand war im oberen Bereich ein Gemisch aus Sand und Steinen, im unteren bestand er nur noch aus Steinen. Insgesamt wirkte er ungepflegt wegen Zigarettenkippen und Müll. Eine Dusche am Stand, ebenso eine Bar, waren vorhanden. Morgens kam es im Meer zeitweise zur Anschwemmung von nicht defnierbarem holzähnlichem Dreck. Aufgrund Strömung und Boden für Kinder ist das Meer hier eher ungeeignet. Das frühzeitige Reservieren von Liegen am Strand und Pool (ab 6.00 Uhr morgens) fand ich nervend. Es gab tatsächlich Gäste, die pro Person drei Liegen an verschiedenen Standorten reservierten, und dies bereits ab 6.00 Uhr morgens. Für das Verhalten kann die Hotelleitung nichts, aber vielleicht könnte man dem durch das Absammeln einsamer Handtücher Vorschub leisten. Ab 8.00 Uhr war so gut wie alles besetzt.