- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat eine schöne Architektur. Der Blick auf den Strand bietet ein tolles Panorama. Die Zimmer sind ebenfalls schön gestaltet, allerdings ein wenig verwohnt. Der große Hauptpool im True Beach Resort bietet Sitzgelegenheiten an der Swim-Up-Bar und Liegemöglichkeiten im Pool. Der kleinere Pool im True Beach Village bietet ein fantastischen Ausblick auf das Meer. Im ganzen Hotel sind sehr gepflegte Gartenanlagen zu finden.
Wir hatten ein Zimmer im True-Beach-Village mit Privat-Pool in direkter Strandlage. Die Aussicht war traumhaft schön, und wir haben es sehr genossen, von unserem Pool aus, auf das Meer zu schauen. Auch abends haben wir gerne auf unserer Terrasse am Pool gesessen und dem Meeresrauschen zugehört. Unser Zimmer war gut konzipiert. Der Badbereich befand sich hinter einem Pfeiler, so dass man von außen nicht gesehen wurde. Die Dusche war begehbar und groß. Die Toilette war abgetrennt, hatte allerdings den Nachteil, dass die Wand nicht mit der Decke abschloss, so dass es keine 100%-ige Privatsphäre gab. Der Schrank und die Schubladen boten ausreichend Platz. Uns fehlte allerdings eine Möglichkeit nasse Sachen zu trocknen. Das Bett war etwas "baufällig": Es wackelte, wenn sich jemand drehte und neigte sich auf einer Seite ein wenig. Wir haben trotzdem gut geschlafen.
Die Atmosphäre im Hauptrestaurant ist laut und erinnert ein wenig an eine Bahnhofshalle. Wir haben daher immer versucht draußen einen Platz zu bekommen. Die Atmosphäre in den Spezialitäten-Restaurants ist im Vergleich schöner, da es dort deutlich weniger Plätze gibt. Die Qualität der Gerichte war unterschiedlich: Kartoffeln waren hin und wieder nicht durch, vor allem wenn es schnell gehen musste. Es gab auch Pizza und Pasta und eine kleine Theke mit frischen Salaten. Hähnchen, Rindfleisch, gedünsteter Fisch und gedünstetes Gemüse waren ebenfalls jeden Abend zu finden. Hin und wieder gab es auch Calamari. Im Großen und Ganzen sind wir immer satt geworden. Die Qualität in den Spezialitäten-Restaurants haben wir als besser empfunden, allerdings mit dem Nachteil verbunden, dass man hier aus 3 a la carte Menüs sein Gericht zusammenstellen musste und nie genau wusste, wie groß die Portionen sein würden. Die Qualität der alkoholischen Getränke haben wir als schlecht empfunden. Das Bier an den Pool-Bars wurde aus Dosen in Plastikbecher geschüttet. Oftmals waren die Getränke warm. Die Cocktails waren nicht genießbar. Selbst der Wein schmeckte immer unterschiedlich: Mal extrem stark, mal sehr verdünnt. Positiv anzumerken ist, dass wir keine Magen-Darm-Probleme hatten, obwohl wir die ganzen zwei Wochen Eiswürfel konsumiert haben.
Das Personal war meistens sehr bemüht. Es war aber zu wenig Personal da, daher kam es durchaus zu längeren Wartezeiten. Gerne hätten wir daher tagsüber unsere Getränke einfach selber an der Theke bestellt und mitgenommen. Dies konnte man auf ausdrückliche Bitte auch machen, wurde aber nicht gerne gesehen. Stattdessen sollte man sagen, wo man sitzt und der Kellner brachte die Getränke dorthin. Nicht Nachvollziehbar war für uns hingegen das Benehmen einiger Führungskräfte. In der Lobbybar hatte es den Anschein, als würden die Servicekräfte lautstark zurechtgewiesen, während vor der Theke die Schlange der wartenden Gäste immer länger wurde. Im Hauptrestaurant stand eine Führungskraft gerne mitten im Weg und hielt es auch nicht für nötig, den Gästen Platz zu machen. Die Verständigung haben wir als schwierig empfunden. Deutsch haben wir nicht vorausgesetzt, aber auch Englisch war teilweise etwas schwierig. In der ersten Woche wurden wir mehrmals gefragt, ob wir Geld wechseln könnten. Wir hatten für das Trinkgeld extra 1 USD-Noten mitgenommen. Angeblich, so sagte man uns, würden die von der Bank nicht angenommen. So haben wir dann USD gegen EUR getauscht, natürlich in dem Wissen, dass 10 USD weniger wert sind, als 10 EUR. Aber man will ja nett sein und gerne auch großzügig, wenn der Service stimmt. Auch beim Tausch von EUR-Münzen gegen EUR-Scheine hatte der Angestellte leider nur 9 EUR-Münzen, die wir gegen einen 10 EUR-Schein getauscht haben. Da wir durchaus großzügig Trinkgeld gegeben haben, empfanden wir es irgendwann nicht mehr als richtig und waren nur noch bereit EUR-Münzen gegen Scheine im Verhältnis 1:1 zu tauschen. Erstaunlicherweise fragte uns ab diesem Zeitpunkt niemand mehr, ob wir Geld wechseln könnten.
Der Flughafen Marsa Alam ist sehr klein und bietet im Ankunftsbereich keine Möglichkeit zum Erwerb von Essen oder Getränken. Es gibt nur einen Duty-Free-Shop in dem Zigaretten verkauft werden. Man sollte sich daher beim Abflug in Deutschland Wasser besorgen. Das Hotel ist sehr abgelegen. Der Strandabschnitt bietet sich nicht zum Schwimmen und Schnorcheln an. Man kann ins Meer gehen, sollte aber auf jeden Fall Surfschuhe tragen. Die Fahrt vom Flughafen Marsa Alam zum Hotel betrug (ohne Zwischenhalt) ca. 75 Minuten. Wir hatten über Schauinsland gebucht. Für den Hin-Transfer stand eine Art kleiner Sprinter bereit, der ca. 10 Sitzplätze hatte. Die Plätze waren alle belegt, was für Menschen mit Klaustrophobie nicht sehr angenehm war. Am meisten irritierte uns, dass wir unsere Koffer durch ein kleines Fenster auf Augenhöhe anreichen mussten. Zum Glück war mein Mann dabei. Ich hätte das nicht geschafft. Insgesamt wurden 4 Hotels angefahren. Das True-Beach-Village war das dritte Hotel. Als wir endlich vor unserer Lobby hielten, ging die Tür des Gefährts noch gerade zur Hälfte auf, bevor der Bus plötzlich ganz ausging und nicht wieder ansprang. Das Paar aus dem 4. Hotel hatte unser volles Mitleid. Sie durften aber mit in unsere Lobby kommen und bekamen auch einen kleinen Tee zu trinken. (Auf der Fahrt wurden keine Getränke angeboten, auch nicht zum käuflichen Erwerb. Wir waren über den letzten Rest Wasser aus unserer Flasche vom Flug sehr dankbar.) In der Lobby kümmerte sich unser Reiseleiter um uns, bevor er wieder nach draußen zum kaputten Bus eilte. Vom Hotelpersonal wurden nicht Willkommen geheißen. Nach einiger Zeit kam unser Reiseführer zurück in die Lobby und verkündete, dass der Bus wieder fährt. Er war sichtlich außer Atem. Wir haben uns gefragt, ob der den Bus ein paar Runden durch die Anlage schieben musste. Der Schreck war groß, als uns auf der Rückreise der gleiche Reiseführer mit einem ähnlichen Sprinter erwartete. Diesmal gab es aber sogar eine Heckklappe für das Gepäck. Der Bus war wieder voll besetzt, was eine weitere Klaustrophobie-Attacke verursachte, aber er hielt bis zum Flughafen durch. Positiv bleibt zu erwähnen, dass unser Reiseleiter uns durch den Abflugbereich im Flughafen geschleust hat, was nicht ganz einfach ist bei den ganzen Stationen und auch noch unsere Ausreisekarten für uns ausgefüllt hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yvonne |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |