- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben für unsere Woche Urlaub den "Royal" Zusatz gebucht - sprich, wir hatten einige Vorzüge den "normalen" Urlaubern gegenüber. Die Anlage des White Sand gliedert sich in die insgesamt 4 Hotelkomplexe. Es gibt zwei große Gebäude die jeweils zwei Lobbies nebeneinander beherbergen, die trotzdem räumlich voneinander getrennt sind. Jede Lobby hat Ihren eigenen Charakter, allerdings sind die 4 Lobbies von der Anordnung (Bar, Rezeption, etc...) gleich und unterscheiden sich lediglich durch die "Deko". Die Anlage an sich ist riesengroß! Zu Fuß waren wir am ersten Tag gute 2 Stunden unterwegs bis wir dachten, wir hätten alles gesehen. Die Zimmer liegen in kleineren sehr offen gestaltete 3-stöckigen Häusern, wobei jedes Zimmer einen riesigen Balkon hat - unabhängig in welchem Hotel man untergebracht ist. Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur uneingeschränkt zustimmen, dass die Anlage wunderschön in die Natur integriert wurde und die Flora und Fauna beeindruckend ist. Wir haben jeden Tag neue Tiere entdeckt, so dass wir gegen Ende fast etwas enttäuscht waren, wenn wir zurück zum Zimmer gegangen sind und kein Tier gesehen haben. Was uns wirklich gut gefallen hat, war die Sauberkeit in der Anlage. Sehr gepflegte Wege und Beete. Wir haben nicht eine "Dreckecke" entdeckt und waren rundum zufrieden. Die verschiedenen Nationalitäten an Hotelgästen waren meistens Amerikaner, Spanier oder Deutsche wobei der Altersdurchschnitt bei ca. 30 lag. Kinder waren kaum in der Anlage, was wohl aber auch auf die Jahreszeit zurückzuführen ist. Moskitos: Ich wurde enorm verstochen - es gab richtige Placken bei mir - teilweise Bierdeckelgroß. Unbedingt Insektenspray mitnehmen - Autan Family hat leider nichts gebracht. "Royal" buchen: Man hat super Vorzüge die ich nicht missen möchte: separaten Shuttleservice, Roomservice, 2 Rechner mit Internet in der Lobby, eigener Pool, extra Restaurant mit gutem Frühstück und a la Carte Abendessen ohne Reservierung, Trinkgeld: Wenn man öfter mal 1$ Trinkgeld gibt, hat man schnell alle auf seiner Seite.
Wir haben während der Woche eine "Royal Mayan Suite" bewohnt, diese ist ein eigener kleiner Bungalow, der eine im Wasser liegende Terrasse hat. Das Zimmer bietet einen großen Wohn- und Schlafbereich sowie ein großes Badezimmer mit einer Aussendusche. Die Ausstattung ist hochwertig und das Zimmer war sauber (Näheres oben bei "Service"). Kleine Minuspunkte: Die Klimaanlage bläst nur in einer Temperatur, egal was man einstellt (Nachts war es ein wenig kalt), ausserdem zieht sie die Luft aus dem Badezimmer, die Minibar ist nur mäßig kalt und die Matratze hatte Ihre besten Tage schon hinter sich. Absoluter Pluspunkt: Ein echter Fön! nicht so ein Wandteil, dass mäßig bläst, sondern ein richtiger, großer Fön wie zu Hause.
Das Konzept ist eigentlich super: Es gibt 2 große Buffet-Restaurants und der Rest besteht aus kleineren Restaurants die alle verschiedene Themen-Schwerpunkte haben. Dort kann man a la Carte bestellen und genießt ein 3 Gänge Menü. Leider ist es zwingend notwendig, dass man schon einen Tag vorher an der Rezeption für das ausgesuchte Restaurant reserviert. Das ist leider recht unflexibel und, da man sich zeitlich festlegen muss, kann man auch im Urlaub mal kurzzeitig unter Stress geraten - vor allem wenn das gewählte Restaurant am andere Ende der Anlage liegt. Wenn man nicht reserviert, ist das Abendessen in den Restaurants leider mit langen Wartezeiten verbunden und eher unangenehm. Leider ist das Essen sowohl in den Restaurants als auch am Buffet alles andere als 5 Sterne Niveau! Es schmeckt gut und man kann alles bedenkenlos essen, allerdings hatten wir uns wirklich mehr versprochen. Die unserer Meinung nach zu empfehlenden Restaurants ist zum einen das Seafood-Restaurant am Strand und das Steakhouse El Dorado. Alles in allem ist alles sehr auf amerikanisch getrimmt und wir haben die landestypischen Gerichte etwas vermisst.
Das Personal im Royal-Bereich ist immer super-freundlich und man hat auch nicht das Gefühl, dass die Mitarbeiter nur freundlich sind, weil sie es auf Trinkgeld abgesehen haben. Ausnahmen gibt es leider immer. Man sollte sich allerdings trotzdem vorher mit 1$ Noten eindecken, damit wird man gerne zum "Royal VIP PLUS". Ohne Englisch oder noch besser Spanisch geht gar nichts. Rein deutschsprachige Urlauber sind dort, glaube ich, nicht besonders gut aufgehoben. Als Royal Gäste kamen wir in den Genuß festzulegen in welchem Zeitfenster wir gerne unsere Zimmerreinung hätten, was sehr angenehm war - wer kennt es nicht, dass die Reingungskraft genau dann am Werk ist, wenn man dringend etwas alleine auf dem Zimmer erledigen möchte :-) Die Reinigung war immer sehr ordentlich. Nichts zu meckern. Allerdings muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass die Sauberkeit nicht mit der eines deutschen 5-Sterne Hauses mithalten kann. Mit kleineren Fauxpas - wie etwa einem vergessenen Q-Tip auf dem Boden - muss man sich arrangieren, dafür zahlt man schließlich dementsprechend weniger als für einen Aufenthalt hierzulande.
Wir haben den Transfer vom Flughafen direkt über unseren Veranstalter gebucht - das war für uns absoluter Blödsinn - ein Taxi kostet pauschal 40 € - wir haben mehr als das Doppelte bezahlt... Der Transfer hat ca 1,5 Stunden gedauert und kommt wirklich sehr auf den Fahrer an - wenn er einen Gasfuß hat und die Schilder nicht so genau nimmt, schafft man es wohl auch in 60 Minuten (Wir wurden mehr als einmal überholt). Ein Ausflug nach Playa del Carmen ist auf jeden Fall empfehlenswert - dort ist zwar alles schwer auf Touri getrimmt und auch das Preisniveau ist eher hoch, aber es ist hübsch gemacht und ein Blick an den Häusern hoch lohnt sich wirklich. Dank der Collectivos ist es auch kein Problem, direkt dorthin zu gelangen - man stellt sich einfach an ein "Halte-Hüttchen" am Staßenrand und wartet 10 - 15 Minuten bis ein Minivan hält. Erst dachten wir, dass das vielleicht gefährlich ist, aber diese Art des Transports ist dort üblich und absolut bedenkenlos nutzbar. Der Transfer nach Playa del Carmen kostet pro Person und Strecke 3 US-$. Eine Karte von der Ortschaft ist an der Rezeption im Hotel zu bekommen. Um die kulturellen Ansprüche zu befriedigen haben wir uns für einen Ausflug nach Tulum mit anschließenden Schnorcheln entschieden. Tulum war schön, aber in der Mittagshitze wirklich anstrengend. Auch wenn es direkt am Meer gelegen ist, ist Schatten oder ein Windzug vergeblich zu suchen. Ich bin eher hitzeempfindlich und für mich war es nach 30 Minuten eine reine Tortour und unserem rein englischsprachigen Reiseleiter konnte ich dann auch nicht mehr zuhören. Die Schnorcheltour war eher ernüchternd! 3 verschiedene Arten Fische und trübes Wasser. Wer schon mal in Ägypten schnorcheln war, wird davon wirklich enttäuscht sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vom Sport und Animationsprogramm haben wir uns weitestgehend rausgehalten. Von daher kann ich dazu leider nicht viel sagen. Wir haben nur mitbekommen, dass die Animation ausschließlich auf spanisch und brocken-englisch am Pool gemacht wird. Da auch die Poollandschaft weitläufig ist hängen überall Lautsprecher über die die Animation dann auch für Hörgeschädigte ausgestrahlt wird. Wir lagen generell nur am Strand oder am Royal Pool wo es wirklich immer sehr ruhig und angenehm war. Sobald am Royal Pool etwas Unruhe reinkam haben sich die Mitarbeiter sofort um Ruhe bemüht. Der Strand ist super und wir haben uns meistens im hinteren Bereich aufgehalten. Dort war es ruhig, der Strand war weniger "algig", man konnte steinfrei ins Wasser und man hatte dank Palmen und Büschen und Schirmen ein wenig mehr Privatsphäre als im vorderen Strandabschnitt. Unser Geheimtipp: Strandabschnitt ganz links außen - hinter den Colonial Zimmern! Internetzugang gibt es in Form von WLAN in jeder Lobby - leider kein Highspeed...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jennifer |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |