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Berlinbesucher (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2013 • 1 Woche • Strand
Ein Hotel für kleine Ansprüche!
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist im Gegensatz zur Konkurrenz in der Umgebung eher klein, die Gäste kamen während unserem Aufenthalt überwiegend aus englisch- oder französischsprachigen Ländern, was wohl auch im Jahresverlauf typisch ist. In Bezug auf die Größe, Zimmeranzahl und Inklusivleistungen kann auf der hoteleigenen Homepage recherchiert werden. Das Hotel wurde 2010 zum letzten Mal restauriert, es bedarf einer dringenden Überarbeitung. 1. Machen Sie nichts ohne das Kennenlerngespräch mit Ihrem Reiseleiter. Auch wenn unsrer eindeutig auf Profit aus war, so hat er doch einige nützliche Tips parat gehabt. 2. Ausflüge mit einem Katamaran sind extrem empfehlenswert bei gutem Wetter! Das angebotene Piratenschiff ist reine Abzocke und Bambule ohne Ende. 3. Von dem "empfohlenen" Ausflug nach Tunis, Karthago und Sidi Bou Said ist eher abzuraten, es sei denn man steht auf Touristenfallen und Abzocke, sowie Kühlschrankbusse an 22°C Tagen mit Erkältungsgarantie in Deutschland! 4. Der Reiseleiter empfielt den BRAVO Supermarkt am Yachthafen. Besser ist der integrierte Supermarkt im JOYs, welcher sich links fußläufig in 500m Entfernung befindet. Dort gehen auch EInheimische hin. 5. In der Stadt bzw. der Medina ("Altstadt") muss man immer damit rechnen angesprochen zu werden. Lediglich ein par Geschäfte bieten Festpreise an, bei denen man nicht handeln muss und nicht belästigt wird. Gegen das Ansprechen hilft eine dunkle Sonnenbrille, das Tragen von Kopfhörern und pure Ignoranz. 6. Die gebuchten Touren müssen sofort bei Abschluss des Geschäftes bezahlt werden - ausschließlich in bar beim Reiseleiter. 7. Das Hotel ist empfehlenswert, wenn man gut die Augen vor den Umständen wie des Hygienemangels verschließen kann und Selbstversorger spielt, was Getränke angeht! 8. Gesundes Misstrauen ist Pflicht!


Zimmer
  • Schlecht
  • Badarmaturen sind rostig, schimmelig und stellen eine Gesundheitsgefahr dar. An dem Ablass der versifften Badewanne hat sich einer von uns sogar den Finger tief aufgeschnitten. Der Schlauch der Dusche war defekt, wurde aber auch Nachfrage ausgetauscht. Bei der Bezeichnung von Warm und Kaltwasser gab es auch diverse Probleme, beim Waschbecken gab es ebenfalls keinen Stöpsel. Die Tagesdecke des Bettes war bestenfalls ausgeschüttelt, aber nie gereinigt worden. Man könnte noch mehr Mängel aufzeigen, aber diese sind schon sehr relevant, zumahl für ein Zimmer, welches pro Nacht ca. 230€ kostet!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Auswahl der Speisen waren auf die Gäste (insbes. die Englischen) abgestimmt und hygienisch in einwandfreiem Zustand. Das Frühstück war jeden Tag mit Ausnahme der warmen Speisen identisch. Kaffee und andere warme Getränke (außer Tee) kommen aus einem Vollautomaten (Pulver), war also genießbar. Es wurden frische Früchte nur in Form von 2 Melonenarten und Datteln gereicht. Für ein tunesisches Land damit eher mau. Gut war der "Omelett- und Pancakeservice", bei dem direkt vor den Augen der Gäste Omeletts oder Pancakes nach Wunsch zubereitet wurden. Die Kellner waren zu allen Mahlzeiten sehr aufmerksam und haben benutztes Geschirr sehr schnell weggeräumt. Dem Besteck muss man wirklich hinterherlaufen oder fragen, es wird nicht automatisch neues gebracht. In Bezug auf Nachlegen wird empfohlen recht früh zum Essen zu gehen, gegen Ende wird nicht mehr nachgelegt. Also hilf frühes Aufstehen (Frühstück ab 6 Uhr) und frühes Abendessen (ab 18.30 Uhr) ungemein. Am Abend war die Auswahl des Essens sehr abwechselungsreich, es gab immer ein typisch tunesisches Gericht. Getränke waren beim Abendessen kostenpflichtig. Eigene Getränke durften nicht mitgebracht werden, was logisch ist, aber die Preise waren sehr hoch. Nicht alle Essen war unbedingt genießbar, man sollte Vorsicht walten lassen um sich keine Magenverstimmung einzuhandeln (Bsp.: Rühreiauflauf mit Schokosauce und Zuckerglasur)


    Service
  • Schlecht
  • Freundlichkeit wird am Trinkgeld gemessen, d.h. wer nichts gibt, bekommt auch fast nichts. Fremdsprachenkenntnisse sind fast schon erforderlich (englisch, französisch), damit man sich gut mit selbst dem Rezeptionisten verständigen kann. Die Zimmerreinigung arbeitet auch mit regelmäßigem Trinkgeld eher mäßig. Der Spiegel wurde in 1 Woche z.B. 1x gereinigt, wir fanden mehrerer Kakerlaken und sogar einen üblen Schimmelpilz bei unserer Ankunft vor.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt zum Flughafen Enfidha recht günstig, in ca. 45min ist man mit einem Busshuttle da. Das mag viel erscheinen, aber Tunis ist noch weiter weg. Das Hotel liegt in Yasmine, einem Vorort von Hammamet. In unmittelbarer Umgebung befinden sich keine guten Shoppingmöglichkeiten, Restaurants oder Bars, bestenfalls touristische Läden mit künstlich überteuertem Ramsch. Umgebung ist sehr verdreckt und verfallen, die hygienischen Ansprüche der Tunesier sind gleich null. Öffentliche Verkehrsmittel sollte man als Tourist nicht ungeführt bzw. uninformiert benutzen, man wird sehr leicht als Tourist identifiziert und dementsprechend auch behandelt. Man sollte auf keinen Fall ab Dämmerung allein die nähere Umgebung erkunden, es besteht große Gefahr von Übergriffen, insbes. bei Frauen, die allein oder auch in Grußßen unterwegs sind. Man trifft dort ebenfalls auf stark alkoholisierte Gäste anderer Nationen (hat eine Art "Ballermann" Feeling). Aussicht auf das Meer gibt es in diesem Hotel nicht, da es zwar strandnah gelegen ist, aber eben nur in "2. Reihe". Das Hotel bietet keine Animation und wirbt mit ruhigem Ambiente, was auch stimmt, allerdings dringt extrem viel Partylärm von allen umgebenden Hotels bis tief in die Nacht. Selbst bei geschlossenem Fenster kann man den einen oder anderen Ohrwurm sehr gut identifizieren.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Den Pool haben wir aufgrund des hohen Chlorgehaltes nicht benutzt. Das Hotel bietet Billardspielen (ca. 50ct pro Partie) oder auch einen eigenen Tennisplatz (ca. 5€ für unbegrenztes Spielen) an, allerdings war der Tennisplatz sehr runtergekommen und in mehr schlechtem als rechtem Zustand. Weiterhin grenzen einige Zimmer mit den Balkonen an den Tennisplatz und damit ergibt sich ab und an unfreiwilliges Publikum. Die Wellnessangebote können wir nicht beurteilen, wir haben sie nicht benutzt. Sie schienen aber spärlich und teuer zu sein. Der Strandabschnitt ist in ca. 10min fußläufig zu erreichen und gut gekennzeichnet. Es wird sich um einen guten Service bemüht, der Sand war verhältnismäßig sauber und auch das Meer ist in diesem Abschnitt sehr schön. Im Meer selbst befinden sich sehr viele Steine unterschiedlicher Größe und Form, an denen man sich leicht die Fußsolen aufgeschnitten hat, Wasserschuhe sind hier dringend erforderlich (gibt es aber nirgendwo zu kaufen!) Nervig sind die Strandverkäufer, die man nur durch bewusstes Ignorieren abhalten kann. Auf keinen Fall sollte man Obst probieren, da dieses ebenfalls in Rechnung gestellt wird. Jetski (40€ pro Person pro 20min), Bananenboot oder ähnliche Aktivitäten sind extrem teuer, also Obacht. Auch Fotos von niedlichen Tieren, die die Strandverkäufer dabeihaben sind kostenpflichtig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Berlinbesucher
    Alter:31-35
    Bewertungen:1