Throne Beach Resort & Spa

Als wir gegen 04:00 Uhr das Hotel erreichten, wurden wir von einem unfreundlichen Rezeptionisten gebeten 10€ pro Urlaubtag (140€) zu zahlen um ein Zimmerupgrate zu bekommen - als wir dies in der Weltsprache englisch verneinten, da wir ja ein schönes Zimmer laut den Bildern gebucht hatten und nur noch ins Bett wollten, wurde er ziemlich sauer und erklärte uns mit Händen und Füßen, dass er nur Türkisch und Russisch könnte und das wir jetzt ins Zimmer gefahren werden würde. Der Page brachte uns dann in ein heruntergekommenes Nebengebäude zu einem Hintereingang, an dem sich die Wäscheberge türmten. Einen Aufzug gab es nicht. Wir trugen also unsere zwei kleinen Kinder und drei Koffer (der Page trug den vierten Koffer) die Treppen hinauf - ich rutsche noch auf einem undefinierbaren Fleck aus. Er machte die Tür auf und uns schlug ein modriger, feuchter Geruch entgegen. Die Fenster waren von innen nass und die Betten feucht. Das Badezimmer war noch nicht vom Vorgänger gereinigt - dessen Seife und Haare lagen noch im Waschbecken. Das Zimmer war winzig. Es stand ein Bett (1,40m) und ein Einzelbett (0,80m) sowie ein winziger Schreibtisch darin. Freie Bodenfläche gab es nur in Form von Laufwegen mit maximal 50cm Breite. Wir gaben dem Pagen zu verstehen, dass unsere Kinder Babybetten bräuchten, auf diese warteten wir 45 Minuten, währenddessen wir die Kinder in unseren Armen hielten. Als er endlich zurück kehrte, merkte er, dass ein Bett nicht durch die Tür passte. Das andere Säuglingsbett war an einer Aufhängung abgebrochen, sodass wir entschieden zum Wohl der Verletzungsgefahr unser Baby im MaxiCosi schlafen zu lassen. Die andere Tochter legten wir in die Ecke des Bettes, sicherten sie mit klammen Kissen und von der anderen Seite mit meinem Körper. Das Baby verlangte nach ihrer Flasche, diese konnten wir ihr nicht zubereiten. Es gab weder einen Wasserkocher noch eine Bar in diesem Haus. Wir fütterten sie mit Keksen, die wir für den Flug eingepackt hatten, bis sie gesättigt war und wieder schlafen konnte. Inzwischen war es 05:00 Uhr und wir sendeten Ihnen und dem Reiseleiter vor Ort E-Mails bzw WhatsApp-Nachrichten, da wir telefonisch niemanden erreichen konnten. Ich schlief etwa 2 Stunden, mein Partner konnte nicht zur Ruhe kommen und erledigte in dieser Zeit einiges an Ungeziefer. Gegen 07:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Haupthaus - entlang einer Hauptverkehrsstraße etwa 800m. Im Restaurant der nächste Schock - alles war dreckig: Wasserflecken an den Gläsern, Lippenstift an den Tassen. Die Kaffeemaschinen total verschmutzt. Service gab es nicht - alles Selbstbedienung. Sogar die Hochstühle waren dreckig und trugen noch die Krümel der vorgegangenen Kinder. Wir desinfizierten beide Stühle (wie bei jeder Mahlzeit in diesem Haus). Mein Mann wurde sauer, mir kamen die Tränen. Das Personal sprach weder deutsch noch englisch. Meine Frage wo ich die Babyflaschen reinigen könne, wurde erst nicht verstanden und später bei der pantomimischen Darstellung mit einem Schulterzucken beantwortet. An der Rezeption wollte man uns kein anderes Zimmer geben und auch keine Lösung anbieten. Wir waren mit unseren Nerven am Ende und unsere Kinder waren absolut übermüdet und brauchten abgekochtes Wasser für Milch, saubere Flaschen und ein Zimmer ohne Schimmelgeruch und Feuchtigkeit. Der Gäste-Manager Ali bekam die Problematik mit und sprach deutsch. Er verkaufte uns schließlich doch das Zimmerupgrate für 2.945 TL = 130€. Endlich waren wir in dem Zimmer, dass dem der Internetbilder entsprach. Wir kauften in einem Supermarkt ein paar Kilometer weiter Spülmittel, Schwämme und Bürsten, eine Schüssel und einen Wasserkocher für die Reinigung der Flaschen. Nach dem Mittagsschlaf der Kinder konnten wir nun die Anlage besichtigen. Der kleine Pool lag direkt an der Hauptverkehrsstraße, WLAN gab es nur in der Lobby und im Restaurant bzw der Strandbar. Mein selbstständiger Mann musste uns also ständig alleine lassen um einige Dinge bzgl seines Unternehmens zu klären. Der Strand war dreckig, im Sand lag überall Müll und unsere Tochter fand beim Burgenbauen ständig Katzenkot und Zigarettenstummeln. Liegen uns Auflagen musste man sich selber zusammensuchen, wenn man Glück hatte. Das Mittagessen an der Strandbar war stets das Selbe und stand zugänglich für alle Arten von fliegenden Insekten offen auf einem Büffettisch. Getränke, die wir oftmals mit Zeigen bestellten mussten, wurden zu 80% in Plastik- oder Pappbechern serviert. Auch im Hauptrestaurant sowohl beim Mittag- als auch beim Abendessen. Der Innenpool, den wir wegen der starken Sonne aus Schutz vor einem Sonnenstich, mit unseren Kindern besuchen wollten, war angeblich grade wegen eines Wasserschadens gesperrt. Das Personal war unmotiviert und teilweise komplett überarbeitet. Oftmals mussten wir für unser Abendessen warten bis ein Tisch frei wurde und diesen dann selber mit unseren Tüchern abwischen und neu decken. Leere Teller wurden nur sporadisch abgeräumt, wir haben sie des Öfteren gestapelt und auf einen Stehtisch gestellt. Service gab es keinen. Alles Selbstbedienung. Anstellen an der Bar, an der meist einer manchmal zwei Mitarbeiter waren, zusammen mit Gästen aus den 313 verfügbaren Zimmern. Oftmals aßen wir sehr spät um dem Gedränge an Buffet und Bar zu entgehen. An einigen Tagen nahmen wir unser Essen außerhalb ein, einfach um gekühlte Getränke aus Gläsern, Service und warmes, gewürztes Essen zu bekommen. Überall in und auf der Anlage rauchte das Personal, selbst in den Spülräumen hinter den Bars und an der Poolbar selber, die einen direkten Zugang zum Restaurant hatte. Der einzige, der ab und an mit uns sprach war der Gästebetreuer Ali. Die Rutschen wurden nur zweimal täglich zwei Stunden geöffnet. Die jungen Männer, die den Müll auf dem Boden aufkehrten und dreckiges Geschirr wegtrugen, fassten andauernd ungefragt unsere Mädchen im Gesicht an. Das Abendprogramm bestehend aus Kinderdisco und Animationsprogramm fand fast ausschließlich auf Russisch statt. Beim Check-Out wurden wir dann tatsächlich noch gebeten, eine gute Bewertung ins Internet zustellen - wir lächelten und freuten uns nur noch nach Hause zu reisen, um uns von diesen Tagen zu erholen.

Das Zimmer wurde nur gereinigt, wenn wir Trinkgelder von mindestens 5€ hinterließen. Ansonsten wurde nur EIN ! Handtuch ins Zimmer gelegt (für 2+2 Personen). Unseren in eigenen Tüten gesammelten Müll u.a. mit den Windeln der beiden Kinder brachten wir nach 4 ! Tagen selber hinaus.

Die Mahlzeiten waren nicht sehr abwechslungsreich und bestanden zum Großteil aus Hähnchen oder Fisch mit Nudeln oder Reis.

Welcher Service?

Dieses Hotel liegt fernab von allem direkt an einer Hauptverkehrsstraße....zum Flughafen Antalya allerdings nur 80km....

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen Leihwagen buchten wir ebenfalls im Hotel. Zwei Tage für 90€, den Dritten für 50€ - da man uns das Rückgeld von 5€ nicht zurückgeben konnte. Bekommen haben wir einen leeren Firmenwagen, der bereits 285.000km auf dem Tacho hatte, er war nicht sauber und die Aufhängung klapperte. Die Scheinwerfer funktionierten auf beiden Seiten nicht. Wir erklärten dem Vermittler wohin wir fahren wollen würden, zeigten es ihm auf der Karte und fragten nach einer Kilometerbegrenzung, die es scheinbar nicht gab. Als wir das Auto zurückbrachten, mit einem 1/4 vollen Tank, wurden wir gebeten weitere 15€ zu zahlen, da wir mehr als 600km gefahren seien. Das Animationsteam war sehr freundlich, konnte sich aber leider nur mit den russischen Gästen und Kindern beschäftigen. Für mehr als "Hallo, wie geht's?" hat es bei uns nicht gereicht....