The Royal Blue Resort

Weiträumige Hotelanlage mit schöner Poollandschaft, mehreren kleinen Pools, die zu Zimmerkomplexen gehören, eigenem Hotelstrand und mehreren Restaurants und Bars. Es gibt einige Zimmer-Komplexe, die über eigene kleine Pools verfügen. Diese waren anscheinend nicht so beliebt, da die Liegen bei den beiden Haupt-Pools ab 11:00 Uhr bereits alle belegt/reserviert und viele kleine Pools verwaist waren. Der Hotelstrand liegt etwas unterhalb der Hotelanlage. Dort kann man sehr gut im Meer schwimmen gehen, allerdings ist die Aussicht durch ins Meer geworfene Beton-Wellenbrecher nicht so prickelnd.

Unser Zimmer war großzügig gestaltet. Genügend Platz gab es auch im Kleiderschrank. Zur Ausstattung gehörten ein kostenloser Safe, ein großes Doppelbett mit einteiliger Matratze, ein Fernseher mit deutschen Programmen und ein Mini-Kühlschrank. Der Kühlschrank war leer und sollte eigentlich dazu dienen, diesen über den Service vom Hotel füllen zu lassen. Angesichts der Getränkepreise (dazu mehr in der Kategorie Gastronomie)haben wir davon aber abgesehen und haben den Kühlschrank selbst befüllt, was angesichts der in der Nähe befindlichen Supermärkte kein Problem war. Das Bad war groß und zum Duschen "nur" mit einer Badewanne ausgestattet. Dies sehen wir aber nicht als Nachteil an. Auch wenn die Zimmer schon ein paar Jahre hinter sich haben, hinterlässt alles noch einen ordentlichen und sauberen Eindruck.

Die angebotenen Speisen waren sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen hervorragend. Mehr geht eigentlich nicht. Ich kann nicht alles aufzählen und nur exemplarisch berichten. Zum Frühstück konnte man sich beispielsweise sein Eieromelette selbst zusammenstellen und bekam dieses dann an den Tisch gebracht (ich kenne sonst nur warten oder abholen). Sonst gab es alle Arten von Brot/Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Eierspeisen, Teigwaren, Kuchen, Süßspeisen, usw, usw. Die Auswahl beim Abendessen reichte über sehr viele Fleischsorten, Fisch, Kartoffelgerichte, Nudelgerichte, Salate, sonstige Beilagen, üppigen Nachspeisen. Es gab wirklich sehr viel verschiedene Speisen, man wusste eigentlich gar nicht, wo man anfangen und aufhören sollte. Wer hier nicht zufrieden ist, bei dem will ich lieber nicht zuhause in seinen Kochtopf schauen. Die zusätzlich in der Anlage vorhandenen Restaurants hatten wir nicht besucht, da wir Halbpension gebucht hatten und unsere Mahlzeiten immer im Hauptrestaurant eingenommen hatten. Die anderen Restaurants wären gegen gesonderte Berechnung unter Einbeziehung eines Rabatts von 15% nutzbar gewesen. Es gibt dennoch einen wesentlichen Kritikpunkt, der hier fast in jeder zweiten Bewertung auftaucht. Die Getränkepreise sind einfach viel zu hoch. Wir hatten schon in sehr vielen vergleichbaren oder besseren Hotels Urlaub verbracht und dort für Wein/Sekt oder Wasser in der Regel nicht mehr als die Hälfte bezahlt. Die billigste Flasche Wein beginnt bei 27,-€, und liegt durchschnittlich bei ca. 35,- bis 45,- Euro. Ein Glas (sehr klein) Hauswein kostet 6,-€, einige andere Sorten 7,-€. Die meisten Weine sind geschmacklich unserer Meinung nach nicht das viele Geld wert. Eine Flasche Wasser (0,7 ltr.) kostet je Marke 5,80/6,80€, ein Glas Bier (0,5 ltr.) 7,-€. Wie es zu diesen überzogenen Preisen kommt, ist für uns nicht nachvollziehbar. Die Preispolitik scheint auch dafür verantwortlich zu sein, dass die Strandbar kaum besucht wurde, obwohl es dort sehr schön ist. Allerdings gibt es ein Restaurant am Pool, das um die Mittagszeit gut frequentiert war (Preise für ein Mittagsgericht ca. 15,- bis 30,-€, exklusiv Getränke versteht sich).

Der Service war rundherum gut. Angefangen vom Service zum Frühstück, als auch beim Abendessen, Zimmerservice, Zwischendurch-Betreuung usw. gab es nichts auszusetzen. Besonders hervorgetan hat sich für uns ein Oberkellner namens Damianos, der sich vorbildlich um die Wünsche der Gäste gekümmert hat. Das Hotel gibt zwar einen Hinweis, dass die Liegen am Pool nicht reserviert werden sollen, interessiert hat das letztlich aber niemand. Wir hatten sogar Einzelreisende beobachtet, die für sich alleine gleich zwei Liegen reserviert hatten und darauf für mehrere Stunden ihre "Handtücher zum Trocknen aufgelegt" hatten. Zu einem guten Service gehört unseres Erachtens auch, dass das Hotelpersonal auf so etwas achtet. Das wäre kein Problem, wenn genügend Liegen vorhanden wären, aber dem war nicht so.

Die Hotelanlage befindet sich ca. 3Km westlich von Panormos und ca. 20Km östlich von Rethymno. Eine Strandpromenade, Flaniermeile, oder Ähnliches gibt es nicht. In der Nähe des Hotels gibt es zwei Supermärkte, das war es dann schon. Die Fahrt vom Flughafen Heraklion dauerte mit dem Mietwagen 45 Minuten. Von Hotelgästen erfuhren wir, dass der Transfer mit dem Bus auch mal zweieinhalb Stunden dauern kann, abhängig davon wie viele Hotels vorher angefahren werden. Das Hotel liegt im Norden ziemlich in der Mitte Kretas, mit dem Leihwagen kann man alle Ziele gut erreichen. Die Straßenverhältnisse sind aber nicht mit denen in Deutschland vergleichbar, deshalb dauern Fahrten entsprechend lange.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hatten wir nicht genutzt. Ansonsten gibt es auf der Anlage eine kleine Grotte mit eigenem kleinen Pool davor, zum Spa-Bereich gehörend. Dort kann man sich stilvoll massieren lassen. Allerdings haben wir während zwei Wochen keinen einzigen Gast gesehen, was wahrscheinlich auch mit falschen Preispolitik zusammenhängt (s. Beschreibung Gastronomie).