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Peter (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2009 • 1-3 Tage • Stadt
Ausführliche Bewertung mit allen Infos
4,5 / 6

Allgemein

Die Hotelanlage ähnelt - wenn auch in viel kleinerem Maßstab - ein wenig den türkischen Hotelanlagen, mit der Ausnahme, dass das zwölfgeschossige Gebäude nicht inmitten der Anlage steht, sondern direkt an der Straße und damit der Zugang zur Anlage unmittelbar über den Haupteingang des Hotels erfolgt (es gibt also keine mit Wärterhäuschen versehene Einfahrt). Das Gebäude selbst ist von außen zwar markant, aber eher schmucklos, insbesondere von vorn. Innen vermitteln die öffentlichen Bereiche (Lobby, Untergeschoß) aber einen hervorragenden, insbesondere tadellos sauberen und gepflegten Eindruck. So sind zum Beispiel die öffentlichen Toiletten (im Unterschoß direkt neben der Treppe befindet sich eine ordentlich abschließbare, mit Holzfußboden versehene, jederzeit saubere und mit angenehm dicken Papierhandtüchern ausgestattete) für amerikanische Verhältnisse geradezu sensationell gut. Auch der Poolbereich vermag zu überzeugen, die Liegen sind bequem, die Anlage ist gepflegt und zum Strand sind es nur ein paar Schritte. Die Gäste kommen zum großen Teil aus Amerika, aber es sind auch ein paar Deutsche und ein paar Franzosen darunter. Im Grunde sind alle Altersklassen vertreten, aber jüngere Reisende (sofern nicht Kinder in Begleitung der Eltern) bilden die Ausnahme. Für die Gäste wird in der Lobby kostenlos die New York Times bereitgehalten. Parken: siehe oben Reisezeit: Wir hatten, wohl wegen des annähern zeitgleich stattfindenden, South Beach Wine & Food Festivals eine sehr hochpreisige Zeit erwischt und für unser Zimmer richtig viel Geld bezahlt. Wer flexibel ist, sollte dies vermeiden. Eismaschinen: Nicht auf jeder Etage, aber z. B. auf der achten Abendessen: Ein sensationell gutes Büffet mit Austern, Sushi, Muscheln, Krabben, Pork, Chicken, Seafoodsalad, Pommes, diversen Salaten, Kuchen und 6 Sorten Eis gibt es bei "Emerald Coast", 16850 Collins Avenue (RK Center South). Die ca. 20minütige Fahrt vom Hotel lohnt sich definitiv! Preis: 20 Dollar p. P. Zeitung: Man sollte die 50 Cent ausgeben und sich zur kostenlos bereitgehaltenen NYT (s. o.) noch den Miami Herald kaufen, der allerlei interessante Tips enthält.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Eckzimmer (etwas kleiner als die normalen) mit Meerblick im 11. Stock (das höchste Stockwerk, darüber befindet sich nur noch das Penthouse). Am Zimmer selbst gibt es an sich nur eines wirklich auszusetzen (was aber in Amerika häufiger vorkommt): Die Fenster lassen sich nicht öffnen. Da unser Fenster "um die Ecke" ging und man bei einem Zimmer, von dem man auf ein tiefer gelegenes Dach sehen kann, wohl nicht so übervorsichtig war, konnten wir zumindest dieses Fenster ca. 50 cm aufziehen. Das Fenster zum Meer war verriegelt, einen Balkon gab es nicht. Hier fragt man sich: Wieso ein Meerblickzimmer ohne einen Balkon, ohne das Rauschen der Wellen, dafür mit dem Gefühl von Eingeschlossensein. Ansonsten ist das Zimmer selbst i. o. Ein wunderbar großes Bett, ein Flachbildschirm, eine (Achtung: mit Sensoren funktionierende, d. h. das Herausnehmen wird registriert) Minibar, ein begehbarer Kleiderschrank. Die Bäder, einer Bewertung zufolge nicht wie die Zimmer von kurzem renoviert, sind recht klein mit etwas vorsintflutlichen Armaturen. Leider konnte in unserem Bad kein ganz kaltes Wasser eingestellt werden, was ich als schade empfand. Handtücher werden in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wohl aufgrund der nicht perfekten Lage bieten die deutschen Reiseveranstalter das Hotel "inkl. Frühstück" an (sonst in Amerika eher unüblich, nur bei den Motels mit ihrem "complimentary breakfast"), was für mich in der Tat auch ein Argument für die Buchung war. Technisch läuft es so, dass man beim Check-in Frühstücksvoucher p. P. und Tag bekommt, die man dann morgens am Eingang des Restaurants abgibt. Über das Frühstück ist in den vorliegenden Bewertungen viel Positives gesagt worden, und ich kann das nur unterstreichen. Sicherlich kann das Büffet an Auswahl und Breite nicht mit einem der wunderbaren türkischen Büffets mithalten, aber für amerikanische Verhältnisse ist es sensationell gut. Und das, was angeboten wird, ist auch von sehr guter Qualität. So gibt es Rührei, (sehr guten) Schinken, Würstchen, Quiche, Kartoffeln, Haferschleim, Obst, diverse Brötchen, Brot, Crossaints, Blätterteigteilchen, Kuchen, Eier auf Wunsch, Waffeln auf Wunsch, Käse, Oliven, Tomaten, Wurst, Orangensaft, Grapefruitsaft usw. Wir haben entweder ganz draußen in Poolnähe gefrühstückt (empfehlenswert) oder im Terrassenbereich des Restaurants. Drinnen ist es aufgrund der Kliamanlage ein wenig kühl gewesen, das reizte uns nicht. Leider wurde auch während unseres Aufenthaltes im Restaurantbereich noch gebaut, was (selten) mit etwas Lärm verbunden war, insbesondere aber damit, dass ein Teil des Restaurants abgetrennt war und wir also nicht alles sehen konnten. Im übrigen haben wir das gastronomische Angebot nicht probiert, können also dazu nichts sagen. Am Pool gibt es eine Speisekarte (kleine Pizza ca. 11 Dollar, Burger ca. 14 - 16 Dollar, jeweils zzgl. Steuer und Charge), für abends habe ich gesehen, dass ein 3-Gänge-Menü für 55 Dollar p. P. (ohne Getränke, Steuer, Charge) angeboten wurde. Zur Qualität kann ich insoweit nichts sagen, aber was ich weiß, ist: Allein das Frühstück lohnt die Buchung dieses Hotels.


    Service
  • Gut
  • Ich kam mit etwas gemischten Gefühlen ins Hotel, weil in einigen Bewertungen stand, dass das Personal unfreundlich sei und "immer satt Trinkgeld" erwarte. Beides kann ich nicht bestätigen. Es gab während unseres Aufenthaltes nicht eine einzige Situation, in der ich den Eindruck hatte, dass von mir ein Trinkgeld erwartet (im Sinne von: unausgesprochen gefordert) wird. Die Pagen schnappten sich nicht einfach das Gepäck, sondern fragten, ob sie behilflich sein können. An der Rezeption erwartete uns eine deutsche Auszubildende, die uns auf deutsch begrüßte. Die Kellner waren hilfsbereit und nett. Beim Frühstücksbüffet gab es einen Peruaner, der auf Wunsch Eier und Waffeln zubereitete. Dieser war ebenfalls freundlich, allerdings deutlich gesprächiger und weniger zurückhaltend als das andere Personal, aber das war nun kein Mangel.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt unmittelbar an der Collins Avenue und damit an einer DER Hauptverkehrsstraßen von Miami Beach schlechthin. Allerdings ist, wenn man sich für ein Zimmer mit Meerblick entscheidet, keinerlei Verkehrslärm wahrnehmbar. Ein - allerdings vorab bekannter - Störpunkt ist, dass sich das Hotel doch ein ganzes Stück nördlich (Höhe 30. Straße) vom Art-deco-Viertel bzw. vom Ocean Drive befindet. Wenn in diversen Foren und Bewertungen mitunter von 20-30 min Fußweg die Rede ist, dann gilt das allenfalls für die nördlichen Ausläufer des Art-deco-Viertels. Zum Ocean Drive und damit dem Herzen von SoBe läuft man deutlich länger. Am Strand haben wir in sehr gemächlichem Tempo ca. 75 Minuten gebraucht, auf der Straße ca. 45 Minuten. Zum Flughafen dürfte man mit dem PKW je nach Verkehr ca. 30 - 40 Minuten benötigen. In unmittelbarer Laufnähe des Hotels befinden sich keine Attraktionen, aber immerhin ein paar Läden und ein kleiner Supermarkt, der für einen frugalen Imbiß und eine Flasche Wein ausreichend ist. Ein Extrawort zum Thema Parken: Das Hotel bietet sogenanntes Valet-Parken für 27 Dollar pro Tag sowie - laut Eigeninformation des Hotels - jeweils 1 Dollar Trinkgeld für die Angestellten (offenbar bei Abgabe und Entgegennahme des Wagens) an. Links neben dem Eingang des Hotels befindet sich ein Schalter, an dem offenbar auch die Bezahlung geregelt wird. Man übergibt die Schlüssel an einen Angestellten, der Wagen wird weggefahren, und wenn man ihn wiederhaben will, meldet man sich, wartet kurz, dann wird er vorgefahren. Mal abgesehen von den damit verbundenen Einschränkungen - "Hab meine Geldbörse im Wagen gelassen, ich hole sie mal schnell." dürfte hier nicht gehen - war mir dieses Valet-Parken schlichtweg zu teuer. Zwar wird in einigen Foren darauf hingewiesen, dass das Parkgeld schon "abfallen" müsse, anderenfalls könne man sich den Urlaub auch ganz schenken, aber ich sehe dennoch nicht ein, bei zehn Tagen Urlaub ca. 300 Dollar (mit Tip) allein fürs Parken im Hotel auszugeben (da sind Gebühren für anderweitiges Parken in Miami und Miami Beach noch nicht mit drin). Zwar hätte ich die 30 Dollar pro Tag gerade so gehabt, aber das ist eine Frage des Prinzips. Um so erfreuter habe ich registriert, dass die in vielen Foren anzutreffende Info, wonach es an der Collins Avenue keine/kaum öffentliche Parkplätze gibt, schlichtweg nicht stimmt. Im Gegenteil, in Laufnähe des Hotels wimmelt es von - allerdings gebührenpflichtigen - öffentlichen Parkplätzen sowohl an den Straßen (mit Parkuhr) als auch auf sogenannten Parking-Lots. Die Höchstparkdauer ist unterschiedlich, zwischen 6 und 10 Stunden, allerdings gilt dies aber auch nur für die gebührenpflichtige Zeit zwischen 8. 00 und 18. 00 Uhr. Die Stunde kostet 1 Dollar, d. h. man kann den Wagen für 10 $ pro Tag wunderbar parken. Der Nachteil der Parkuhren besteht darin, dass man massenhaft Coins benötigt. Als ich wegen des Erwerbs einer Parking Debit Card bei der zuständigen Behörde anrief, wurde mir zwar mitgeteilt, dass derzeit keine Debit Cards ausgegeben werden, aber ich bekam den Tip, es auf der 35. Straße (ca. 3-5 min vom Hotel) zu versuchen. Dort befindet sich tatsächlich ein Parkinglot, auf dem meist auch noch Platz war, das über Parkscheinautomaten verfügt, die man mit Dollarnoten füttern kann. Wer also die Valet-Parking-Prozedur und die damit verbundenen Kosten scheut, parke seinen Wagen auf dem öffentlichen Parkplatz (mit Parkschein) an der 35. Straße. An der 27. und der 34. sind auch öffentliche Parkinglots (aber mit Parkuhren), außerdem findet man in nahezu allen Seitenstraßen einzelne Parkplätze (aber auch mit Parkuhr, die - wie gesagt - Coins benötigt). Zwischen 18. 00 und 8. 00 Uhr ist Parken frei. Ein letzter Satz für die Busfahrer: Es gibt eine Buslinie, die sich auf der Collins Avenue von Süden nach Norden schlängelt, aber mangels Ausprobieren kann ich nicht sagen, wie oft der Bus fährt (aber scheinbar häufiger), wie lange es vom Ocean Drive ins Hotel dauert und ob man, wie in Amerika häufig, passendes Geld bereithalten muss.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Der Outdoor-Poolbereich des Hotels gibt keinen Anlass zur Beanstandung. Der Pool ist ausreichend groß, das Wasser okay, die Ausgabe von Handtüchern erfolgt gegen Abgabe einer Karte, die dann beim Checkout wieder vorzulegen ist. Zu Fitness, Wellness und sonstigen Angeboten kann ich mangels Inanspruchnahme nichts sagen. Leider fehlt im Hotel ein PC mit Internetzugang, das Angebot eines WLAN-Hotspots nützt dem Urlaubsreisenden, der auf seinen Laptop gerade einmal verzichten wollte, meist nichts.


    Preis-Leistung
  • Gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Februar 2009
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:31-35
    Bewertungen:94