The Palms

Das The Palms ist mit seinen rund 100 Zimmern angenehm überschaubar und fast schon familiär. Schnell ist man nicht nur ein Gast, sondern wird als Mensch wahrgenommen – inklusive persönlicher Vorlieben, etwa bei Getränken. Genau das macht den besonderen Charme dieses Hauses aus. Als Wiederholungsgast fühlt es sich jedes Mal ein wenig an wie Heimkommen. Bei meiner Ankunft am 03.12. war das Hotel liebevoll und festlich weihnachtlich geschmückt, was sofort für eine warme, behagliche Atmosphäre sorgte. Man merkt, dass hier mit Herz

Die Zimmer bieten alles, was man für einen entspannten Aufenthalt benötigt. Jede Unterkunft verfügt über eine Terrasse oder einen Balkon mit kleinem Tisch und zwei Stühlen – ideal für den ersten Kaffee am Morgen oder einen ruhigen Ausklang am Abend. Im Innenbereich sorgen eine angenehm leise Klimaanlage sowie ein zusätzlicher Ventilator für ein gutes Raumklima. Das Bett ist gemütlich und bequem, sodass man sehr gut schläft – ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt. Zur weiteren Ausstattung gehören ein kleiner Kühlschrank, ein Safe sowie ein ausreichend großes Bad mit vielen Ablagemöglichkeiten. Ein Wasserkocher mit Tee und Kaffee steht bereit und wird täglich aufgefüllt, ebenso zwei Flaschen Wasser. Zudem ist ein Flachbild-TV vorhanden (nicht genutzt, daher keine Bewertung der Programme).

Die Küche ist überwiegend traditionell sri-lankisch und damit für unseren Gaumen teilweise deutlich scharf. Wer das liebt, kommt voll auf seine Kosten. Aber auch für europäische Zungen und Mägen findet sich immer etwas Passendes – hungrig bleibt hier niemand. Ein kleiner Punkt, der erwähnt werden sollte: Die Salate und Dressings stehen nicht auf Eis oder sind anderweitig gekühlt. Auch wenn mein Magen sich bislang nie beschwert hat, bleibt dabei ein leicht ungutes Gefühl. Das ist kein Drama, aber ein Hinweis, der zur Vollständigkeit gehört. Ansonsten überzeugt das Angebot: viel frisches Obst, süße Köstlichkeiten und alles stets schön angerichtet. Allein das Anschauen macht schon Lust auf mehr. An der Bar werden im All-Inclusive-Bereich No-Name-Produkte ausgeschenkt, Premiumgetränke sind gegen Aufpreis erhältlich – wie man es aus vielen Hotels kennt. Neben dem Hauptrestaurant gibt es zudem ein kleines Fischerhaus, das eine schöne Abwechslung bietet und den Aufenthalt kulinarisch ergänzt.

Jetzt wird es fast schwierig – so viele Pluspunkte, wie man hier vergeben möchte, gibt es kaum. Service wird im The Palms ganz großgeschrieben. Überall wird man mit einem ehrlichen Lächeln empfangen, nach seinen Bedürfnissen gefragt, oft noch bevor man selbst daran denkt, sie zu äußern. Genau diese besondere, unaufgesetzte Freundlichkeit macht das Hotel so lebendig und herzlich. Es fällt daher schwer, einzelne Personen hervorzuheben – und doch möchte ich es versuchen, auch auf die Gefahr hin, jemanden zu vergessen. An der Bar sind alle Mitarbeiter durchweg freundlich, zuvorkommend und stets gut gelaunt. Man fühlt sich willkommen, nicht bedient – ein feiner, aber entscheidender Unterschied. An der Rezeption wird man bereits angesprochen, sobald man sich nur nähert. Besonders erwähnen möchte ich Sara, die sehr gut Deutsch spricht und damit vieles erleichtert. Ein kleines Beispiel für den hervorragenden Service: Ein Problem mit dem Safe wurde innerhalb von keine fünf Minuten behoben – schnell, unkompliziert und freundlich. Im Restaurant erlebt man dieselbe Herzlichkeit. Das gesamte Team ist aufmerksam und liebenswert. Hervorheben möchte ich hier Dinesh, der den Service ruhig, souverän und dennoch bestimmt leitet und bei Engpässen selbstverständlich selbst mit anpackt. Auch im Poolbereich zeigt sich das gleiche Bild: aufmerksam, hilfsbereit und stets präsent. Besonders Saranga (ebenfalls mit guten Deutschkenntnissen) hat alles im Blick und ist sofort zur Stelle, wenn man ihn braucht. Dieser Service ist keine einstudierte Freundlichkeit, sondern gelebte Gastfreundschaft – und genau das bleibt in Erinnerung.

Der Transfer vom Flughafen dauert etwa 90 Minuten. Bis zur nächsten kleinen Stadt ist es zwar ein Stück zu laufen, doch das stellt kaum ein Hindernis dar: Direkt vor dem Hotel stehen jederzeit Tuktuks bereit, mit denen man schnell, günstig und unkompliziert ans Ziel kommt – und Spaß macht die Fahrt obendrein. Ein besonderer Tipp: eine Fahrt mit dem Einheimischen-Zug nach Galle. Authentisch, lebendig und ein echtes Erlebnis, bei dem man Land und Leute hautnah kennenlernt. An der Rezeption hilft man gerne weiter und sucht eine passende Verbindung heraus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist – wie auch das Hotel selbst – etwas in die Jahre gekommen, befindet sich aber weiterhin in einem guten und nutzbaren Zustand. Eine Sanierung ist für 2026 geplant. Ein kleines Kinderbecken ist ebenfalls vorhanden. Der Garten wird von den Gärtnern sehr gepflegt, der Poolbereich stets sauber gehalten. Ausreichend Liegen stehen zur Verfügung, sodass man jederzeit ein ruhiges Plätzchen findet. Zur weiteren Freizeitgestaltung gibt es Pool-Billard, Tischtennis (beides nicht genutzt) sowie ein kleines Gym. Ein ganz besonderes Lob – und ein großes Dankeschön – gilt Namal, der erst kürzlich zum Team gestoßen ist. Und was soll man sagen: Er ist wirklich ein Highlight in diesem ohnehin besonderen Hotel. Vormittags bietet er Aqua-Gym an – und das ist kein beliebiges Herumgezappel, sondern fachlich fundiert, durchaus anstrengend und sehr gut aufgebaut. Kraftvolle Passagen wechseln sich sinnvoll mit ruhigeren Phasen ab. Darüber hinaus bietet Namal Yoga am Morgen und am Abend an, auf Wunsch auch persönliches Training im Gym sowie professionelles Stretching. In allem, was er tut, spürt man seine Fachkenntnis und Erfahrung. Namal ist eine echte Bereicherung für das Hotel – menschlich wie fachlich. (wegen Namal habe ich aus der Bewertung "Gut" eine "Sehr gut" gemacht!)