- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das "The Kala" liegt an der Ringstraße an einem steilen Hang am Chaweng Noi. Kein eigener Strand, dafür eine hübsche kleine Sandbucht einige Geh- bzw. Kajakminuten entfernt. Vor dem Hotel kann man über malerische Felsen ins Meer einsteigen. "The Kala" hat rund 40 Zimmer. Zu unserer Reisezeit (November) waren nur wenige Gäste dort - hauptsächlich junge Paare, v. a. aus Korea. Insgesamt hat uns das Kala sehr enttäuscht - wir haben uns vorher von schönen Internet-Bildern und den guten Bewertungen hier im Forum verführen lassen - die Realität schaut - zumindest für uns - anders aus. Das Kala ist mehr Schein als Sein - eine Generalrenovierung wäre dringend angesagt. Wir haben uns aufgrund mangelnder Sauberkeit ständig gegraust - und die Pool-Chemie war für uns das Tüpfelchen auf dem I. Der Hotelwechsel war übrigens kein Problem - das Kala selbst hat eine Stornierunggebühr von einer Nacht verrechnet (somit haben wir eine dort geschlafen und zwei gezahlt, das war für uns o.k). Ein Lob möchten wir dem Meiers-Weltreisen-Reiseleiter vor Ort, Hrn. Yim, aussprechen. Er war sofort da, hat unsere Probleme angehört, und alles für uns in die Wege geleitet, freundlich und Kompetent, wirklich spitze! Für andere mag das Kala ein super Hotel sein - für uns, die wir seit vielen Jahren durch Thailand reisen und sowohl in fünf-Sterne-Häusern als auch in einfachen Hütten übernachtet haben, ist es das leider nicht.
Wir hatten ein normales Deluxe-Zimmer gebucht - es gibt auch noch Pool-Suiten, die unterschiedlich gut liegen - bei einigen gibt es so gut wie keine Privatsphäre, wir uns aufgefallen ist. Über das Innere der Pool-Suiten können wir nichts sagen. Wir bekamen bei Ankunft ein Zimmer zugewiesen, das genau über dem Restaurant und direkt neben der Lobby lag. Auf unsere Bitte um ein anderes Zimmer, wurden uns drei weitere gezeigt. In einem roch es auffällig nach Kanal und dem, was der Kanal so mit sich bringt. Überhaupt sind die Zimmer in den unteren Geschoßen ziemlich dunkel - wer im Kala bucht, sollte darauf schauen, ein Zimmer im obersten Geschoß zu bekommen. Dort ist die Aussicht wirklich großartig. die Zimmer selbst sind nichts besonderes, aber o.k. Ziemlich altersschwach und nicht sehr sauber wirken die Badezimmer, außerdem gibt es praktisch keine Ablageflächen. Der Schrank ist echt ein Scherz - null Ablagefläche und ganze vier Bügel haben sich dort gefunden. Für zwei Leute ist das ganz einfach zuwenig, auch wenn man nicht viel auf die Reise mitgenommen hat. Die Bettlaken waren zwar gewaschen - dunkle (Blut?)Flecken von den Vorgängern sind aber nicht rausgegangen und waren deutlich zu sehen - wir wollten es gar nicht genauer wissen und haben vor allem nach meinem Pool-Erlebnis beschlossen, das Hotel zu wechseln. Aus geplanten fünf Nächten ist deshalb eine geworden.
Es gibt ein Restaurant mit schönem Ausblick - dort wird auch das Frühstück serviert (Frühstück a la carte bis 23.00 Uhr.....wer's braucht). Die Auswahl beim Frühstück war schlichtweg ein Witz. Man wählt von der Karte zwischen drei Varianten: Kontinentales Frühstück, das "26th degree-Breakfast", eine Art amerikanisches Frühstück, das Eier, gegrillte Tomaten, Toast usw. auf einem Teller darstellt, und eher ein wenig grauslich daherkommt, und schließlich die dritte Variante, ein asiatisches Frühstück mit Reissuppe, die wie Spülwasser schmeckte und ungenießbar war, sowie gebratenes Schweinefleisch, das seine besten Tage hinter sich hatte und grünes asiatisches Gemüse, das einzige, was einigermaßen essbar war. Die Säfte sind frisch aus dem Tetrapack, was noch verkraftbar wäre - man hat aber offenbar die allerbilligste Tetrapackvariante gewählt - zuckersüßes, dünnes zeug, das den Namen Fruchtsaft nicht verdient. Die Sauberkeit am Frühstückstisch lässt zu Wünschen übrig, wir mussten uns an einen Tisch setzen, auf dem noch Reste von den Vorgängern klebten, niemand macht sich hier die Mühe, Tische und Tischsets zu reinigen, bevor sich neue Gäste hinsetzen. Die Behälter mit Marmelade sind schmierig und offenbar davor auch schon durch mehrere Hände gewandert. Uns ist der Appetit jedenfalls vergangen. Sonst haben wir nichts im Restaurant konsumiert - über die Qualität der sonstigen Speisen können wir also nichts sagen.
Der Check in ist freundlich und schnell, die Mitarbeiterinnen an der Rezeption können gut Englisch. Mehr können wir aufgrund der Kürze unseres Aufenthalts nicht dazu sagen.
Die Lage am Hang und die damit verbundenen Ausblicke sind wirklich spektakulär. Beim erstmaligen Betreten des Hotels, sprich des Lobbybereichs, stellt sich deshalb zunächst einmal ein echter "Wow-Effekt" ein. Das ist aber dann auch weitgehend schon alles, mit dem das Kala unserer Ansicht nach punkten kann. Die Bilder auf der Homepage vermitteln den Eindruck eines modernen, architektonisch durchdachten Hotels. Mittlerweile hat das Kala aber ein Lifting dringend notwendig. Die Architektur ist teilweise immer noch recht ansprehend - auf den zweiten Blick ist alles aber schon sehr abgewohnt und mitgenommen. Dazu trägt wohl auch die Verwendung großteils billiger Baumaterialien bei. Wir lieben zwar Sichtbeton - wenn er aber eingesetzt wird, dann sollte die Qualität stimmen, sonst schaut eben bald alles so aus, wie im Kala - schwer überholungsbedürftig und zum Teil unappetitlich. Die Gänge und Treppen zu den einzelnen Zimmern sind recht steil und teilweise durch mangelnde Beleuchtung ziemlich "gruftig" - in der Nacht kann es, wenn man nicht aufpasst, wohin man die Füße setzt, ziemlich gefährlich werden. Der Pool sieht sehr schön aus - er ist allerdings nur etwas mehr als einen Meter tief und wird offensichtlich etwas zuviel mit Chemie versorgt - mehr dazu unten. Vor dem Hotel muss man nur einige Minuten die Straße entlang wandern, es finden sich dann zahlreiche kleine Restaurants und jederzeit auch ein Songthaew, der einen mitnimmt. Die Zentren von Chaweng und Lamai sind jeweils nur einige Autominuten entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt kostenlos Kajaks und einen Pool, den wir schon oben beschrieben haben. Er ist nicht besonders groß, die Liegen am Pool sind recht eng gestellt. Da ich ein begeisterter Schwimmer bin, habe ich am Nachmittag des Ankunftstages gleich meine üblichen Längen im Pool gezogen - nach etwa 20 Minuten musste ich damit abrupt Schluss machen. Körper und Gesicht brannten wie verrückt - vor allem die Augen, die eine Stunde lang nicht zu tränen aufhören wollten - da half auch eine ausgiebige Dusche und Lappen mit warmem Wasser zum Ausspülen nicht, die ein Mitarbeiter netterweise gleich brachte. Irgendetwas, war im Pool, was bei mir eine allergische Reaktion ausgelöst hat. Zum ersten Mal übrigens während all unserer Reisen, also gehe ich davon aus, dass der Kala-Pool mit etwas Besonderem bestückt worden ist....
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sybille/Michaela |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |