- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus 6 Stockwerken. Vom Aufzugsbereich / Treppenhaus zweigen nach rechts und links die Flügel mit den Wohneinheiten ab. Diese Gänge haben eine offene Bauweise, so wie ein langgezogener Balkon, insgesamt alles sehr übersichtlich und hell, für den Abend sind Deckenleuchten montiert. Auf den Etagen gibt es je Flügel 12 Wohneinheiten, in den unteren Etagen 1-2 mehr. In die Appartements gelangt man mit einer Magnetkarte, wobei die Türen teilweise durch eine Führungsschiene schwerer zu öffnen sind. Zusatzkarten für z.B. ältere Kinder erhält man auf Anfrage und ohne Gebühr. Da das Hotel in diesem Jahr exklusiv von Alltours angeboten wird, waren nur deutsche Urlauber dort. Es waren hauptsächlich Familien mit kleineren Kindern da und nur wenige Teenies, da erst in NRW Ferien waren. Paare ohne Kinder gab es nicht so viele. Die 2 Aufzüge waren nur für jeweils 6 Personen zugelassen und entsprechend klein so dass es zu den Stoßzeiten ( Essenzeit, An- und Abreisetermine ) schonmal zu kleinen Staus kam. Für Rollstuhlfahrer könnte es zu eng werden. Die Aufzüge hatten auch schonmal so ihre Eigenheiten ( Tür schließt plötzlich weil Lichtschranke Person nicht registriert, Aufzug fährt nicht los, erst nach erneuter Stockwerkwahl u.s.w. ), bringen einen aber letztlich in die gewünschte Etage. Das Hotel wurde ausschließlich als "all inclusive" angeboten. Die Hotelbar war allerdings erst am frühen Abend bis 23 Uhr geöffnet. Am Pool gab es dann noch die "Malibu-Bar", die von ca. 10 - 23 Uhr geöffnet hatte. Das Restaurant war lediglich zu den Essenzeiten offen. Für Leute, die einen reinen Badeurlaub genießen wollen und sich gerne selbst beschäftigten bzw. nur mit kleinen Kindern reisen, kann man das Hotel wirklich empfehlen. Für Urlauber mit älteren Kindern oder solche, die gerne an Animation teilnehmen, wird es da schon schwieriger. Der absolute Pluspunkt ist natürlich die Strandnähe und der Meerblick. Minuspunkte gibt es für die Unterhaltungsmöglichkeiten im Hotel und die zu kleinen Appartements. Sa Coma selbst bietet leider nicht viele Aktivitäten und nach ein paar Tagen wird Minigolf, Radfahren und Pool/Strandliegen schonmal langweilig. Spaziergänge am Meer oder durch Touristenshops sind anfangs ganz nett, aber nicht 2 Wochen lang. Da müßte man schon auf Ausflüge und Leihwagen ausweichen, aber das ist nicht jedermanns Sache und so nebenbei auch eine Preisfrage. Die Reisekosten lagen für uns ( 2 Erw, 1 Kind 14 J ) ohne Zusatzkosten bei 2.500,-Eur und dürften für die Hauptsaison eigentlich noch angemessen sein. Das Hotel ist laut Katalog von Alltours mit 4 Sternen bewertet, das halte ich aber für zu hoch gegriffen. Insgesamt fanden wir unseren Urlaub aber ganz schön und überlegen uns, nochmal hin zu fahren, dann allerdings nur für 1 Woche.
Das Appartement ist sehr minimalistisch. Vom Eingang aus betritt man durch den Flur den Wohnbereich mit Küchenecke ( ca. 4 m breit, 3 m lang). Vorher geht die Tür zum Schlafzimmer ( Doppelbett, 2 Kommoden, kleiner Schreibtisch mit Stuhl, Schrank mit 2 Schiebetüren, Oberlichtfenster) und dann eine Tür zum Bad ( ca. 1,8 m breit, 2,6 m lang, Waschtisch, WC, Wanne mit schwenkbarer Glastür, Fön, kein Schränkchen oder ähnliches ) ab. Die Küchenecke ist eine Singleküche mit Spüle, 2 Kochplatten und Kühlschrank mit Gefrierfach, davor ein Tisch mit 4 Stühlen. Es gibt noch einen Hängeschrank mit ein paar Geschirrteilen und Besteck, aber nur das Nötigste ( für 3 Personen hatten wir 3 Gläser, 2 Tassen, 2 Schälchen, Eierbecher, Teller, Messer/Gabel,Löffel, 1 größeres Messer, 1 Topf und ein Schneidebrett ). An diesen Küchenbereich schließt dann der Wohnbereich mit einem Couchtisch und einer Couch sowie 2 Sesseln an. Die Couch verfügt über einen ausziehbaren Bettkasten, welche das Zustellbett ist und ausklappbare Füsse hat. Wir haben den Bettkasten rausgezogen und als Bett separat an die gegenüberliegende Wand aufgestellt, damit unsere Tochter nicht jeden Abend Tisch und Sessel umstellen muss um an das Bett zu kommen. Dann gibt es im Wohnbereich nur noch die Kommode mit dem kleinen Fernseher, der auch ein paar deutsche Programm empfängt ( leider mit Störungen ) und dem Telefon. Vom Wohnbereich kommt man auf den Balkon ( 2,8 m lang, 1,5 m breit ) mit einem Rundtisch und 3 Stühlen sowie einer kleinen Wäscheleine. Das Balkongitter ist aus Metall mit Plexiglas, so dass man einen uneingeschränkten Blick auf das Meer und den Pool hat.
Wie schon geschrieben, gibt es die Bar für abends, in der ausschließlich Getränke angeboten werden. Hier ist kein Selbstzapfen möglich sondern nur Bestellung beim Barkeeper. Das Restaurant bietet ab 8.00 - ca. 09.30 Uhr Frühstück ( kalt und warm in Büffetform mit Marmeladen, Schokocreme, Wurst, Käse, Ei, Salat u.s.w. sowie Joghurt, Müsli und Obst ). Die Qualität war da recht unterschiedlich, teilweise war die Wurst nicht so toll oder nur wenig Obst vorhanden, aber dann mußte man eben auch was anderes ausweichen. Mittagessen gab es dann ab 12.30 - 14.30 Uhr. Auch hier sehr schwankend. An manchen Tagen waren die Speisen sehr abenteuerlich, dann aber wieder sehr gut. Als typisch mallorquinisch würde ich es aber nicht einstufen, es wird viel Fisch angeboten. Die Salatbar war immer gut bestückt ( einzelne Salate, Dressings und fertige Mischungen ), zusätzlich standen Nachspeisen ( diverse Cremespeisen, Obst, teilweise Gebäck und eingepackte Törtchen ) zur Verfügung. Das Buffet wurde regelmäßig neu aufgefüllt, allerdings nicht alle Speisen ( z.B. bei den Camenbertwürfeln oder Gebäck/Kuchen häufiger ) Das Abendessen wird in 2 Schichten angeboten. Von 18-19.30 Uhr für die Gäste des 1. Flügels ( bis Appartementnummer x10) und dann von 19.30 - 21.00 Uhr für den 2. Flügel. Auswahl entsprach denen vom Mittagsessen. Wir hatten die 2. Essenszeit und fanden das recht spät. Der Speisesaal wäre aber einfach zu klein, um alle Gäste in eine Essenszeit zu packen. Getränke konnte selbst gezapft werden. Vorne und hinten im Speisesaal gab es Kaffee/Cappuccinoautomaten. Vorne zusätzlich Kakao und Saft, hinten dann Bier und Cola/light/Limo und Wasser. In der Poolbar (Malibubar) wurde neben Getränken ebenfalls Frühstück angeboten, meist erst ab 9.00 Uhr und in etwas geringerem Umfang als im Restaurant, da kleinerer Essbereich. Ab 10 Uhr - 18 Uhr standen dort auch Snacks bereit ( Salate, Brötchen, Hamburgerscheiben, 1-2 warme Gerichte -z.B. Spagetti oder Fleischkroketten-, Pommes sowie Sandwiches -die allerdings nicht so lecker aussahen ). Viele Gäste sind morgen und mittags in die Malibu gegangen, so dass der Speisesaal/Restaurants nicht überquoll. Von 15 - 17 Uhr konnte man dann dort auch Gebäck und Kuchen bekommen, Eis gab es sowohl dort als auch im Restaurants in einer Eistruhe, die während der Öffnungszeiten immer zugänglich war. Getränke gibt es dort in Selbstzapfanlagen. Cola/light,Limo und Wasser, Bier, Wein, Kaffee, Kakao und Weinmixgetränke. Zeitweise standen da auch Säfte und Milch/Kakao. Das Abfüllen der Getränke ist nicht erlaubt, dafür gibt es kleine Flaschen mit stillem Wasser. Teilweise stört es aber keinen, wenn man sich einen Becher in eine Flasche umfüllt, es gab aber auch ein paar Leute ( nicht nur Kellner, auch andere Gäste ) die sich dann beschwert haben, wenn man sich eine Flasche Cola fürs Zimmer füllen wollte. Restaurant und Malibubar waren hell und sauber aber durch die vielen Tische etwas eng. Leider haben viele Gäste in der Malibubar das Einweggeschirr mittags/nachmittags nicht weggeräumt.
Service ist bei "All inclusive" und Selbstbedienung immer schwer zu beurteilen. Im Restaurant waren die Kellner recht flott und haben leere Teller eingesammelt, Tische abgeräumt und neu gedeckt. Im Restaurant waren etwa 55 Tische, so dass es in den Stoßzeiten schonmal ein paar Minuten gedauert hat, bis die Tische wieder fertig waren. Wer nicht warten wollte, konnte sich aber Besteck und Servietten von einem der Servicewagen holen. Teller gab es ohnehin direkt an den Buffets. Probleme gab es beim Nachschub an großen Gläsern, dann mußte man auf die kleinen ausweichen. Zimmerreinigung findet an 5 Tagen statt ( Betten machen, auskehren, wischen, schmutzige Handtücher austauschen, Müll ) und war soweit in Ordnung. Böden waren nicht ganz sauber aber das kann ich im Urlaub verschmerzen. An der Rezeption war tagsüber immer ein(e) deutschsprachige Angestellte(r) vorhanden. Der Nachtdienst bzw. die Kellner konnten teilweise Deutsch, die Putzfrauen allerdings nicht. Der Service in der Malibu-Bar war sehr vom jeweiligen Kellner abhängig. Überwiegend waren diese freundlich, wenn man z.B. ein Problem mit den Selbstzapfanlagen hatte, teilweise aber auch genervt. In der Hotelbar waren wir recht selten, lag aber auch daran, dass wir dort einen recht unfreundlichen Barkeeper angetroffen haben und dann lieber zur Malibu gegangen sind. Gegenüber dem Hotel ist ein Ärztezentrum und an der 2. Shoppingmeile ebenso. Vom Hotel vorne, nach links raus Richtung S´Illiot gab es auch eine kleine Klinik. Im Hotel wird ein Ärztedienst angeboten, der dann angerufen werden kann. Über die Preise für Ärzte, die man meist erstmal in bar vorbezahlen muss, schweige ich mal lieber, denn die sind unverschämt.
Das Hotel liegt am Ortsrand, hinten durch den Poolbereich kann man über die Strandpromenade ( kein Autoverkehr ) den Strand erreichen. Am Strand gibt es ein paar Strandbars und einen Tretbootsverleih. Wir haben auch Paragleiter und ein Bananaboot gesehen. Richtung S´Illiot werden Ausflüge mit Glasbodenbooten und Co angeboten. Der Strand ist schön breit und es geht sehr flach ins Meer, so dass Kinder gut im Wasser herumtollen können. Das Wasser ist überwiegend glasklar, nur an einigen Stellen gab es dann Seegrasreste darin. Vorne raus liegt dann eine der Shoppingmeilen, so dass man bis etwa Mitternacht die Musik und Co der Gaststätten und des gegenüberliegenden Hotel ( Sa Coma Gran ) hören kann. Das hat uns aber nicht so gestört, da wir ohnehin nicht so früh schlafen gehen. Außer diversen Pubs und Restaurants gibt es überwiegend Touristenläden und ein paar Supermärkte. Die Märkte sind nicht sehr groß. Der Hypermarkt ist da besser ( vom Hotel aus rechts zur 2. Shoppingmeile und dieser dann links herum einfach folgen, ca. 350 m). Kurz vor dem Hypermarkt findet man dann auch ein Hinweisschild zum "Paradis Minigolf", bei dem man zwischen 3 verschiedenen 18-Loch-Bahnen ( Erwachsene 6,-Eur, Kinder 5,-Eur ) wählen oder alle komplett ( Erwachsene 9,-Eur ) bespielen kann. Wir fanden die Bahnen aber etwas phantasielos, da häufig nur Steine/Kies als Hindernisse aufgestellt waren. Neben dem Hotel ist dann das Ende der 2. Shoppingmeile mit Parkplatz und Haltestelle für den Safaribus (kostenloser Transfer zum Safaripark) sowie dahinter das Naturschutzgebiet "Sa Punta de d´Amer" mit dem Castille. Das Naturschutzgebiet ist eher karg, zum Spazieren gehen aber okey. Es gibt dort auch eine "Ranch" bei der man Pferde mieten kann. Das war es dann aber leider auch schon zum Thema Unterhaltung. Fahrradverleihe und ähnliches sind vorhanden, so dass man ins ca. 3 Km entfernte Cala Millor ausweichen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung im Hotel war für die Kinder sehr gut, für die anderen aber eher dürftig. Die Minis hatten neben der Minidisco auch Poolspiele oder Kinderessen und einen kleinen Spielplatz ( meist Schatten durch Gebäude ) . Der laut Katalog angebotete Maxiclub wurde erst in unserer 2. Urlaubswoche eingerichtet. Der Teeniebetreuer hat erst am Ende unserer 2. Woche ein Programm in Angriff genommen, bis dahin sollten die Teenies bei den Erwachsenen mitmachen ( welcher Teenie macht das schon ? ). Für die Erwachsenen gab es 2 Sportangebote mittags und 2 nachmittags jeweils eine Stunde. Da es nur 4 oder 5 Animateure gibt und hiervon mindestens 2-3 für die Kinder eingeteilt sind, gab es für die Erwachsener kein paralleles Angebot, sprich, es gab z.B. um 15 Uhr Wasserball, dann aber nichts anderes. Gesehen haben wir auch Step-Gymnastik, Wassergymnatik, Boccia, Dart und ein holländisches Tischkegelspiel. Neben dem Pool standen 2 Billardtische ( gegen Gebühr ) und eine Tischtennisplatte. Der Pool ist etwas klein geraten. Im vorderen Bereich ist es flach für die Kinder, dann geht er auf etwa 2,4 m tiefe. Für die ganz Kleinen gibt es ein kleines Rundbecken, dass mit einem Geländer vom Hauptpool abgetrennt ist. Schwimmen kann man im Pool nur, wenn die Kinder beim Essen sind oder man Hindernisschwimmen mag, da vorne die Kleinen platschen und im tieferen Bereich die größeren Kids herumtoben. Für 154 Wohneinheiten mit meist 3-4 Gästen hätte man einfach einen größeren Pool oder noch besser, einen separaten Animation/Spielpool einplanen müssen. Der Pool ( Süsswasser mit Chlor ) war sauber und wurde jeden Morgen gereinigt. Rutschen und Co gibt es nicht. Liegen stehen in 2 Reihen um den Pool herum. Reservieren der Liegen mit Handtüchern ist nicht erlaubt, es wird aber nicht wirklich kontrolliert, so dass man um 7.30 Uhr jede Menge Handtücher auf den Liegen sieht aber keine Gäste. Wenn man eine Liege mit Schirm haben will, muss man schon früh aufstehen und ebenfalls reservieren. Liegen ohne Schirm waren meistens auch später noch zu bekommen. Durch den nahen Strand sind viele Gäste dorthin ausgewischen. Am Strand gab es Liegen und Schirme gegen Gebühr zu mieten, allerdings nicht ganz billig ( ca. 8,-Eur aufwärts ). Im Hotel selbst gibt es keine Shops, ist aber auch nicht notwendig, da vor dem Hotel Läden sind. És gibt eine kleine Außenbühne, bei schlechtem Wetter eine Minibühne in der Bar. Auf der Bühne findet dann das Abendprogramm statt. Nach der Minidisco, ab ca. 21.30 Uhr geben die Animateure dann ihr Bestes mit Shows oder Spielen ( Familienduell, Cats ), insgesamt aber eher mau.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jana |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |