Thaala Bentota

Solides Hotel im landestypischen Stil, mit offener Rezeption, ohne PC, sondern Zettelwirtschaft. Angenehme Größe, keine Massenabfertigung, wirklich viele Stammgäste vorwiegend Deutsche, Engländer, einige Holländer, Franzosen, Delegationen von Ungarn, Altersstruktur von Mitte 30 bis Anfang 70. Die Anlage ist sehr gepflegt, vorwiegend Palmen, leider vermißten wir einen tropischen Blumengarten. Wir hatten unsere Zimmer im sogen. alten Trakt, sie waren groß, zweckmäßig eingerichtet, das Bad war in Ordnung, wurde erst vor einger Zeit erneuert. Wir hatten einen Privattransfer gebucht, klappte alles gut, Tranferzeit, da Wochenende nur 2 Std., in der Woche können es durchaus 4 Std. werden. Die Poolbar war nicht gerade aufregend. Sri Lanka ist ein interessantes Land, arm, aber verhungern muß niemand! Wie überall auf der Welt wird man an den Küsten "abgezockt".- Wir haben eine 3-Tages-Tour und manche Kurztouren mit K.K. Sarath im Toyota Hiace gemacht. Von ihm habe ich aus verherigen Berichten gelesen. Er steht bei den Tuc-Tuc-Fahren direkt vorm Serendib. Er ist ein zuverlässiger, und ein ausgesprochen erst klassiger Fahrer. Der Verkehr auf Sri Lanka ist geordnet chaotisch, nichts für uns Deutsche. Sarath ist Mitte 40, erfahren, spricht ein bißchen deutsch. Tel. 034-2270514 oder Handy 077-6501437. Auch hier haben wir nicht um den letzten Euro gefeilscht, fühlten uns sehr gut aufgehoben. Eine Einladung zum Mittagessen nahmen wir gerne an. Sollte jemand mit ihm Touren machen viele Grüße von Petra, Dieter und Magnus.

Die Zimmer an sich waren in Ordnung, aber durch das tropische Klima und die hohe Luftfeuchtigkeit (Mitte bis Ende Okt. letzte Ausläufer des Monsums, also nachts nur Regen, zeitweise auch am Tag) hatten die Zimmer und alle anderen Räume das "morbide" der Tropen, wie man es aus der Literatur kennt, alles ist feucht, nichts trocknet, der leichte Schimmelgeruch überall und man schwitzt ohne Ende. Beim Anstellen der Klimaanlage waren die Fächer in den Schränken naß! Die Möbel waren alle reine Handarbeit, ich habe es selbst gesehen, wie Zimmer neue Möbel bekommen. Die Zimmer an sich waren nicht so hellhörig, aber da die Bauweise offen ist, hört man also nachts die lauten Gespräche des Personals im Haupttrakt, früh gegen 6.00 beginnen die Zimmerboys die Fliesengänge zu wischen, später zu bohnern, Messinggeländer zu putzen, sich laut zu unterhalten - dies gefiel mir nicht und störte den so schon schlechten Nachtschlaf durch Hitze, Regen oder Zug.

Als erstes; die Speisen, insbesonders die landestypischen sind sehr gesund und bekömmlich! Die Auswahl von Obst war gut, kleine Bananen, manchmal Mango, Papaya, Ananas. Europäische Hauptgerichte haben wir kam gegessen, die Fleisch- und Fischqualität fanden wir nicht so gut - sind aber auch sehr wählerisch. Die einheimische Küche gefiel mir gut, obwohl ich das Gefühl hatte, dass sich alles relativ schnell wiederholte, es wird sehr viel Gemüse verarbeitet und natürlich Reis. Die Getränkeauswahl war nicht groß, Wein wird keiner angebaut, und im Restaurant und an der Poolbar war das Bier dünner, als in der Billard-Bar. Die Atmosphäre im Restaurant war eine Mischung aus Zugluft oder feuchte Hitze. Das Prozedere trotz AI ist in der Dritten Welt ist aufwendig, so daß man lange auf die Getränke warten muß. Jede Bestellung wird quittiert.

Den Service empfanden wir sehr unterschiedlich. Die Rezeption ist bemüht, wir wechselten aus verschiedenen Gründen die Zimmer, aber nicht sonderlich freundlich, aber höflich. Im Restaurant, suchten wir uns den Tisch, wo ältere Kellner tätig waren, für sie war die Dienstleistung am Kunden noch alte Schule, die jüngeren, hatten wir das Gefühl, wollten erst das Trinkgeld. Bei uns werden besondere Leistungen großzügig honoriet, nicht der normale Job. Die Zimmer wurden ordentlich geputzt, uns störten die alten Handtücher ein bißchen, auch das niemals alles vollständig fertig war, irgendetwas fehlte immer. Moskitoservice abends war in Ordnung. Die Handhabung im Safe-Raum gefiel uns gut. Überaus freundlich wie in allen Reiseführern beschrieben, würde ich die Menschen nicht bezeichnen, sondern eher höflich. Uns schien es eine aufgesetzte Freundlichkeit, keine vom Herzen kommende. Der Service der Barkeeper war lustlos und nicht freundlich, ich z.B. trank immer frischen Fruchtpunch ohne Alkohol, dazu hatten sie oft keine Lust, aber gut, da gibts halt keine Rupie Trinkgeld, meinen Fruchtpunch trank ich doch.

Entfernung zum Strand einige Schritte, Strand und Wasser (Temp. 32 Grad) eine glatte 1. Über die Ortschaften haben andere schon geschrieben, stimmt alles. Uns persönlich störte nachts oder in den frühen Morgenstd. die Eisenbahn. Die nähere Umgebung haben wir mit dem Tuc-Tuc abgearbeitet, Neel im grünen Tuc-Tuc direkt vorm Serendib ist ein angenehmer Fahrer, freundlich und zuverlässig, ihr Geschäft wollen alle machen, aber die Preisrelation zu Deutschland ist okay, so daß wir nicht um die letzte Rupie gefeilscht haben, ebenso bei den Händlern. Am Pool war ein Sprungbrett, welches unser Sohn und die relativ wenigen Kinder sehr genutzt haben. Sie hatten auch alle ihren Spaß. Revierkämpfe um Liegen oder Sonnen- oder Schattenplätze gab es nicht, empfanden wir als angenehm.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsangebot ging gegen Null, aber wir wußten dies. Die Abendunterhaltung ist eher störend, 3 x Karaoke in 2 Wochen, einmal sehr gute Show von Kandy-Tänzern über 1 Std., ansonsten nicht erwähnenswert.