- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nette Bungalowanlage in einem wunderschönen Gartenbereich. Die Anlage verfügt über ca. 30 im Garten verteilte Einzel- und Doppelbungalows, einige Suiten und Villen (jeweils höherwertig ausgestattet) und einen wunderschönen offenen Restaurantbereich, der sich bis zum Strand erstreckt. Ein kleiner, aber sehr sauberer Swimmingpool, die Bar und der Strand bilden eine Einheit. Der Naturstrand ist sauber und ordentlich und je nach Gezeiten ca. 3-6 m breit (Baden war aber immer möglich). Die Strandliegen verteilen sich unter herrlich gepflanzten Bäumen, so dass man ohne Sonnenschirm immer im Schatten sein konnte. Wir hatten einen Meerblickbungalow, wobei der Aufpreis sich nicht gelohnt hat, da man das Meer nur beim Seitenblick aus dem Fenster sehen konnte. Einziger Vorteil: Es war ein Einzelbungalow mit Sitzecke auf der Terrasse. Die Gartenbungalows sind Doppelbungalows und haben auf der Terrasse nur Tisch und Stühle. Die Bauweise war einfach aber gemütlich (terrakottafarbene Wände mit aufgesetztem Strohdach). Da die Übergänge zwischen Wand und Dach nicht abgedichtet sind, hat man auch mal Besuch von kleineren Vögeln und Eidechsen (die suchen aber das Weite, sobald man den Bungalow betritt) und man fühlt sich des nachts ein wenig wie beim Campen, da man alle Geräusche ungedämpft hört. Die Grundleistung bei Buchung ist hier Ü/F, aber wir hatten uns die Vollpension mit zusätzlichem 3-Gänge-Menü á-la-Carte mittags und abends dazugebucht, so dass man ganz individuel entscheiden konnte. Die Gästestruktur im Taman Sari ist bunt gemischt: Familien, Paare, Gruppen, Durchreisende, Honeymooner... Auch von den Nationalitäten war´s bunt gemischt, wobei überwiegend Amerikaner während unseres Aufenthaltes dort waren. Für Kinder gab es hier kein besonderes Angebot, aber die Kinder, die da waren, einschließlich unserer kleinen Maus, waren trotzdem rundum zufrieden, da der Strand (Sand, Steine, Muscheln, Korallen, Blätter, Blüten...) und der davon nur 10 m entfernte Pool mit integriertem Kinderbereich reichlich genung Abwechslung boten, so dass wir ohne Quengeleien den Urlub genießen konnten. Leider gibt es hier in dieser Anlage keine Reiseleitungen vor Ort, so dass nur ein telefonischer Ansprechpartner zu erreichen ist. Im Notfall wird aber vom Reiseanbieter auch ein Reisevertreter ins Hotel geschickt. Bis auf die Elefanten- und Raftingtour, die wir in einem Flyer entdeckt und selbst organisiert haben, haben wir uns immer die Hilfe einer sehr netten ortsansässigen Familie geholt, die mit ihren Komplettangeboten weit unter den Preisen des Hotels oder des Reiseveranstalters lag (Wen es interessiert: Wenn man auf der Zufahrtsstraße vom Hotel zur Hauptstraße vorläuft, kommt nach ca. 4 Minuten auf der linken Seite ein Grundstück mit Getränkeverkauf. Die Familie heißt Jan. Wer sich dort meldet, kann ja mal einen lieben Gruß von unserer Tochter Nadine bestellen!). Zum März hin hört hier in der Region die Regenzeit auf und die Temperaturen sind mit ca. 30 Grad und leichten Brisen sehr angenehm. Zu Mitte April hin wird es deutlich heißer und trockener. Wir sind Anfang April gefahren, hatten keinen Tag Regen und die Temperaturen waren für uns erträglich. In die Reiseapotheke gehören hier lediglich die normalen Fieber-, Schmerz- und Durchfallmedikamente für den Notfall. Unsere mitgebrachten Malaria-Notfallmedikamente haben wir (zum Glück) ungebraucht wieder mitgebracht. Ein Insektenschutzmittel sollte man dagegen schon mitnehmen, vor allem wenn die Trockenzeit beginnt. Eine Schnorchelausrüstung kann auch vor Ort gemietet werden und ist bei Ausflügen mit der benachbarten Tauchbasis schon im Preis inbegriffen, ebenso wie Neoprenanzüge (in der Tauchbasis vom Nachbarhotel muss alles extra bezahlt werden). Wasserflaschen und andere Getränke kosten in den Geschäften im Ort nur ca. 1/3 des Hotelpreises und können problemlos ins Hotel und an den Strand- / Poolbereich mitgebracht werden. Wer Treckingtouren plant, sollte unbedingt lange Kleidung und robustes Schuhwerk einpacken. Sonnencreme und -hut sind auf Bali wie in allen Sonnenregionen obligatorisch. Bei Tempelbesichtigungen kann es zu Begegnungen mit Affen kommen. Diese machen z. T. vor Hüten, Sonnenbrillen, Ketten, Ohrringen, Fotoapparaten und anderen losen Gegenständen nicht halt und schnappen die sich schneller als man gucken kann. Insgesamt war es für uns ein rundum perfekter Urlaub, in dem wir uns trotz nur 12 Tagen Aufenthalt und langen Flugzeiten phantastisch erholt haben und vollstänig abschalten konnten. Und mit ein bisschen Unternehmungsgeist kann man auch im touristisch unerschlossenen Norden Balis einen abwechslungsreichen und spannenden Urlaub verbringen - weit ab von Lärm und Trubel.
Der Bungalow war einfach, aber ordentlich ausgestattet mit einer kleinen, leisen, aber leistungsstarken Klimaanlage (individuell regelbar), einem großen und relativ bequemen Doppelbett mit rundum laufendem Moskitonetz, Eckbank mit Kissen und Auflagen, Waschgelegenheit, kleinem Tisch und einem Schrank mit integriertem, kostenlosem Safe. Für unsere 7-jährige Tochter wurde ein Zusatzbett reingestellt, für das wir auf Nachfrage auch ein zusätzliches Moskitonetz erhielten. Im Außenbereich gab es eine weitere Waschgelegenheit, die Open-Air-Dusche (ist schon mal was Besonderes unterm Sternenhimmel zu duschen) und ein WC. Der gesamte Bereich ist durch eine ca. 2 m hohe Natursteinmauer vor "Zuschauern" geschützt. Die Terrasse ist mit einem Tisch, 2 Stühlen und einer Sitzbank mit Kissen und Auflagen ausgestattet, wird elektrisch beleuchtet und ist von Pflanzen umgeben.
Die Anlage verfügt über ein ausgesprochen gutes, offen gestaltes Restaurant. Die Tische reichen bis zum Strand runter und abends wird alles durch sehr gedämpftes Licht und Kerzen sehr schön und nicht zu hell beleuchtet. Alle Malzeiten werden auch ohne Aufpreis auf der Bungalowterrasse oder im Bungalow serviert. Tagsüber kann man sich seine Drinks oder Snacks auch zur Strandliege bestellen. Die Qualität der Speisen ist sehr gut, wobei man immer sagen sollte, wenn man es nicht zu scharf mag. Die Frühstücksauswahl ist in Ordnung: Varianten mit Rührei, Bauernfrühstück, Omelett, Nasi und Mie Goreng (Reis oder Nudeln), Toast mit Butter, Marmelade und Honig (kein Käse, keine Wurst!), Obstteller, Müsli, Joghurt, verschiedene Tees, Kaffee, frische Säfte, Milch und heißen Kakao. Bei mitgebuchtem Frühstück konnte man sich hier zusammenstellen, was man mochte und dann wurde alles an den Platz gebracht. Die Menükarte für mittags und abends ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Alle Speisen werden immer erst bei Bestellung frisch zubereitet und reichen von Suppen über Vorspeisen, Pizzas, Snacks bis hin zu asiatischen, thailändischen, Fisch- und Fleischgerichten und Desserts. Die Preise sind für balinesische Verhältnisse relativ hoch (Vorspeise / Snacks /Desserts je ca. 3 €, Hauptspeise ca. 5 €). Achtung: Zu den in der Karte angegebenen Preisen kommen nochmal insgesamt 20 % Steuer und Servicegebühr obligatorisch dazu! Auch die Getränkepreise waren nicht ohne (frischer Saft ca. 2 €, Softdrinks ca. 1, 50 €, Cocktail ca. 4, 50 €). Die Cocktails fanden wir überhaupt nicht lecker und haben es dadurch auch nur bei einem Versuch gelassen, der dann aber leider auch schon zu Verdauungsproblemen am nächsten Tag führte. Anderen Gästen scheint es besser geschmeckt zu haben und bekommen zu sein. Außerdem gab es Tees, Kaffes, Biere und Weine zu unterschiedlichen Preisen. Sonderwünsche beim Essen werden gerne ohne Mehrpreis berücksichtigt. Auch für Kinder gibt es genügend Auswahl: Spaghetti, Pizza, Pommes, Wiener Schnitzel (auf Wunsch auch vom Hühnchen - war bei unserer Tochter der Renner), Hühnersuppe, Eis, Eierkuchen... Und alles immer frisch, lecker und auf Wunsch ganz mild zubereitet. Daher sollte man sich auch immer etwas Zeit mitbringen. Denn obwohl die Küche gut besetzt war (ca. 10 - 12 Personen) konnte es bis zum Hauptgang auch schon mal 45 Minuten dauern. Ansonsten war der gesamte Bereich sehr sauber und ordentlich. Und so ein Essen am Strand bei Kerzenschein und Vollmond ist schon toll. Und wer schon vorher weiß. dass er viel im Hotel ist, sollte ruhig in Deutschland die Halb- oder Vollpension (Erw. ca. 20 €, Kind ca. 10 € pro Tag) dazubuchen. Dann gibt es nämlich auch Lunchpakete zu den Ausflügen kostenlos dazu. Und auch sonst braucht man sich ums Essen b. z.w. die Preise hierfür keine Gedanken machen und kommt preislich auf´s Gleiche, wie bei Bezahlung vor Ort.
Das Personal im Taman Sari ist vom Gärtner über das Restaurantpersonal bis hin zum Empfangschef durchweg freundlich und äußerst hilfsbereit. Einziges Problem: Es gibt niemanden vor Ort oder auch auf den Ausflügen, der Deutsch spricht, so dass unser Urlaub fast zu einer Englisch-Sprachreise wurde (war aber alles in allem sehr lustig). Auch die Hotel- und Ausflugsbeschreibungen sowie die Speisekarten sind alle in Englisch gehalten. Der Check-In und -Out verliefen schnell und völlig problemlos. Zusätzliche Wünsche (z. B. Zustellbett, zusätzliches Moskitonetz) wurden schnell freundlich, unkompliziert und kostenlos erledigt. An der Rezeption konnte Geld gewechselt werden (im Ort aber mit besseren Konditionen) und es gab einen kleinen Internetraum (Nutzung ca. 1 €). Hier konnten auch Ausflüge besellt werden oder es wurde einem bei der Eigenorganistion geholfen (lediglich geringe Telefongebühren waren dann zu zahlen). Gegen Gebühr konnte man seine Wäsche waschen und bügeln lassen. Im Ort selbst gibt es eine ordentliche Poliklinik mit 24-Stunden Dienst, aus der der Arzt auch ins Hotel kommt. In der gesamten Anlage wurde sehr auf Sauberkeit und Ordnung geachtet. In den Bungalows wurden täglich die Handtücher gewechselt und alle 2 - 3 Tage die Bettwäsche. Täglich wurde gefegt und trocken Staub gewischt sowie das "Bad" gereinigt. Trotzdem sieht man an einigen Stellen der Nassbereiche, dass hier ein anderer Standard als bei uns gilt, aber man musste sich nicht ekeln. Am Nachmittag wurde durch das Personal das Moskitonetz geschlossen und jeden Abend eine Moskitospirale auf der Terrasse angezündt. Der Swimmingpool wurde jeden Morgen gründlichst gereinigt, der Strand morgens und nachmittags von Blättern befreit und im Restaurantbereich wurde immer zwischendurch für Ordnung gesorgt und nach jedem Gast die Sitzgelegenheiten und die Tische abgewischt. Trotz der vielen "Aufräumarbeiten" hat man sich als Gast überhaupt nicht gestört gefühlt, da meist alles irgendwie ganz dezent im Hintergrund ablief.
Nach einer Transferzeit von ca. 4 Stunden durch die Bergwelt Balis, auf der man erste Eindrücke von dieser faszinierenden Insel gewinnt, erreicht man den kleinen Ort Pemuteran. Die Anlage liegt in erster Reihe zum Sand- / Lava-Strand. Es gibt Abschnitte, wo das Tragen von Badeschuhen zum Reingehen ins Wasser besser wären. Aber wer nicht unbedingt über Lava und Korallen ins Meer klettern muss, nutzt einfach den ca. 15 m rechts gelegenen, ca 30 m breiten Zugangsbereich in die wunderbar warme und saubere Java-See. Den kleinen Fischerort Pemuteran erreicht man über den Strand in ca. 15 Minuten oder über die Zufahrtsstraße nach ca. 10 Minuten. Hier gibt es eine Wechselstube (Money Changer), kleiner Geschäfte und Stände, die zwar nicht auf Touristen ausgelegt sind, aber wo man trotzdem gut Getränke, Obst usw. besorgen kann. Es gibt auch Restaurants im Ort b. z. w. in den anderen Anlagen, wobei wir festgestellt haben, dass die meisten Gäste doch zu uns ins Hotel zum Essen kamen (was für uns vollkommen verständlich war). Ansonsten verteilen sich in Pemuteran am Strand ca. 5 oder 6 kleinere Anlagen, wobei uns keine so offen, luftig, angenehm und ordentlich vorkam, wie das Taman Sari (z. B. war der Pool im Nachbarhotel Pondok Sari zwar größer, aber bei weitem nicht so sauber wie bei uns). Die Anlagen sind alle zum Strand hin offen gestaltet, so dass man als Tourist ruhig mal reinschnuppern konnte. In direkter Nachbarschaft zum Hotel gab es eine professionelle Tauchbasis, die auch Nachttauchgänge und Schnorchelausflüge organisiert hat. Die Tauchbasis vom Nachbarhotel hatte bei gleichem Angebot wesentlich höhere Preise. Ansonsten kann man wunderbare Strandspaziergänge machen, bei denen man die z. T. unberührte Natur genießen kann. Wer allerdings auf Party, Disko, Touristenmärkte o. ä. steht, muss entweder mindestens 1 Stunde Fahrt nach Lovina in Kauf nehmen oder bleibt lieber gleich in den südlichen Touristenzentren Balis, die von den Einheimischen auch als "Ballermann der Australier" bezeichnet werden, wo man sich vor Lärm, Partys und Strandverkäufern wohl kaum retten kann. Ausflugsmöglichkeiten in direkter Umgebung sind der West-Bali-Nationalpark, wo es geführte Treckingtouren und Vogelbeobachtungstouren gibt (viel Trinken, lange Kleidung und robustes Schuhwerk empfehlenswert, da es in den Dschungel geht!) sowie die vorgelagerte Insel Menjangan, wo es auch Touren auf der Insel und Tauch- und Schnorcheltouren um die Insel gibt. Im ca. 1 Stunde entfernten Ort Lovina beginnen früh um 6 Uhr die Delfintouren mit typischen Fischerbooten und im Hotel Melkar Excelsior kann man anschließend mit Delfinen schwimmen und sich in einem kleinen Zoo ein paar Tiere anschauen. Auch ein Ausflug zu einem Wasserfall, das Baden in einem Schwefel-Quell-Bad und der Besuch eines Tempels sind an einem Tag zu schaffen. Unser längste Tour ging nach 3 Stunden Transferzeit in die Region Ubud, wo wir auf Elefanten geritten sind und unsere erste Rafting-Tour (ca. 2 Stunden, für Kinder ab 5 Jahren geeignet) auf dem River Ayung gemacht haben, auf der es durch ein wunderschönes Tal mitten im Regenwald geht. Ein anschließender Stop bei der Rückfahrt auf einem typischen Blumen-, Gewürz-, Obst- und Geschenkartikel-Markt haben diesen Ausflug abgrundet. Alle Touren können über den Reiseveranstalter, das Hotel, Ortsansässige oder in Eigeninitiative organisiert werden - ist alles eine Frage des Preises.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Hotel gehört ein kleiner aber ansprechender Wellness-Bereich mit verschiedenen Massageangeboten, Pediküre und Maniküre. Außerdem gibt es einen (allerdings sehr kleinen) Kunstshop. Diese Shops findet man auch vereinzelt am Strand in Richtung Pemuteran oder in benachbarten Anlagen. Der schattig bepflanzte, zum Meer hin sonnige Naturstrand mit Liegen (Handtücher und Auflagen inkl.) und der direkt anschließende Pool (mit Außendusche) laden zum Verweilen, Träumen, Entspannen, Sonnen und Baden ein. Warmes sauberes Wasser in Meer und Pool machen das Baden zum Erlebnis. An einigen Starndabschnitten kam es bei ungünstigen Windverhältnissen dazu, dass manchmal Pflanzenreste und Plastikmüll angespült wurde. 10 Meter weiter war dann aber alles sauber und das Wasser war immer galsklar. Sonnenschirme gibt es nicht, sind aber auf Grund der Strandgestaltung auch nicht notwendig. Das vorgelagerte, künstlich angelegte und im Wachstum befindliche Riff lädt jeder Zeit zum Schnorcheln (kostenlos) ein. Ansonsten ist die gesamte Anlage auf Ruhe und Entspannung ausgelegt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Anja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |