- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schöne, weitläufige Anlage mit gepflegten Grünanlagen, verschiedenen Pools und Strandzugang. Freundliche und zuvorkommende Mitarbeiter, Hotel ist zurzeit eher ab vom Schlag. Dies wird sich in den nächsten Jahren allerdings ändern.
Unser Zimmer war sauber und war ausgerichtet zu einem ruhigen Seitenpool, dennoch nicht weit weg vom Hauptrestaurant und der Lobby. Wir hatten zwar ein Doppelzimmer gebucht, aber dennoch zwei einzelne Betten gehabt. Die haben wir zusammengeschoben und die Zimmerreinigung war so freundlich, die Laken so festzustecken, dass die Betten nicht ständig auseinander rutschen. Für ein Zimmer der nächsthöheren Preiskategorie werden pro Tag 10€ aufgeschlagen, allerdings konnte ich an dem Zimmer keinen Unterschied zum Standardzimmer sehen, abgesehen davon, dass es ein Doppelbett gab. Die Zimmergröße war vollkommen ausreichend, ein Safe ist vorhanden und funktionierte, der Einbauschrank war etwas verkratzt und klapprig, aber das hat uns nichts ausgemacht. Was unserer Ansicht nach wirklich schlecht gestaltet wurde, war das Badezimmer. Rosa Fliesen waren nicht so der Hit, der Föhn sah älter aus als das Hotel selbst und es gab keine wirklichen Ablageflächen im Bad, außer das Waschbecken. Außerdem ließ sich die Badezimmertür nicht schließen, weil der Schließmechanismus durch war. Die Dusche war ganz schön, mit einer verglasten Seitenwand und nach vorne offen. Störend war hier die Antirutschauflage aus hartem Plastik, die an den Füßen wehtut. Wir haben sie weggeräumt. Ein bisschen enttäuscht war ich von der Zimmerreinigung in Bezug auf das Bad. Aus anderen Hotels kennen wir, dass (neben der offensichtlichen Reinigung des WC) die Duschkabine, die Ablage, der Boden und der Spiegel gewischt werden. Das war hier leider nicht der Fall. Allerdings haben wir regelmäßig süße Handtuchtierchen bekommen, mit Blüten bestreut (Dementsprechend täglich auch ein Trinkgeld zwischen 10 und 20 Pfund). Noch eine Anmerkung zum Zimmer selbst: Am Strand gibt es ein Beduinenzelt, bei dem man Shisha rauchen kann und Tee bekommt - die Musik dort ist allerdings dröhnend und auch in unserem Zimmer, 300 Meter entfernt noch hörbar, was abends wirklich nervig war.
Naja, eher mittelmäßig. Es war eigentlich immer das Gleiche, nichts stach besonders hervor. Schlecht war es aber auch nicht. Hier ist deutlich Luft nach oben. Skeptisch war ich beim Barracuda, der am Buffet serviert wurde, weil dieser Fisch Ciguatoxin enthalten KANN. Dies ist ein Nervengift, dass der Raubfisch durch andere Fische aufnimmt und selbst wird er dadurch nicht geschädigt. Ggf. aber der, der den Barracuda verspeist. Wir haben lieber die Finger davon gelassen. Schade fand ich, dass frisch gepresster Orangensaft nur zum Frühstück serviert wurde, der musste auch extra bezahlt werden, war aber preislich ok. Der Weißwein war nicht meins, hatte keinen besonderen Geschmack und war auch nichts Besonderes. Die Süßigkeiten waren immer das Gleiche, aber durchaus lecker. Die Preise für die Minibar am Zimmer sind exorbitant hoch, wer Chips & Co. braucht, sollte sich von Zuhause was mitbringen.
Das Personal ist großartig! Jeder gibt sein Bestes, Auskünfte zu erteilen und den Gast glücklich zu machen. Von der Reinigungskraft über die Köche und Kellner bis zu den Conciergedamen und der Rezeption - absolut klasse! Was wir weniger mochten war die teils aufdringliche Animation, die nicht verstanden hat dass man in Ruhe gelassen werden möchte. Was wirklich genervt hat waren die Provisionsläufer, die Ihnen Massagen, Quadfahrten, Bootstrips etc. andrehen wollen. Die gehören nicht zum Hotelpersonal! Wer nicht ständig belästigt werden will und die Nase voll vom Heartselling hat, geht sich eine rote Fahne holen, dort wo es die Strandtücher gibt. Das haben wir leider erst zum Ende unseres Urlaubes erfahren.
Aus Hurghada sind es etwa 2,5 Stunden Fahrt zum Hotel. Hier gibt es zurzeit eher weniger besondere Aktivitäten in der Umgebung, wir haben dies für uns bewusst gewählt. Es war insgesamt ruhig und gemütlich, besonders toll war das Hausriff. Kinder können unbesorgt am Strand spielen, durch das vorgelagerte Riff ist das Wasser am Strand sehr ruhig und sehr flach. Strandschuhe / Badeschuhe sind zu empfehlen, der Strand und vor allem im Wasser ist es steinig. In der Umgebung gibt es die Möglichkeit, auf Kamelen oder Pferden zu reiten, Quadfahren, Bootsausflüge, Tauch- und Schnorcheltrips, Besuch von Märkten oder Partys in anderen Hotels, ca. 20 - 30 Min. Fahrt. Außerdem gibt es natürlich Angebote zu weiter entfernteren Sehenswürdigkeiten (Tempel, Nationalparks, Pyramiden..). Wer allerdings Ägyptens Kulturschätze erleben will ist hier am falschen Ausgangspunkt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Allgemein ist dieses Hotel eher etwas für Ruhesuchende. Man kann am Hausriff wunderbar schnorcheln, wir haben dort sogar eine Schildkröte gesehen, jede Menge bunte Fische, unzählige Rochen, ein paar Rotfeuerfische. Am Strand kann man ganz gut Muscheln sammeln, aber Vorsicht, besonders im Brandungsbereich enthalten viele noch lebenden Inhalt ;-). Wer genau hinschaut, kann Muscheln und kleine Krabben am Strand sehen. Es gibt noch die Möglichkeit zum Kitesurfen, Surfen an sich ist bestimmt auch machbar. Von der Animation gab es Fitness, Kinderanimation, Beachvolleyball, Kinderanimation, Tanzen, Angebote für Partys in anderen Hotels und etwas das sie Yoga nannten aber eher gefährlich gestaltet wurde. es gibt einen Massagesalon, der sehr ansprechend gestaltet wurde und wir fanden die Massagen auch sehr gut. Jaccuzzi, Dampfbad und Sauna sind kostenlos, einen Fitnessraum gibt es auch. Es gibt insgesamt vier Pools, jeweils einen im linken und rechten Hotelflügel und zwei Pools in der Mitte am Restaurant. Einen kleinen Kinderpool haben wir auch gesehen. Es gibt auch eine Minigolfanlage, hier müssten die Schläger erneuert und die Bahnen etwas renoviert werden. Es gibt regelmäßige abendliche Animationsprogramme, die haben wir allerdings nicht besucht. Außerdem kann man am Strand Kamel reiten, bzw. Pferde reiten. Das "Unternehmen" nennt sich Happy Horse Company und die Einzigen, die dort Happy sind, sind die betreiber die sich an den Touristen eine goldene Nase verdienen. Wir haben für 2 Personen für zwei Stunden in der Wüste 70€ insgesamt bezahlt. Für ägyptische Verhältnisse ein stolzer Preis. Dem Kamel schien es augenscheinlich gut zu gehen, als uns die Pferde gebracht wurden musste ich erstmal tief durchatmen. Uralte Ausrüstung, die auf keinen Pferderücken und in kein Pferdemaul gehört (Stichwort Kandare), abgemagerte Pferde, stumpfes Fell, das Pferd unseres "Führers" hatte eine offen blutende Wunde am Hinterbein. Dermaßen schlecht aussehende Pferde habe ich bisher nur in Indien noch gesehen. Auch der Ritt war durch den Sattel sehr unbequem, als geübte Reiterin hatte ich zwei Tage heftigsten Muskelkater und durch den Steigbügelriemen eine aufgescheuerte Stelle, die auch nach über zwei Wochen in Deutschland noch nicht ganz verheilt ist. Das Pferd was ich geritten bin, konnte einem nur Leid tun. Es war sehr unruhig, aber für geübte Reiter händelbar. Allerdings muss man sämtliche Regeln klassischer Reiterei vergessen. Wer den Tieren was Gutes tun will, sollte eher verzichten. Gleiches gilt für den Bootsausflug mit einem goldfarbenen Schiff namens "Nefertari" - dieser Ausflug hat uns für zwei Personen 120 gekostet, Transfer und Essen an Bord war inklusiv. Eigentlich lief alles gut soweit, es wurden Reisetabletten verteilt, gleichsprachige Gäste an die gleichen Tische gesetzt, es wurde was zur Namensherkunft erzählt. Außerdem gab es im unteren Teil des Bootes verglaste Fenster, durch die man in die riffe reinschauen konnte. Wer eine bunte Fisch- und Artenvielfalt erwartet sei vorgewarnt: Das Boot kommt zwar äußerst nah - zu nah - an die Riffe dran, und man sieht auch einige Fische, Rochen und Schildkröten - aber hier tobt schon lange kein Leben mehr, die Riffe sind so gut wie tot. Was uns wirklich sehr verärgert hat, waren die versprochenen drei Schnorchelgänge an unterschiedlichen Riffen des Nationalparks. So hat es uns zumindest der Provisionsverkäufer versprochen, der in der Hotellobby rechts neben der Bar sitzt. Dem braucht man nichts abkaufen, der Preis ist reine Abzocke. Bekommen haben wir einen Schnochelgang. Ausrüstung wurde gestellt, wir hatten allerdings unsere eigene dabei. Auf diesem Schnorchelgang haben wir eine Seekuh (Dudong) gesehen - umringt von Tauchern und Schnorchlern, die sich wie Haie auf das arme Tier gestürzt haben. Auf dem Rückweg zum Boot gab es noch eine große Schildkröte zu bewundern. Tatsächlich haben wir keinen einzigen Fisch gesehen, aber kein Wunder wenn die Boote an den Riffen vertäut werden. Hauptsache man trägt zur Sicherheit eine Schwimmweste, sonst darf man nicht ins Wasser. Das gilt natürlich nur für die Gäste, nicht für die Mitarbeiter. Anschließend gab es noch Essen an Bord. Das war überraschend gut, aber natürlich auch nicht das, was uns gezeigt und versprochen wurde. Zusätzlich gab es die Möglichkeit, sich als Pharao zu verkleiden und in einem goldenen Sessel zu posieren. Sollten Sie diesen Ausflug doch machen, bitten Sie andere, mit ihrem eigenen Handy Bilder zu machen, denn die Aufnahmen des Fotografen kosten Geld - stolze 30 €. Das war laut des Verkäufers übrigens ebenfalls inklusive. Im Endeffekt waren wir von diesem Ausflug unendlich enttäuscht und haben den Verkäufer auch damit konfrontiert. Der hat die Situation ignoriert und ausgesessen, konnte uns aber nicht in die Augen schauen. Kulanz und Verständnis gab es natürlich auch nicht. Nach dem Bootsstrip kann man noch eine Stunde durch die Souvenirläden El Quseirs shoppen, für uns eher uninteressant, wir waren an dem kleinen Hafen spazieren. Um nochmal kurz zurück zum Hotel zu kommen: Im Laufe der nächsten zehn Jahre entstehen dort viele neue Hotelanlagen, ein Shoppingcenter und ein kleiner Hafen. Dementsprechend könnte es zu Baulärm kommen. In der Nähe wurde auch schon ein neues Hotel gebaut, aber der Baulärm war erträglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vanessa |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Vanessa, vielen Dank für Ihre motivierende Bewertung. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass Sie einen schönen Urlaub bei uns verbracht haben. Wir bedanken uns, dass Sie sich die Zeit genommen und die Bewertung geschrieben haben. Das ist für uns eine wichtige und positive Unterstützung, unseren Service für Sie noch weiter auszubauen und dauerhaft zu verbessern. Wir bedanken uns vielmals für Ihre netten Worte an unser Personal. Vielen Dank, dass Sie in unserem Hotel zu Gast waren. Wir würden uns über ein baldiges Wiedersehen sehr freuen Hotel Management SENTIDO Oriental Dream