Swisstouch Oriental Resort Marsa Alam

Angenehme Architektur die im Moment blockweise renoviert wird (wovon man allerdings nichts mitbekommt), nettes Riff, zumindest für Gelegenheitsschnorchler, Essen langweilig aber wenigstens schmackhaft Die Anlage selbst ist sehr übersichtlich und gepflegt. In jedem Beet, an jeder Hecke sitzt ein unterbezahlter Gallabeyaträger und schnippelt, klaubt und zupft. Wenn man bedenkt, was die Reise kostet, den Flugpreis, die MWSt (ist die bei Auslandsreisen überhaupt drin?) die Provision fürs Reisebüro abzieht, dann bleibt für das Hotel pro Tag vielleicht noch 15-20€ übrig. Dafür hab ich ein sauberes Bett, eine Boy, der jeden Tag feucht durchwischt, drei warme Mahlzeiten und den ganzen Tag Getränke. Da kann man auch mal Abstriche an der Perfektion machen. Wer mehr will muss mehr bezahlen, ich kann die Anlage trotz der u.a. aufgeführten Problemchen (zumindest im Winter) absolut weiterempfehlen.

Wir hatten für kleines Geld Beachfront gebucht (im Hotel wollen die 15€ pro Nacht beim Upgrade). Das hat sich wirklich absolut gelohnt, aber auch Maßstäbe gesetzt. Meine Frau will jetzt nur noch so wohnen. Im Januar haben wir das für etwa 30€ für 10 Tage bekommen. Selbst über etwas mehr hätte ich mich nicht geärgert. Wirklich nur der kleine Fußweg war zu überqueren um von unserer Terrasse zur Strandliege zu gelangen. Unser Zimmer war inzwischen renoviert, ich hatte nach den Kommentaren des Management ("wir renovieren alles nach und nach") schon im Vorfeld darauf bestanden. Einige hintere Blocks werden gerade renoviert, sogar kernsaniert. ich hab mir das mal angschaut und mit unserem fertigen Raum verglichen. komplett neue Badezimmer, Verkabelung, neuer Putz unter der Decke (in den Kuppeln kommt es zu lustigen Klangeffekten), neue sehr gute Matratzen. Probleme hatten wir mit der Schließanlage, die KeyCard musste teilweise 10x reingesteckt werden bis wir grünes Licht bekamen. Im Winter fehlt allerdings die Heizungsfunktion der Klimaanlage sehr, die kann nur kühlen. Radiatoren sind Mangelware.

Ich gehöre im Urlaub ja nicht zur PPP-Fraktion (PizzaPastaPommes) ich will landestypische Küche, wenigstens etwas. Also FFF in Ägypten (Foul Falafel Fladenbrot) Beide Fraktionen werden bedient, jeden morgen Foul zum Frühstück, abends sogar mal koshari, ganz frisch gebackenes Fladenbrot, in den ersten Tagen (warum eigentlich plötzlich nicht mehr?) jeden morgen Falafel. Immer war irgendetwas mit "orientalisch" beschildert, das auch tatsächlich gewürzt war. Allerdings war vieles absolute Kantinenkost, der Fisch ewig matschig, der Nachtisch die übliche Fabrikware. Preis-Leistung aber absolut OK, niemand hat sich den Magen verdorben, ich hatte nie das Gefühl nur irgendetwas auf den Teller zu tun nur um satt zu werden. Wir sind immer gerne zum Essen gegangen. Wie hier schon öfter gelesen scheint das italienische a-la-Carte wohl eher ein Witz zu sein, 1. Gang Pizza, zweiter Gang Pasta, wird vermutlich direkt nebenan vom Büffet geholt. Die Karte des Fischrestaurants habe ich leider nicht gesehen, wir hatten einen Tisch bestellt und kamen da hin, sahen, dass alles offen war, alle Gäste im Wintermantel am Tisch saßen und wir uns die kälteste Nacht ausgesucht hatten (keine 10°). Für ein romantisches Dinner sind das nicht die besten Voraussetzungen. Also doch zum warmen (nicht heißen) Büffet.

Sehr unterschiedlich. Einige Mitarbeiter sind sehr engagiert und freundlich, andere nur grummelig. Das Hotel war sicherlich nur zu 25 oder 30% belegt, wir hatten so schon manchmal das Problem sofort einen Tisch zu bekommen und mussten einige, nein sehr wenige, Minuten warten. Wie das im Sommer ist möchte ich gar nicht wissen. Erschreckend ist das Personal der SPA-Rezeption (siehe unten)

Lage: Vorne das Meer mit Riff. tolles sauberes Wasser, rechts runter ein paar Privatvillen danach kilometerlange Küste am Wüstenrand, kann man schön erlaufen, links runter ist's verboten und hinterm Haus ein paar Läden und Baustellen. Stören aber nicht. Der Supermarkt hat übrigens ausgezeichnete Preise, im doppelten Sinne: die Waren sind mit Preisen ausgezeichnet und die sind tatsächlich die gleichen wie in der Stadt. Also kein Touri-Aufschlag, hat mich gewundert. Die Preise der anderen Shops (das Übliche: Leder, Parfüm, Gewürze ...) muss man mit Vorsicht geniessen und ordentlich handeln. am Besten, man weiß was es kosten darf. Die Schwämme zum Beispiel kosten in Kairo auf der Strasse nur 10LE, im Hotel 40LE, das ist OK, aber draußen wollte der Typ (netter Kerl trotzdem) 350LE. Ein Ausflug nach El Kossier lohnt sich, ich war dort zum Frisör (50LE statt 500 in BeautySalon des Hotels) und hab dort die Gewürze (etwa 10€ / kg) und einiges an Klamotten gekauft. Die Inflation ist gewaltig und das preisniveau höher als noch im oktober in Kairo. Auch die Dinge des täglichen Bedarfs für die Einheimischen. Kleine Beispiele: Die Portion Koshari hat vor vier Monaten 8-10LE gekostet, jetzt 15. 1,5l Cola gabs zu 8LE, jetzt kostet 1l schon 9. Klamotten, Handtücher etc betrifft das natürlich auch. Trotzdem war der erstgenannte Preis von 1780LE für 1 Pulli und 3 handtücher natürlich wahnsinn. Ein Handtuch hab ich weggelassen und 450LE bezahlt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das SPA ist wunderschön (renoviert), ich weiß ja nicht wie es vorher aussah. An den Duschtüren sind noch die Versandaufkleber, im Hamam kroch noch ein Handwerker rum. ALLERDINGS: Die Jungs vorne, die die Termine vergeben sind unfreundlich und abschreckend. Die Höllenhunde wollen einen nicht reinlassen (obwohl Dampfbad, Sauna und Whirlpool im Preis drin sind). Davon lass ich mich nicht erschüttern, ich gehe darein und gut ist. Habe das Hotel schließlich wegen der kostenlosen Sauna ausgewählt. Im Winter ist es in der Wüste kalt. Am Eingang wird man von Zerberus angebellt "Handtücher?", man öffnet brav seine Saunatasche, zeigt das Strandhantuch vor und irgnoriert am besten das Gegrummel, einfach reingehen. ist man erstmal drin, dann sind dort nette Jungs die wienern und wischen, einem Malventee bis ins Dampfbad bringen, neckisch am Zeh zupfen und so gar nicht dafür sorgen, dass man gehen möchte. Die Eingangsboys wollen nur ihre Massagen verkaufen (auch sehr penetrant am Strand akquirieren), tut man das nicht, wird einem gesagt, Sauna nur einmal die Woche, ist man den nächsten Tag wieder da, dann heißt es nur jeden zweiten Tag, solange, bis die auch die Schnauze voll haben und nurnoch nach den Handtüchern bellen. ANIMATION. Das hab ich auch noch nicht erlebt, dass "Animation" zum Schimpfwort wird. Das ging ja gar nicht. Der Typ vom Volleyball hat sicherlich noch nie einen Ball berührt (Typ Tänzer, macht am Ball ungefähr eine Figur wie die pummelige Klassenbeste der 6b bei den Bundesjugendspielen). Ist auchnach eine halben Stunde spiel noch völlig überrascht wenn ein Ball auf ihn zukommt. Unverschämterweise lässt er Gäste draußen warten um selbst zu spielen. Ich hab ihn dann rausgeschmissen und den Gast reingeholt, ihm seinen Job erklärt. Von alleine wäre er nicht dadrauf gekommen. Dann kommt er mal ne viertelstunde zu spät, hat keine ahnung wo der Ball ist und besteht auf pünktlichem Ende, obwohl wir nur ein paar Minuten spielen konnten. Der absolute Spaßkiller. Im Laufe der Woche wurde jeder schlechte Ballkontakt mit einem jobangebot bei der Animation quittiert. das Mädel vom Stretching war allerdings sehr kompetent. Hatte aber das Pech, dass eine andere Animateurin hospiterte, eine übergewichtige deutsche, die durch permanentes Gebrabbel und Geschimpfe über ihre eigene Unfähigkeit den Kurs total störte. Viel angekündigte Kurse fanden überhauptnicht statt (OK auch mangels Beteiligung) andere wurden einfach vorverlegt (ohne Ankündigung) andere fanden statt, obwohl im Stundenplan weiße Flecken waren.