- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf Grund der anfänglichen positiven Bewertungen haben wir uns für dieses Hotel entschlossen. Bedenken kamen uns aber schon vor Abreise, als wir einige Woche vor unserem Urlaub bedenklich viele Negativbewertungen gelesen haben. Haben wir uns für das falsche Hotel entschieden? Nach einer wundervollen Woche mit einem ausgezeichneten Service auf dem Nil mit der Sunrise Select „Terramar“ kamen wir nach rund 4 ½ Std. Busfahrt von Luxor gegen 11:30 Uhr im Hotel an. Eigentlich wollte keiner unserer Reisegruppe mehr zum Meer fahren und viel lieber noch eine Woche mit dem Schiff rumschippern. Wären wir doch bloß!!! Gut, nun also zum check-in. Begrüßung nach der langen Busfahrt mit Erfrischungstüchern – Fehlanzeige! Kannten wir vom Schiff nach Rückkehr von den Ausflügen und auch von anderen Hotels. Naja, nicht so tragisch. Wir wurden dann erst einmal in die Lobby-Bar geschickt, um das Anmeldeformular auszufüllen. Da bekamen wir wenigstens ein Begrüßungsgetränk, was zwar widerlich süß war und nur noch zu mehr Durst führte. Und dann hieß es WARTEN!!! Gegen 13:00 Uhr bekamen wir dann wenigstens unsere weißen All-Inklusive-Berechtigungskärtchen, damit wir uns auch mal was zum Trinken bestellen konnten und wurden erst einmal zum Essen geschickt, mit dem Hinweis, uns danach an der Rezeption einzufinden, um dann unsere Zimmer zugewiesen zu bekommen. Aber Fehlanzeige! Wir wurden weitere mehrere Male vertröstet. Um 14:30 Uhr – nach sage und schreibe 3 Stunden - hatten wir es endlich geschafft. Wir hatten unser Zimmer. Zur Größe des Hotels ist schon reichlich geschrieben worden, deshalb möchten wir uns hier nicht wiederholen. Es handelt sich offensichtlich um einen Lückenbau, soll heißen, die angrenzenden Hotels existieren schon länger. Zu spüren bekommt diese Tatsache beim Standbereich, der inakzeptabel ist. Dies führte zu einer chaotischen Liegensituation am Strand sowie am strandnahen Hauptpool. Wer nicht bis 8:00 Uhr eine Liege ergattert hatte, bekam später keine Chance mehr. So erging es uns am Folgetag nach der Ankunft. Wir wanderten bis zum Nachmittag am Strand und Pool herum, aber keine Chance. Frustriert zogen wir uns dann am Nachmittag auf unser Zimmer zurück. Also hieß es jeden Tag um 7:30 Uhr aufstehen, damit man eine Liege bekam (ob nun am Strand oder am Hauptpool in Strandnähe), was natürlich keine Erholung ist, gerade nach einer Woche Nilfahrt, wo man ja sowieso jeden Tag zwischen 3:00 Uhr und 6:00 Uhr aufstehen musste. Wir haben auch mitbekommen, dass einige Gäste - natürlich gegen ein Trinkgeld - die Liegen am Strand von den Strandboy reserviert bekommen haben. Haben wir persönlich noch nirgendwo erlebt. Nationalitäten der Gäste: Deutsche, Russen, Polen, Franzosen, Tschechen etc. Unbedingt eine Nilfahrt machen. Können die Sunrise Select „Terramar“ wärmstens empfehlen. Hier wird Service noch groß geschrieben (trinkgeldtechnisch haben wir dort den Angestellten gerne einen Obolus zum Abschluss gegeben). Beim Veranstalter ist das Schiff mit Vollpension buchbar, aber auf dem Schiff wird man dann von der Reiseleitung darüber informiert, dass man auch AL nachbuchen kann (zu empfehlen). Hoffe, dass HC bald eine Kategorie für „Schiffsbewertungen“ möglich macht, um die Eindrücke wiederzugeben. Im Hotel haben wir Hotel 2x eine Cleopatra-Massage genossen. Sehr entspannend, aber auch nicht ganz billig. Einzig die Aussage, dass man keine allergischen Reaktion oder keinen Sonnenbrand danach mehr bekommen kann (haben wir beim 1. Schnorchelgang erfahren – danach immer mit T-Shirt), stimmt nicht. Zum Schnorcheln ist die Makadi Bay sehr zu empfehlen. Das Sunrise hat ein gutes Hausriff. Aber wenn unsere Osteuropäischen Freunde so weiter machen, nicht mehr lange (z. B. abbrechen der Korallen oder alles anfassen). Ein viel größeres Riff befindet sich ein paar Minuten beim „Fort Arabesque“. Wir haben vormittags immer am Arabesque und nachmittags an unserem Hausriff geschnorchelt. Am Arabesque sieht man eine Größere Anzahl von Fischen. Am Hausriff vom Sunrise haben wir aber auch dieselben Arten, wenn nicht gar mehr (Moränen) gesehen. Da wir schon eine Woche Nilfahrt hinter uns hatten, haben wir keine weiteren Ausflüge mehr gebucht. Nur noch mal zur Unterstreichung. Wir sind keine Nörgler, aber man muss auch mal auf Mankos hinweisen dürfen. Wir vergleichen hier auch nicht deutsche mit ausländischen Kategorien (deutsche Hotels können wir nicht beurteilen). Des Weiteren sind wir es gewohnt, Trinkgeld für guten Service zu geben. Hier muss man aber erst Trinkgeld geben, um Service oder Beachtung zu bekommen. Wir haben auch Verständnis für den „Ramadan“, aber den gibt es nicht nur in Ägypten und selbst in Ägypten ist uns ein solcher schlechter Service noch nicht untergekommen, schon gar nicht in solch einer Hotelkategorie und wir waren schon in vielen Ländern. Wäre die Nilfahrt nicht gewesen, würden wir Ägypten sicherlich zukünftig meiden. Aber da wir „Service“ auch hier schon anders erlebt haben, werden wir es im nächsten Jahr noch einmal „versuchen“, aber sicher in einem anderen Hotel.
Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht. Um das Meer zu sehen, musste man sich schon in die äußerste Ecke des Balkons stellen. Im Sitzen schaute man auch nur auf die Wohnblocks. Auch hier versteht man unter Meerblick in Ägypten wohl was anderes. Die Zimmereinigung war okay, aber mehr auch nicht. An der Ausstattung des Zimmers war nichts zu bemängeln. Kostenloser Zimmersafe mit Zahlenkombination, Minibar, die täglich mit Wasser gefüllt wurde. Andere Softdrinks wurden 1x pro Woche gestellt, ansonsten kostenpflichtig. Das Bad und die separate Dusche waren sehr groß. Einzig die Klimaanlage wir ungünstig platziert. Die pustete nämlich genau auf die linke Betthälfte.
Hauptrestaurant: Tische waren eigentlich zu jederzeit mit ein bisschen Umsehen vorhanden. Die Tischdecken ließen oftmals schon auf das Speisenangebot schließen. Der Getränkeservice klappte hier gut. Allerdings war der Kaffee beim Frühstück fast ausschließlich nicht zu genießen. Da konnte man noch so viel Milch unterrühren. Der Kaffee wir hier auf Wärmeplatten warmgehalten. Dementsprechend schmeckt er natürlich auch, da dieser ja bekanntlich einreduziert. Das Essen war okay, aber auch nicht weltbewegend. Zum Ende des Aufenthalts wurde es allerdings immer schlechter und es war auch schon mal kalt. Obstangebot war durchschnittlich. Es gab so genannte Themenabende, welche man kulinarisch aber nicht damit verbinden sollte. 1x die Woche gab es auch einen Gala-Abend. Da wir an diesem Abend das Pech hatten, dass es gerade zum Abend ca. 1 Std. kein Wasser gab, konnten wir erst später duschen und dementsprechend erst gegen 20:30 Uhr zum Essen erscheinen. Leider war da vieles schon nicht mehr da (z. B. Shrimps) und wurde auch nicht aufgefüllt. Da die Essensbehälter nicht beschriftet waren und somit jeder Gast natürlich diese erst einmal öffnen musste, um zu sehen, was es gab, wurde dadurch natürlich alles kalt. Somit mussten wir am Gala-Abend kaltes Essen „genießen“. Also Gala-Abende haben wir schon bessere erlebt. Wirklich positiv hervorzuheben ist, dass beim Frühstück der Aufschnitt wie Käse etc. frisch vom Personal geschnitten wird. Spezialitätenrestaurants: Beim Reservieren in den A-la-carte-Restaurants gab es immer lange Warteschlangen. Durch Zufall sind wir 1x dazu gekommen, als keine Warteschlage war und haben das mediterrane Restaurant reserviert. Hier waren die Kellner sehr zuvorkommend und freundlich und das Essen kann man hier durchaus empfehlen.
Das ist das eigentliche Problem der großen Anlage. Nachdem die Anlage vor fast einem Jahr eröffnet wurde, könnte man annehmen, dass sich das Personal schon eingespielt hat. Aber man trifft hier zum Teil auf sehr lustloses Personal, welches den Anforderungen eines voll ausgebuchten Hotels nicht gewachsen ist. Das Personal an der Rezeption war zum überwiegenden Teil freundlich und zuvorkommend, obwohl es auch hier zum Teil an kompetenten Aussagen fehlte. Der Geldwechsel an der Rezeption klappte leider auch nur zu einem Teil. Kleinere Scheine als 10 LE wurden nicht ausgegeben, weil sie wohl nicht verfügbar (z. B. 1 LE) waren. Dies erscheint mir jedoch sehr zweifelhaft. Hier wollte man wohl an der Trinkgeldschraube drehen. Das Barpersonal ließ leider auch sehr zu wünschen übrig. Die zum unserem Zeitpunkt noch provisorische Strandbar (die eigentliche Standbar befand sich noch in der Fertigstellung) hatte oftmals warme Getränke. Die Poolbar haben wir nur 2x besucht, da dort – auch am Abend – ausschließlich Getränke in Plastikgeschirr zu bekommen war. Da es auch abends oft sehr windig war, „spazierten“ die Plastikgläser (teilweise mit Restgetränken) dann auch dementsprechend durch die Gegend. Der Service ließ auch hier sehr zu wünschen übrig. Aber man konnte sich hier wenigstens die Getränke selbst holen. An der Lobby-Bar musste man leider auch zum Teil 30 Minuten warten, um die Bestellung aufzugeben, wenn man den falschen Kellner erwischte (war immer derselbe), was leider täglich vorkam, da die anderen auch noch für andere Arbeiten abgestellt wurden. Nachdem man dann endlich seine Bestellung aufgegeben hatte, musste man wieder eine Ewigkeit warten. Zum Teil wusste der Kellner dann auch nicht mehr, wo er welche Bestellungen aufgenommen hatte oder man bekam was anderes, als man bestellt hatte. Es lag hier keinesfalls daran, dass in der Bar Hochbetrieb herrschte. Dann hätte man es ja noch verstanden. Natürlich wurden die Gäste zuvorkommender behandelt, welche schon vorab einen Obolus zugesteckt hatten. Es kostet schon eine ziemliche Selbstbeherrschung, trotz der Missachtung immer noch nett und freundlich zu bleiben, was wir trotzdem taten. Also mit der Nummer „Wie es in den Wald reinruft so schallt es auch raus“ hat es in diesem Royal-Hotel nun wirklich nichts zu tun. Mit Freundlichkeit erreicht man hier anscheinend gar nichts, eher mit Scheinen. Man bekommt trotzdem die Gläser und Flaschen auf den Tisch geknallt bzw. wie ein Hund hingeworfen. Teilweise holten wir uns selbst die Getränke – was ja auch kein Problem ist -, wurden aber einige male wieder an unseren Tisch verwiesen, mit der Aussage, das wir ja bedient werden würden. Vom Management wurde Personal eingesetzt, um Umfragen unter den Gästen hinsichtlich Verbesserungen/Anregungen zu machen. Für deutsche Gäste war das eine Dame namens S.. Also nahmen wir die Gelegenheit war und teilten auch ihr die erbeteten Vorschläge mit. Während des Gesprächs wurde uns allerdings klar, dass dieses Anliegen doch nicht so ernst gemeint war, da die Dame wohl offensichtlich schon sichtlich von den vielen Beschwerden/Vorschlägen abgenervt war. Auf unseren Hinweis hinsichtlich der katastrophalen Liegensituation antwortete sie nur, dass das dem Management bekannt sei, zusätzliche Liegen bestellt wären, aber wir leider nichts mehr davon haben würden. Ich behaupte, dass wird wohl jedem erzählt, wohl auch noch in ein paar Monaten. Zu dem Thema Plastikgläser am Abend an der Poolbar – tagsüber ist das Barfußbereich, da ist das ja richtig – ein Unding für ein 5-Sterne-Hotel – meinte sie nur, dass wäre eine Vorgabe vom Reiseveranstalter (wer es glaubt, wird seelig). Auch sprachen wir die doch auf der weißen Karte gepriesenen Import-Getränke an, da einige Cocktails auf Grund fehlender Original-Komponenten (z. B. Caipi) nicht genießbar sind. Stefanie wies uns dann darauf hin, dass man diese explizit bei der Bestellung verlangen müsste. Verstehe hier z. B. nicht warum man von der Reiseleistung nicht schon darauf hingewiesen wird. Warum dann eigentlich das unterschiedliche Kartensystem, da man diese ja zu 50 % vorzeigen muss. Wobei es auf Nachfrage nur eine Import-Ware (nämlich nur Whiskey) gab. Auch informierten wir sie darüber, die Bedienung u. a. in der Lobby-Bar zu wünschen übrig ließe. Dies wäre ihr wohl auch bekannt und auch schon von diversen anderen Gästen herangetragen worden. Am freundlichsten waren das Reinigungs- und das Security-Personal.
Wie bereits mehrfach beschrieben. Von Luxor ca. 4 ½ Std. und je nach Transfer von Hurghada mindestens 30 Minuten. Der ganze Komplex an der Makadi Bay besteht nur ausschließlich aus Hotelketten. Bis zum Makadi-Center (Einkaufsmöglichkeiten) sind es ja 10 Minuten (lohnt sich aber nicht wirklich).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm ist sehr bescheiden. Haben wir uns nur 2x angesehen, schon wesentlich besseres erlebt. Wir waren auch 2x in der Disco, aber wahrscheinlich auf Grund dessen, dass man immer schon sehr frühzeitig am Strand sein musste, war diese auch nicht besucht. Waren in diesen Fällen immer die einzigen Gäste bis auf den DJ und eine Animateurin. Von der Tagesanimation haben wir nichts mitbekommen, da wir nur am Strand waren.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Beate & homas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 15 |