Auf der riesigen, aber schön gestalteten Anlagen befinden sich ein- bis dreistöckige Gebäude mit recht ansprechender Architektur. Zustand und Sauberkeit der Außenanlage war gut. Reinigungspersonal und Gärtner waren oft zu sehen.
Unsere Junior-Suite war von der Größe her ok. Das Bad war ebenfalls angenehm groß. Wohn- und Schlafbereich war leider nicht räumlich von einander getrennt. Unser eingeschossiges Häuschen stand in der ersten Reihe, so dass wir unseren direkten Meerblick genießen konnte. Allerdings wurden wir beim Check-in zunächst in ein anderes Zimmer verfrachtet, bei welchem von Meerblick nicht die Rede sein konnte, weswegen wir dies reklamieren mussten. Die Suite hatte Klimaanlage, TV, Terrasse, Minibar, Safe und Telefon.
Das Hauptrestaurant hat sich den Namen Bahnhofshalle verdient. Extrem chaotisch und unübersichtlich, darüber hinaus sehr sehr laut. In einem Hotel mit 481 Zimmer weder zwei verschiedene Schichten noch feste Tische anzubieten kommt einem Himmelfahrtskommando gleich. Gezwungenermaßen mussten wir an den ersten beiden Abenden nicht nur das Frühstück und Mittagessen sondern auch das Abendessen dort zu uns nehmen, da die Reservierung in den a-la-carte-Restaurants am Vormittag eines Tages für den nächsten Tag stattfindet. Fazit zum Hauptrestaurant: einfach nur schrecklich. Um die in Inseln angeordneten Buffettische (allerdings ohne erkennbare Ordnung) rannten alle Hotelgäste kreuz und quer, drängelten sich ungehemmt vor, dazu kamen all die unerzogenen Kinder, die es ihren Eltern nachtaten. Wir haben uns gefragt, wieso es eigentlich einen Extrabereich mit Kinderbuffet gab, mit großen Tischen für die Eltern und kleinen Tischen für die Kinder, wenn die Bereich doch immer gänzlich verwaist blieb. Folglich haben wir für die restlichen Abende einen Tisch in den verschiedene a-la-carte-Restaurants reserviert. Dieses Prozedere muss jeder Gast unbedingt einmal erlebt haben. Offiziell beginnt die Reservierungszeit um 10. 00 Uhr, es ist aber ratsam sich schon gegen 9. 15 Uhr in die Schlage zu stellen, da ansonsten ca. 100 Gäste vor einem warten und die Tische schon alle vergeben sind. Am Eingang des mediterranen Restaurants bekommt man dann einen kleinen Abschnitt mit einer Nummer (wie beim Finanzamt), begibt sich dann in den Raum und wartet bis seine Nummer aufgerufen wird und nimmt dann seine Reservierung vor. Eine separates "Royal Breakfast" wird für 5, 00€ pro Person angeboten. Achtung: beim Zimmern mit Meerblick ist es inklusiv, bei Suiten mit Meerblick jedoch nicht - diese Information wurde bei der Buchung im Reisebüro wohlweislich verschwiegen. Wir haben es so oft wie möglich nachgebucht um diesem furchtbaren Hauptrestaurant zu entkommen. Das Essen war grundsätzlich in Ordnung, einfaches Mittelmaß, nichts besonderes. Die Menge der angebotenen Speisen bezieht sich ja nicht auf die Qualität und Vielfalt sondern lediglich auf die Massen der Gäste die versorgt werden müssen. Der einzige Lichtblick ist das Beduinenzelt, welches sich im hinteren Teil der Anlage befindet. Dort sitzt man in einem nachempfundenen Beduinenzelt und kann sich am Buffet mit einheimischen Essen bedienen. Dort war es wirklich sehr nett, so dass wir dort zweimal reserviert haben. Im italienischen Restaurant sollte man die Vorspeisen meiden (die schmecken so, als seinen sie am Vortag zubereitet worden) und sich auf das einfachste Essen konzentrieren (Pizza). Das Kaninchen steht auch nur pro forma auf der Karte, denn bestellen kann man es leider nicht.
Freundlich und bemüht sind alle Angestellten. Mit Englisch kann man sich notdürftig verständigen, allerdings doch so holprig, dass es häufig zu Mißverständnissen kommt (statt Coke with Ice gab es Cola Whiskey...). Die Rezeption konnte uns bei sämtlichen Anfragen entweder gar nicht helfen oder nur mit Einschränkungen behilflich sein. Die Nachfrage aus welchem Land wir kämen (deutsch) führte wiederholt zu mühevollen Versuchen sich auf deutsch zu verständigen, obwohl wir englisch vorgezogen hätten. Letztendlich war es aber egal ob deutsch oder auf englisch, die Verständigung war sehr schwierig. Eine echte Herausforderung war der Schmutzwäschebeutel (laundry bag) von der an der Rezeption wohl noch niemand gehört hatte.
Die Anlage liegt direkt am Strand, allerdings ist die Entfernung vom hinteren Teil der Anlage (dem Familienbereich) doch schon etwas größer. In direkter Umgebung befinden sich nur andere Hotels. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es nur innerhalb der Anlage. Die Transferzeit zum Flughafen bzw. nach Hurghada beträgt ca. 45 Minuten. Der Shuttlebus von Thomas Cook kostet pro Person 7, 00€. Das Taxi für einen Tag kostet unabhängig von der Personenzahl 23, 00€. Ausflüge werden entweder von Einheimischen oder vom Reiseveranstalter angeboten. Unsere Reiseleiterin warnte allerdings davor, Ausflüge mit Einheimischen zu machen...warum ist nicht ganz klar geworden, außer das der Preis für einen Ausflug deutlich unter dem von Thomas Cook/Neckermann lag.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Liegen am Strand waren zwar schon etwas abgenutzt, aber sonst ganz in Ordnung. Natürlich wurden auch hier im Morgengrauen viele Liegen mit Badesachen und ähnlichem "reserviert". Nach 10. 00 Uhr gab es auch keine freien Liegen mehr. Der Strand war etwas unaufgeräumt (Müll im Wasser oder Sand) aber grundsätzlich ok. Wir haben die meiste Zeit dort verbracht. Etwas lästig waren die Leute (egal vom Hotel oder Externe) die im Sekundentakt vorbei kamen und ihre Ausflüge zu verkaufen. Wenn man kein Interesse hatte, wurde der ein oder andere auch schon mal sehr ausfallend.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im November 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Franziska |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 1 |

