SUNRISE Garden Beach Resort

Folgendes gilt zumeist für dieses und auch für das Nachbarhotel Mamlouk Palace: Leider hat man sehr schnell das Gefühl, dass dem Gast noch so viel aus der Tasche gezogen werden soll, wie nur irgendwie möglich: Für die Versorgung mit Eis am Stiel, Fruchtsäften und Popcorn ist ein (scheinbar) Subunternehmen zuständig. An den Pools, am Strand und bei den Veranstaltungen ist immer ein kleiner Stand in prominenter Position vor Ort und bietet die o.g. Waren gegen Aufpreis an. Am liebsten wird hier direkt ein Abomodell für den restlichen Aufenthalt verkauft. Die Verkäufer laufen sogar durch das Hauptrestaurant um ihre Fruchtsäfte anzubieten, insbesondere beim Frühstück. Vom Hotel selbst gibt es dann frischen Saft höchstens mal als Goodie in einem Schnapsglas, man will ja schließlich noch verkaufen. Verkäufer sind ohnehin allgegenwärtig. Am Strand kennen wir dies auch aus anderen Urlauben, aber hier sind selbst am Pool externe Verkäufer wie ein Bienenschwarm unterwegs. (Einmal wurden wir von 10:00 - 12:30 Uhr ganze 8 mal angesprochen) Sowas haben wir bislang zum Glück noch nicht erlebt. Besonders aufdringlich war der Verkäufer vom "hoteleigenen" Spa. 15 Minuten nach unserer Ankunft und noch mit Jeans bekleidet ließ er erst locker, als wir sehr laut und deutlich wurden. Ihren fest eingeplanten Besuch im Spa hat meine Frau daraufhin gestrichen. (An der Handtuchausgabe gibt es rote Fähnchen um dies angeblich zu vermeiden, aber sollte es nicht anders herum sein?) Wir konnten beobachten, dass bei Terminvergabe dann aber auch direkt Cash verlangt wird, auch bei einem Termin erst am Folgetag. Das Gym ist auch auf der zugehörigen Terrasse mit Geräten ausgestattet, hierfür soll man aber natürlich wieder extra zahlen (5 €), indoor immerhin nicht. Zum Thema passend: Achtung bei Einreise! Das Visum kostet 25 $. Verkauft wird dieses durch Mitarbeiter des Reiseveranstalters (bei uns Schauinsland Reisen). Die Herren vor Ort verlangen aber auch schonmal 30 €. Schnell verdientes Geld. Die Poolanlage wirkt leider sehr lieblos und für die Anzahl der Gäste (zumindest in der Hauptsaison) viel zu klein. Der Familienpool mit dem Rutschenpark war extrem überfüllt. Dies war leider auch zunehmend an der Wasserqualität ersichtlich. Besonders Abends bei eingeschalteter Poolbeleuchtung konnte man erkennten wie trüb das Wasser bereits ist. Den Kindern zu liebe haben wir trotzdem die Rutschen genutzt, sind aber sonst ausgewichen (siehe unten). Die im Wasser befindliche Bar im Erwachsenenpool sah leider sehr verwaist aus. Bedient wurde man zwar durch den Kellner der sich auf der "Landseite" eingerichtet hatte, schön war dort aber leider nicht. Zum Glück darf man als Gast auch die Örtlichkeiten des Mamlouk Palace nutzen. Der Pool hier ist sehr schön angelegt und riesig. Die Bar entsprach dem, was man sich unter einer SwimUpBar vorstellt. Wir haben uns also vornehmlich im Mamlouk Palace aufgehalten. Für beide Anlagen gilt aber leider (im Garden Beach aber weitaus schlimmer): Früh da sein und Liegen reservieren. Leider auch so am Strand. Die Hinweise, dass dies nicht gestattet sei, sind nur leider proforma. Die Diskussion mit den Gästen aufgrund entfernter Handtücher möchten man sich hier scheinbar ersparen. Die Handtücher werden bei Verlust schließlich mit 30 € berechnet. Für uns die bessere Lösung: Günstige Standardhandtücher, dafür ohne den Quatsch mit den Handtuchkarten. Dann kann man auch zur Frühstückszeit einmal einsammeln. Der riesige Steg war offensichtlich mal dazu gedacht auch hier Liegen (eventuell sogar eine Bar?) zu platzieren. Dies könnte ein wenig Druck aus der Liegenknappheit zur Hauptsaison nehmen. Beide Hauptrestaurants sind während der Ferien ebenfalls deutlich zu klein. Zudem sind die "Live-Cooking"-Stationen an den engsten Stellen positioniert. Im Garden Beach sollte man außerdem frühzeitig vor Ort sein, um einen Platz auf der Terrasse zu erhalten. Ansonsten nimmt man sein Abendessen im recht hellen und vor allem lauten Innenbereich zu sich. Eine Kleiderordnung ist nur auf dem Papier vorhanden. Wir hatten leider sehr viele Tischnachbarn in Flipflops, Muskelshirts und teilweise sogar Badehosen. Bei den Snackrestaurants wurde jedoch auf eine Oberkörperbekleidung geachtet (also auch mal was positives). Das Essen ist leider sehr einheitlich und an den europäischen Geschmack angepasst (z.B. Rindfleischtajine schmeckte wie deutsches Dosengulasch). Die à la carte - Restaurants bieten hier jedoch eine willkommene Abwechslung. Hier gab es dann auch mal Speisen, bei denen wir uns Gegenseitig erzählen konnten, was besonders gut schmeckt. In manchen davon gab es sogar Stoffservietten. Alles andere was einen Hauch von Luxus und Flair bietet fehlte jedoch zumeist auch hier (z.B. passende Tischdeko). Speisekarten gibt es über einen QR-Code auf dem Smartphone, auf Nachfrage auch in Papierform. In der elektronischen Speisekarte fehlt jedoch häufig eine Beschreibung. Außerdem ist nahezu alles mit Preisen in $ versehen, obwohl das meiste inklusive ist. Die Unterscheidung viel dadurch jedoch sehr schwer. Übrigens: Für die Reservierung ist Wecker stellen angesagt. Ab 6:00 Uhr ist dies für den nächsten Abend freigeschaltet. Für den Italiener beispielsweise ist man um 7:00 Uhr aber oft zu spät dran. Wir sind vielleicht etwas verwöhnt und insgesamt haben uns die o.g. Punkte gerade zu Beginn unseres Aufenthaltes doch sehr gestört, in den Gesprächen mit anderen Gästen haben wir das aber auch mit dem ein oder anderem Lacher ablegen und uns dennoch entspannen können. Und das Wichtigste: Die Kinder hatten auch ohne häufigen Eiskonsum und ohne Popcorn ihren Spaß.

Alles sauber Wie leider häufig schon gesehen die üblichen Mängel bei Montage bzw. Ausführung diverser Dinge, wie Silikonfugen, Fliesen, und Armaturen (ich frage mich wer eine solche Arbeit als Kunde abnimmt).

Im Hauptrestaurant sehr schnell wiederholend Kinderbuffet mit kleiner Auswahl Auswahl an frischem Obst sehr beschränkt (Grund könnte der Verkauf durch externen sein) Besonders vermisst haben wir vor Ort gebackenes Brot wie es im Orient oft angeboten wird. Die Brötchen waren in mehreren Variationen vorhanden, aber allesamt sehr trocken.

Die meisten Servicekräfte sind sehr bemüht. Was echte oder gespielte Freundlichkeit für das anschließende Trinkgeld ist, ist uns im Grunde egal. Das Hauptrestaurant ist jedoch unterbesetzt. Bei mindestens die Hälfte unserer Besuche wurden wir nicht gefragt, was wir trinken möchten. Die beiden Jungs auf der Lobbyterrasse geben am Abend sind uns positiv aufgefallen (wir haben zuvor aber auch Trinkgeld gegeben).

Relativ kurzer Transfer zum Flughafen Sehr schöner Strand Auf Ausflüge haben wir verzichtet

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war unaufdringlich, jedoch immer irgendwo aktiv. Die Mitarbeiter sehr freundlich und kommunikativ. Hierfür ein ausdrückliches Lob!