SUNRISE Alma Bay Resort

Die Anlage ist auf den ersten Blick wirklich schön. Genauso der Strandteil. Doch umso länger man dort ist, desto mehr Kritikpunkte findet man. Die überwiegende Mehrheit der Gäste kommt aus Russland, der Ukraine und Ägypten. Das Hotel ist gut für Familien mit Kindern geeignet. Z.B. hat gut die Hälfte des Poolbereichs eine niedrige Höhe. Es gibt nicht zu allzu viele Zimmer, verteilt auf zwei Etagen auf beiden Seite des Pools.

Unser Zimmer war angemessen groß. Zwei große Betten, je zwei Stühle/Sessel drinnen und draußen, eine Kommode mit kleinem Fernseher, Tisch, Spiegel und ein großer Kleiderschrank. Klimaanlage wird über Fernbedienung gesteuert und funktioniert gut. Der kleine ZImmersafe lies sich nicht einstellen. Im Bad gibt es eine kleine Wäscheleine. Die Belüftung ist dürftig und ab und zu läuft einem mal eine kleine Ameisenfamilie über den Weg. Über die Sauberkeit im Zimmer kann man eigentlich nicht meckern, dafür war es im Bad etwas staubig. Stauraum gibt es mehr als genug, nur die Beleuchtung hätte etwas umfangreicher ausfallen können.

Großes Restaurant mit Buffet. Mittags Snacks an der Poolbar, Nachmittags Brote und Kuchen in der Bar im Hotel. Ich gebe zu, was Essen angeht, bin ich ziemlich verwöhnt. Aber das, was ich da aufgetischt bekommen habe, habe ich noch nie erlebt. Normalerweise kann man sich ja immer mit Reis und Hühnchen vertrösten, aber selbst das ist an manchen Tagen nicht essbar. Kann man Reis nicht abschmecken, bevor man ihn abgießt? Dann würde man auch merken, dass er entweder noch viel zu hart oder schon viel zu weich ist. Und wo man fettiges Hühnchen her kriegt, hab ich auch noch nicht herausgefunden... Rind ist grundsätzlich mit irgendeiner komischen, grauen Soße vorzufinden. Schwein findet man natürlich nicht. Am Restaurant steht zwar, dass jeder Abend unter einem anderen Motto steht, drin merkt man davon aber nichts. Im Prinzip gibt es immer das Selbe: Reis, Kartoffeln (die auch nie gargekocht sind), Rind, Hühnchen, Gemüseauflauf, zwei Arten Suppe, Salat und Nachtisch. Wobei die letzten Beiden die Qualität des Buffets etwas verbessern. Die Salat-/Gemüsebar ist groß und relativ frisch. Nachspeisen sind natürlich ziemlich süß, das Meiste ist aber essbar. Dafür gibt es leider zu wenig Obst. Bananen und aufgeschnittene Orangen sind wirklich zu etwas mager. Alle drei Tage gibt es dann noch frischgeschnittene Melonen. Am Eingang steht eine Trinkgeldbox, von den Kellnern wird man deswegen nicht belästigt. Die Atmosphäre erinnert an eine Bahnhofshalle. Unglaublich laut und ein ziemliches Durcheinander. Man sollte schon drauf achten, nicht von den Köchen umgerannt zu werden, die gerade das Buffet auffüllen.

Freundlichkeit des Personals so gut wie nicht vorhanden. Manche Kellner versuchen, sich ein Wenig einzuschleimen, um möglicherweise extra Trinkgeld zu bekommen. Ist man früh im Restaurant, bekommt man noch ein Getränk gerbracht, wenn es dann aber voller wird, hat dafür kaum noch einer Zeit und man muss sich die Getränke selbst an der Theke besorgen. Die Köche am Buffet versuchen nicht, ihre schlechte Laune zu verbergen. Mit Deutsch kann man sich gerade so weit verständigen, dass man die richtigen Getränke bekommt, bzw. man das Besteck gebracht bekommt. Mit Englisch funktioniert alles besser. Zimmerreinigung ist okay, nichts Besonderes aufgefallen. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen.

Strand ist zwar direkt am Hotel, aber an sich nicht sehr schön. Bis zum Wasser hin Sandstrand, der aber eher an gepressten Sandkasten erinnert. Fängt das Wasser an, muss man sich mit Kies rumschlagen. Zum Schwimmen ist der Zugang zum Meer nicht geeignet, da die ersten 50-100m gerade mal bis zu den Knien/Oberschenkel reichen. Man muss erst aus der Bucht heraus schwimmen, um sich richtig bewegen zu können. Für Kinder ist das natürlich perfekt geeignet. Auch für Anfänger-Surfstunden, die direkt am Strand angeboten werden. Eine Stunde für 15€ ist auch sehr günstig. Liegen sind immer genug zu haben, im Gegensatz zu denen am Pool. Diverse Souvenierläden und eine Apotheke finden sich direkt vor dem Hotel. Die Verkäufer sprechen relativ gut deutsch und sind nicht so aufdringlich wie die "auf der Straße". Dafür reden sie ohne Ende, um mit ihrer scheinbaren Freundlichkeit mehr zu verkaufen. Ein Shuttlebus fährt jeden Vormittag in die Innenstadt. Ausflüge werden per Reisegesellschaft und von den Zuständigen vor Ort direkt am Pool angeboten. Mehrmals täglich laufen verschiede Leute von Liege zu Liege und preisen ihre Ausflüge (Schnorcheln, U-Boot-Fahrt, Bootsfahrt etc) an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vormittags und Nachmittags gibt es Programm vom Animationteam. Das findet hauptsächlich am Pool statt und ist auch jeden Tag das Gleiche. Die Animateure sind nicht aufdringlich, sie lassen alle freiwillig kommen. Kids Club existiert. Eine Disco theoretisch auch, die kostet aber extra und wird nie besucht. Der Pool ist schön angelegt, man kann einmal komplett um die Poolbar herum schwimmen. Tiefe reicht von 55-160cm. Allerdings war wohl nicht genug Geld da, um ihn zu fliesen. Boden und Seiten sind mit Folie verkleidet, die sich überall am Rand löst und teilweise schon mit Gips oder Silikon versucht wurde, dies zu kaschieren. Im Tiefen merkt man am Boden die "Nähte". Die Sauberkeit lässt mit anschreitender Uhrzeit deutlich nach. Liegen am Pool gibt es eindeutig zu wenig. Spätestens um 08:00 Uhr sind alle weg und den Tag über werden auch kaum welche frei. Bei der Handtuchausgabe sind zwar noch einige übereinander gestapelt, die warten aber anscheinend nur auf den Sperrmüll. Festmoniterte, nicht verstellbare Holzschirme spenden je nach Sonnenstand in die eine oder die andere Richtung Schatten.