- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Schein trügt hier, aber gewaltig. Bei der Ankunft fällt einem der marode Zustand des Plattenbauhotels jedoch kaum auf. Die Fassade auf der Seite des Eingangsbereiches war weiß gestrichen, im Innenbereich war das Flair der Lobby warm und sie war interessant und passend dekoriert. Doch das war's auch schon. Schaut man sich bei einem Spaziergang mal die Rückseite an, wird es einem Angst: ein heruntergekommener, verwahrloster Zustand, welcher keineswegs mehr einladend wirkt. Im Treppenhaus auf dem Weg zum Hallenbad mussten wir vorbei an einem großen - doch dennoch zu kleinem - Schmutzwäschecontainer. Dieser quoll täglich über und es bildeten sich somit ringsherum weitere Berge von Schmutzwäsche. Hygiene sieht irgendwie anders aus! Angekommen in der großen Schwimmhalle ein weiterer Schock: das Wasser war gefühlt eisig. Das hielt auch während des Schwimmens so an. Ds half auch nicht die schöne Wanddeko darüber hinweg. Ein anderer Gast erzählte uns, er habe sich extra ein Thermometer gekauft und nachgemessen: 17 Grad. Mehrmalige Beschwerden an der Rezeption brachten nix. Dort hatte man zu jeder Zeit und scheinbar auch für jeden Gast dafür eine andere Ausrede...und weiter: da die Zapfstelle der allinclusiv-Getränke sich direkt gegenüber dem Kücheneingang befand, konnte man feststellen, dass sich dort der Treffpunkt sämtlicher Hotelmitarbeiter (einschließlich Handwerker) befand. Im Übrigen bestand fast das ganze Personal, mit Ausnahme der Rezeption, aus Ausländern, was eine Verständigung mitunter äußerst schwierig machte. Weiteres folgt in der detaillierten Bewertung. ..
Überrascht waren wir über die Größe des Zimmers. Schon im Eingangsbereich eine Menge Stauraum für's Gepäck...ABER: das Bad war im Look der 70er/80er (das Hotel selbst hat in den 70ern eröffnet. ..) Für Frauen, die sich gerne schminken war die Beleuchtung äußerst kontraproduktiv. Wahrscheinlich fehlte deshalb schon ein Schminkspiegel. Das Wasser tröpfelte nur durch den Brauskopf so dass sich das Haarewaschen beim Duschen eine Ewigkeit hinzog, bis all der Schaum raus war. Auch der Wohnbereich des Zimmers war sehr groß. Der Teppichbodenbelag war schmutzig, voller Flecke...das Möbel war dermaßen abgenutzt, dass man es mit weißen Papiertischdecken stellenweise abdeckte, weil es sonst zu eklig aussah. Das Bett...nun ja es waren eigentlich nur 2 Matratzen auf einem mit Kunstleder bezogenem (geflickten oder beklebten) bettähnlichen Unterteil abgelegt. Die eine Matratze war vermutlich so sehr durchgelegen, dass man diese einfach wendete. Was ein Liegen darauf trotzdem äußerst schwierig machte, denn im Schlaf kullerte man entweder in die Bettritze oder aus dem Bett.... Flachbildschirm zwar vorhanden, jedoch keine große Programmauswahl. Balkon war okay, ausgestattet mit 2 Stühlen. Wir dachten schon, unser Zimmer wäre schlimm, aber als wir das Zimmer unserer Freunde betraten, mussten wir feststellen, es geht noch schlimmer: schon im Eingangsbereich wellte sich der total verdreckte und zerschlissene Teppichboden. Eine hohe Unfallgefahr noch dazu. Dieses gewisse Bettunterteil war total zerfressen (vermutlich von einem hungrigen oder langweiligen Hund?) Die Bettwäsche voller Flecken...und einen Balkon, bei dem man sich nicht traute, diesen zu betreten. Stark sanierungsbedürftig. Die Hotelzimmer sahen größtenteils alle mehr oder weniger heruntergekommen aus. Das wurde uns von anderen Hotelgästen bestätigt. Anscheinend gibt es aber auch vereinzelt Zimmer, welche renoviert wurden. Allerdings recht wenige. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es sich um eine Hotelkette handelt und deshalb der Hotelmanager um jeden Cent für Renovierungen betteln muss?
Am Essen selbst kann man nicht meckern. Im Gegenteil! Abends gab es immer am warmen Büfett eine schmackhafte Suppe und abwechslungsreiche warme Gerichte in großer Auswahl. Dazu noch kaltes Büfett. Die Suppe zu Mittag war meist vom Vortag abends. Wem es störte, konnte sich am Salatbüfett gütlich tun. Nachmittags für die, die es mochten Kuchen bzw. Eis für die Kids. Zum Frühstück hätte man sich gern mal mehr Abwechslung gewünscht. Als Obst gab es nur Äpfel und Birnen. Mit Ausnahme des kleingeschnittenen, gemischten Obstes in der Schüssel. Das Flair im Gastraum stimmte jedoch überhaupt nicht. Es war wie in einer Mensa, laut und auch hier heruntergekommen. Wenn man aus dem Fenster blickte, sah man verwahrloste Terassen. Blickte man zur Decke dachte man, die will gleich einstürzen, so wellte sie sich. Schief und bucklig. Das Personal war im Abräumen sehr schnell...mitunter zu schnell! Verständigung war zum Teil sehr schwierig, da Personal kaum deutschsprachig war.
Der Check in war pünktlich 15.00 Uhr. Die Mitarbeiter an der Rezeption haben uns freundlich empfangen. Wir erhielten kurze Infos über das Wichtigste. Nochmals festgehalten auf einem Zettel. Leider ist man auf mehrmalige Beschwerden bzgl. Wassertemperatur des Hallenbades nicht drauf eingegangen.
Ruhige Lage. Direkt am Hotel beginnen schöne Wanderwege. Das Hotel befindet sich gegenüber einem kleinen See mit Campingplatz. Die schöne Stadt Goslar liegt 13 km entfernt. Ein Besuch lohnt sich. Kleiner Tipp: sehr informativ ist eine Fahrt mit der sogenannten "Bimmelbahn" durch die schöne Altstadt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gab zwar viele Spielmöglichkeiten, wie Billard, Dart und Tischtennis, aber mit Ausnahme des Letzteren waren sie alle gebührenpflichtig. (Münzen). Für das Zubehör musste an der Rezeption eine Kaution hinterlegt werden. Vollkommen richtig, sonst gibt keiner was gleich zurück. Der Dartspielautomat war leider mehr defekt, als was er funktionierte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stine |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |