Sun Siyam Olhuveli

Wir wollten nach langer Pause wiedermal auf die Malediven. Wie üblich haben wir "nur" Halbpension gebucht. Wir waren zwei mal auf Digufinolu und einmal auf einer Insel, bei der wir den Namen leider verdrängt haben, weil es uns dort gar nicht gefiel (Strandverhältnisse wie am Mittelmeer). Die ganze Anlage ist hübsch in der Vegetation eingebetet und macht einen gepflegten Eindruck. Bei unserer Ankunft waren wohl relativ wenig Gäste in der Anlage. Auf der Westseite bläst immer ein kräftiger Wind und sorgt dafür, dass man nicht zu heiss hat. Auf der Ostseite hingegen, kommt der Wind praktisch nie hin. Für uns war es da viel zu heiss. (Windverhältnisse können sich aber wenden, je nach Jahreszeit) Auch ist der "Strand" auf der Ostseite kein richtiger Strand. Die Betonschicht, auf der die Anlage steht, ist mit sehr grobem Sand bedeckt. Um Barfuss an den Oststrand zu gelangen, braucht man dicke Hornhaut an den Füssen. Es gab viele Englische Gäste und auch relativ viele Japanische. Aber auch Deutsche und Intaliener. Also bunt gemischt. Uns persönlich ist es nicht in den Sinn gekommen, ein Zimmerupgrade zu machen. Lieber für das gesparte Geld in den SPA-Bereich gehen. denn der ist wirklich sehr schön angelegt und mit guter Betreuung . Handyempfang war 1A, was uns persönlich egal war, da wir das Teil nur einmal pro Tag angeschaltet haben und zu sehen, ob wer was wollte. Internet gibts gegen Gebühr ebenfalls.

Hier muss ich leider ein grosses Minus hinschreiben. Die Deluxe-Räume sind einfach viel zu ringhörig. Sie werden garde mal von einer Holztür voneinander getrennt. Wir hatten zwei verschiedene Nachbar-paare. Die ersten waren Engländer, die jeweils gegen 24: 00 ins Zimmer kamen und meist betrunken waren. Wäre ja kein grosses Ding. Aber der Mann redete dann jeweils so laut, dass wir JEDE Nacht geweckt wurden. Das zweite Paar war ebenfalls Englischsprechend. Die waren auch ganz nett zueinender... regelmässiger Streit mit Konversationen wie:" you don't love me, you just fuck me" oder "I kill you and your family". Die Frau beschimpfte ihren Partner/Mann mit "you are gay!" Sowas versüsst einem doch den Abend und man könnte ganze Cabaret-Programme damit füllen. Auch wenn im Nebenzimmer geraucht wurde, hat man das gerochen. Man kann natürlich auch mehr Glück haben. Positiv war die Lage unseres Zimmers (208), auf der Sonnenuntergangsseite und hatten den Strand direkt vor der Terasse. Da blies immer ein schöner Wind. Die Ausstattung war gut, wenn auch bissl knapp bemessen, was den Stauraum für die Wäsche angeht. Wäre das Thema der Ringhörigkeit nicht, wäre es wirklich ein nettes Zimmer gewesen. Die Zimmer sind sauber und werden täglich zwei mal gereinigt. Einmal gründlich am Vormittag und einmal, während man beim Nachtessen ist.

Hier muss ich leider ein paar Minuspunkte anbringen. Im Allgemeinen sind die Buffets gut bis sehr gut. Permanentes Problem: Das Essen ist nicht heiss, bzw teilweise grad mal warm. Keine Ahnung, ob da die Rechauds falsch eingestellt sind. Wirklich schade. Die Themenbuffets waren irgendwie auch nicht das Gelbe vom Ei. Das einzig wirklich italienische un Italien-Buffet, waren die Pizzaschnittchen, die es eh jeden Tag gab und das Tiramisu auf der Dessert-Seite. eine Pasta-Sektion gib es auch jeden Abend. Allerdings fliege ich nicht zehn Stunden von der Schweiz in die Malediven, um Pasta zu essen. Ok, einmal hat meine Frau sie probiert: Knapp lauwarm. Warum man dort kein Wasserbad macht, in der man die Pasta kurz erhitzt, ist mir ein Rätsel. Nichts desto trotz waren wir jeden Abend "Vollgefressen". Also soo schlecht kanns dann doch nicht gewesen sein. Man könnte einfach mit ein paar einfachen Kniffen das ganze noch ein wenig besser machen. Schön ist auch, dass man während der ganzen Aufenthaltszeit den selben Kellner hat. Die Preise für Getränke sind happig. Aber da waren wir ja vorgewarnt. Trotzdem: Für 0, 30lt Cola 5$ zu verlangen finde ich doch zu viel des guten und wir verzichteten konsequent darauf. 0, 25lt Wasser 2. 50$ ist auch happig. Darum der Tipp: IMMER 1, 50lt-Flaschen im Restaurant ins Zimmer nehmen. Die kosten "nur" 4$. Wir sind keine Rappenspalter, sonst müssten wir ja nicht auf die Melediven. Aber wir hätten mehr Geld ausgegeben, wenn die Preise nicht so horrend gewesen wären. Hört sich komisch an, ist aber so.

Sehr nett, mehrsprachig und schnell beim Problemlösen. Am ersten Tag kühlte unsere Klimaanlage nicht. Ich lief zur Rezeption (ca 150m) und erklärte unser Problem. Ich lief zurück und da stand schon ein Mechaniker vor der Türe und wartete. In der zweiten Woche funktionierte die Fernbedienung der Klimaanlage nicht mehr und die Batterien des Tresors waren leer. Was zur Folge hatte, dass die Tür einfach aufsprang... Beides wurde am selben Tag gefixt.

Der Transfer von Flughafen zu Insel per Speedboot ging zügig über die Runden. Am Vortag unserer Anreise hat es anscheinend ein ziemliches Gewitter gegeben und der Wellengang war teilweise recht heftig. Hätte die Fahrt länger gedauert, wäre wohl einigen schlecht geworden :) die Fahrt dauerte knapp 50 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unser "Sport" war am Strand liegen, lesen und schnorcheln und gingen jeweils relativ fürh zu Bett (gegen 22: 00). Darum können wir hier nicht viel Informationen beisteuern ;) Die Boutique hätte alles, was man braucht, wenn man was vergessen hätte. Die Pools sahen sauber aus, haben wir aber ebenfalls nicht benutzt... man hat ja genug Meer rundherum ;) Von unserem Zimmer aus, kamen wir dirket an den Strand und wir brauchten auch keine Sonnenschirme, da wir unsere Liegen einfach in den Schatten der Bäume ziehen konnten. Wirklich empfehlenswert ist der SPA-Bereich!!