Ich weiß gar nicht, wie ich diese Bewertung anfangen soll... Zuerst zu den Daten: 2 Personen 16 Tage (02. - 18.03.2012) All Inclusive Zum Relaxen und Schnorcheln Dann beginnen wir mit den positiven Dingen (einfach runtergeschrieben, ohne bestimmte Reihenfolge): - Der Transfer zur Insel war angenehm (ca. 45 Minuten mit dem Schnellboot) - Der erste Eindruck bei Ankunft "Ein Traum"! - Die Begrüßung war sehr nett und wir wurden nach einer kurzen "Einweisung" zu unserer Wasservilla gebracht. - Die Wasservilla an sich war sehr schön - Ausreichend groß, super Blick auf die vorgelagerte Insel vom "Sonnendeck" und an sich gut gepflegt. - Das Bad hatte eine Dusche und Badewanne und war ebenfalls angenehm groß - Das Essen Abends super (Abwechslungsreich, im allgemeinen sehr lecker, und vor allem der Frischobst-Bereich zum Nachtisch genial) - Der Service im Lokal bei uns sehr gut (jeder hat einen permanenten Kellner - Mit unserem hatten wir sehr viel Glück - Immer sehr freundlich und aufmerksam => Hat dafür dann auch immer mal wieder einen Dollar zugesteckt bekommen) - Auch das Mittagessen war eigentlich immer in Ordnung. - Wer schnorchelt kann sehr viele schöne Fische sehen, u.a. auch Haie (harmlos) und Rochen. - Der Roomservice war immer sehr gut (meistens morgens während der Frühstückszeit säubern und abends Austausch der Strandhandtücher und ggf. erneute Säuberung) - Die Temperaturen lagen quasi konstant um die 30° (abends nicht wirklich kühler) - Wassertemperatur geschätzt 28° (nachmittags an der Oberfläche noch wärmer) - Die Wasservillen haben aber eine gut funktionierende Klimaanlage - In unserem Reisezeitraum nur einmal Regen (und der Nachts :-) ) - Der Strand wurde jeden Morgen vom Personal gepflegt - Abends wird am Ende des Stegs das Wasser mittels zwei starker Scheinwerfer beleuchtet, so daß sich hier viele Fische zum jagen einfinden sowie 3-7 Mantas zum fressen vorbeikommen. (sehr schönes Schauspiel!) - Einmal hatten wir auch das Glück, daß Delfine vom Steg aus beobachtet werden konnten. Jetzt leider zu den negativen Dingen: 1. Unsere letzten drei Tage wurden durch Arbeiten am Steg des Nachbarbungalows ziemlich ruiniert - Wir wurden vorher nicht darauf hingewiesen, man wurden von einem Tag auf den anderen vertröstet und am Ende erhielten wir nur ein freundliches "Upgrade-Angebot" - allerdings wusste das Management nicht, daß wir an dem darauffolgenden Tag schon abreisen würden... Das Management und die Rezeption ist also insbesondere bei Beschwerden absolut nicht zu gebrauchen... 2. Da jedes Wasserbungalow eine eigene Klimaanlage hat liegt es in der Natur der Sache, daß diese Geräusche von sich gibt... Dummerweise wurde bei dem Bau der Bungalows darauf nicht geachtet, so daß man auf seinem eigenen "Sonnendeck" leider die Geräusche der Klimaanlage des NACHBARN abbekommt... Sollte man hier an einen geraten, der der Meinung ist, daß die Klimaanlage den ganzen Tag laufen muss (oder der Roomboy sie angestellt hat), hat man also Pech gehabt.... 3. Die Bungalows sind zwar gepflegt, allerdings gilt dies leider nicht für die Holzteile im Außenbereich (also Steg, Sonnendeck und Zugang zum Wasser) => Hier ragen an vielen Stellen verrostete Nägel und Schrauben aus dem Holz heraus. Die wenigstens sind zwar Spitz, aber trotzdem ist dies sehr unschön (und man sollte seine letzte Tetanus-Impfung überprüfen...) 4. Das Bad an sich war zwar schön, aber von einer Klobürste hat dort wohl noch niemand etwas gehört. Auch gibt es dort Spritzwasser (wie z.B. in Sri Lanka), so daß man dies bei Bedarf selbst von Hand wegmachen muss (oder man wartet auf den Roomboy, was ich persönlich aber ziemlich eklig finde...) 5. Die Matratze war sehr hart - Ich hasse zwar weiche Betten, aber dies war definitiv zu hart... 6. All Inclusiv ist ein Witz... Von "ALLES" Inklusive kann wirklich nicht die Rede sein. Es gibt beispielsweise eine ca. 10 seitige Getränkekarte, von der man als AI-Gast aber ca. nur eine Seite kostenlos bestellen kann... Hier sollte man bei der Buchung unbedingt schauen, ob man wirklich AI buchen will oder ob man lieber vor Ort bezahlt (die Getränke sind zwar teuer, aber bei ca. 40-50 € pro Person pro Tag Aufschlag müsste man z.B. sehr viele Colas zum Preis von 4$ trinken, damit sich das rechnet...). Auch darf man als AI-Gast nur in einem von vier Restaurants "kostenlos" essen - Das kannte ich von anderen AI-Urlauben nicht... 7. Die Preise insgesamt sind wirklich unverschämt - Beispiele: Ein Schnorchelset kostet 70 $, WLAN für zwei Wochen hätte 300$ gekostet etc. Auch die "Special Dinner" an verschiedenen Tagen die Woche sind bei 85 - 120 $ pro Person nicht unbedingt als Schnäppchen zu werten... 8. Auch wenn das Abend- und Mittagessen im Allgemeinen sehr gut waren, ist das Frühstück in meinen Augen nicht unbedingt berauschend gewesen. Es war zwar nicht schlecht, aber im Vergleich konnte es nicht mithalten. 9. Ob die Magen-Darm-Probleme vom Essen herkamen oder von dem gelben Warmwasser konnte ich leider nicht verifizieren... 10. Die angebotene Delfin-Tour war die größte Zeit- und Geldverschwendung während unseres Urlaubs - Kein einzige Delfin... Und dann noch ein super Tourguide, dessen quasi einzige Worte insgesamt (am Ende) waren: "Ha ha, no dolphins today"... 11. Ich persönlich kenne mich in der Unterwasserwelt einigermaßen gut aus, trotzdem habe ich direkt bei der Begrüßungsinformation mal gefragt, ob es irgendwas beim Schnorcheln zu beachten gibt, vor dem man sich in Acht nehmen müsste => Die Antwort "Nein, hier gibt es nichts gefährliches"... Das kann ich widerlegen: Es gibt zum einen etliche Stachelrochen (werden nur gefährlich, wenn man (oder jemand anderes) sie ärgert), Feuerfische (giftige Stacheln, lassen die Leute im Normalfall aber auch in Ruhe), Steinfische (sehr giftig, liegen auf dem Boden zwischen den Korallen - Da soll man ja nicht hintreten - Wer es dennoch macht ist in meinen Augen auch selbst Schuld) und Haie (die hier wirklich alle harmlos waren - Aber bei einem 2-3 Meter Exemplar kann ja eine gewissen Vorwarnung nicht schaden, damit man nicht in Panik gerät)... 12. Leider ist das Hausriff von den Korallen her total uninteressant - Anscheinend hat es durch den Tsunami und eine Korallenbleiche sehr gelitten (die meisten Riffe in Ägypten sind deutlich schöner!). Aber wenigstens die Fische sind noch da und interessant... 13. Ärgerlich ist auch, daß für den Schutz des Riffs quasi nichts getan wird - Während in Ägypten immer Leute da sind, die die Touristen beobachten und zurückpfeifen, wenn diese sich auf die Korallen stellen gibt es das hier gar nicht... Und ich habe mehrfach andere Touristen angeschnauzt, wenn die sich so idiotisch verhalten haben... 14. Der Meer-Bereich bei den Wasservillen ist komplett uninteressant (abgesehen von den vielen Stachelrochen) - Hier gibt es quasi gar keine Korallen. 15. Die Zimmerausstattung ist zwar an sich gut, aber für zwei Erwachsene und 16 Tage ist es doch sehr fraglich, wie man mit einem Kleiderschrank auskommen soll, in den nur Sachen gehängt werden können - So ganz ohne Fächer ist es doch nicht ganz so einfach. 16. Das einzige Fach, daß im Schrank war, wurde von dem (kostenlos verwendbaren) Tresor belegt - Da man ja auf einer einsamen Insel ist dachte man sich hier übrigens, daß man diesen nicht im Schrank verankern muss - Man (oder irgendjemand anderes) kann ihn also theoretisch einfach auch raustragen. 17. Punkt 16 wird dadurch vielleicht noch eine Spur interessanter, daß die Roomboys die Zimmer nicht immer abgeschlossen hinterlassen haben... 18. Die abendlichen Shows waren ein Witz und teilweise nicht zu ertragen (z.B. das tolle "Krabben-Rennen", bei dem armen Einsiedlerkrebsen auf die Häuser eine Zahl geschrieben wird und diese dann unter ohrenbetäubender Musik (besonders Bässen) loslaufen müssen) So, daß wars jetzt aber mit dem negativen - Wie man sieht kommt da doch leider einiges Zusammen, weswegen meine Überschrift auch lautet "Malediven ja - Olhuveli NEIN" => Ich kann das Hotel also leider nicht weiterempfehlen... Falls Ihr aber schon Eure Reise gebucht haben solltet, hier noch ein paar "Insider-Tips" :-) 1. Falls Ihr eine Wasservilla gebucht habt, versucht schon im Vorfeld eine der Wasserviellen 112-118 zu bekommen (dann habt Ihr eine schöne Aussicht auf die vorgelagert Insel und müsste nicht auf die Jacuzzie-Villens schauen...) 2. Ein Schnorchelanzug ist absolut unnötig - Ich war teilweise 3 Stunden am Stück schnorcheln, ohne das ich ausgekühlt wäre (habe meinen also nicht einmal angehabt...) 3. Besorgt Euch schon im Vorfeld Dollar - Nur die werden auf der Insel akzeptiert. Größere Dollarschein (20er) könnt Ihr Problemlos vor Ort an der Rezeption umtauschen (1er für die Kellner nach "Bedarf", 5er für die Roomboys z.B. pro Woche) 4. Nehmt unbedingt zum Schnorchln ein T-Shirt mit - Ich weiß nicht, wie viele Gäste ich mit Sonnenbrand gesehen habe... ;-) 5. Nehmt ausreichend Sonnencreme mit - Vor Ort ist die unverschämt teuer! 6. Schaut Euch unbedingt nach dem Abendessen mal die "Manta-Show" am Steg an - Ist wirklich sehenswert! :-) 7. Wenn es eine Starke Ebbe gibt lauft über die Sandbänke - Hier kann man sich mehrere hundert Meter von der Insel entfernen und schöne Fotos machen. 8. Zum Thema Fotos: Ich habe meine Unterwasserbilder mit folgender preiswerter Kamera gemacht - Bin von den Ergebnissen soweit sehr zufrieden (auch wenn ich sagen muss, daß man die Einstellung unbedingt auf "Automatik" statt "Unterwasser" stellen sollte, da die Bilder sonst bei mir einen Grünstich erhalten haben...) => www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B004FLL5CC/klattecomdiei-21

Zimmer

Gut