- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das typische Resort - allerdings schön, sauber und recht leise. Ein ruhigeres Publikum (zumindest, als wir da waren), viele Pärchen, manche Familien. Die meisten bleiben für sich, die Zimmer sind ab 22: 00 belegt - keine Bordsteine zum hochklappen, aber dafür Zimmertüren zum zumachen. Alles sehr sauber (eine Kakerlake in zwei Wochen scheint mir eine gute Quote zu sein!), sehr gepflegt. Allerdings auch sehr angelegt, sehr künstlich. Im Haupthaus drei Etagen, ansonsten mehrere Bungalow-Anlagen mit zwei Etagen. Deluxe-Zimmer im EG, normale Zimmer (mit quasi gleicher Ausstattung) in der ersten Etage. Sozusagen alles mit Meerblick (mal einen Zentimeter mehr, mal einen weniger) und alles in Reichweite des Strands, der Restaurants und der Bars. Wohl vor wenigen Jahren erst renoviert, sieht sehr neu und sehr gepflegt aus. WIFI im Hotel vorhanden, aber horrende Preise. 12 Stunden = 70 Euro.
Mittelgroße Zimmer in der normalen Kategorie, Safe, Telefon, breite Doppelbetten, großer Fernseher, Minibar, Bad mit Badewanne und Dusche ohne Fenster, Fön, Bademäntel. Kostenlos Wasserkocher, Kaffee und Tee. Adapter für verschiedene Länder vorhanden. Alle Zimmer mit Balkon und Meerblick. Sehr ruhig, kaum Lärmbelästigung, außer, wenn doch mal länger gefeiert wird - dann aber sicher auch nicht in allen Zimmern zu hören. Bettwäsche wird jeden Tag gewechselt, Wasser wird kostenlos abends reingestellt, Handtücher werden jeden Tag 2x gewechselt.
Hauptrestaurant La Plaisier für Frühstück und Abendessen: Beides im Buffetstil, viel Auswahl, für jeden Geschmack etwas dabei. Abendbuffet als Mottoshow: Fisherman, Italian, Mauritian etc ... nicht immer gut, oft dasselbe in anderer Form, aber es lässt sich immer etwas finden. Citronellas Cafe: für Mittag- und Abendessen, im Preis inbegriffen. Weniger Auswahl, dafür bessere Küche, schöne Lage, sehr sauber und schneller Service. Tides Restaurant und Bar: Direkt am Meer, abends mit Live-Musik, a la Carte und Aufpreis (im Restaurant), die Cocktails in der Bar sind ok. Sportsbar: Wie der Name schon sagt: Sport. Im Fernsehen, als Kneipenspiel (Pool, Dart etc), Getränke und Snacks.
Gut, hier kommen wir zum Knackpunkt meiner Mäkelei. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde: Aber etwas weniger Service wäre besser ... Oder besser gesagt: Weniger Service, aber dann mit echter Service. Mich hat es sehr irritiert, wie das Personal mit den Gästen umging - bzw. was offensichtlich die Anweisungen des Hotelpersonals waren. Nehmen wir den üblichen Abend, das 3-Gänge-Buffet im Hauptrestaurant: Man hat noch keine drei Schritte durch die Tür gemacht, da schwirren schon mindestens drei Kellner auf einen zu, die einem einen Tisch anbieten, den man garantiert nicht haben will. Sitzt man - bzw hat man den Stuhl zurechtgerückt bekommen - wird einem diensteifrig die Serviette auseinander gefaltet und auf den Schoß gelegt - was bei einem Buffet die sonst übliche Reihenfolge von erst Essen holen, dann essen ... etwas durcheinander bringt. Es folgt eine von etwa drei immer wiederkehrenden Fragen: Wie war Ihr Tag - Wie geht es Ihnen - Alles ok? Die Antwort ist egal, ich habe es getestet. Auch ein "der Tag war nichts" reisst den Fragenden zu Begeisterungsstürmen hin. Nun denn, die Getränke sind bestellt, die Serviette wieder entfernt, nun gehts zum Buffet. Vorbei an herdenähnlichen Ansammlungen von Kellnern, die Geier-gleich auf die Gäste warten, die irgendwann mit vollen Tellern wieder an ihnen vorbei müssen. Das schafft man nicht, denn es wird einem bei allen Gängen zum Buffet (was bei einem 3-Gänge Buffet meistens mindestens drei sind...) grapschartig der Teller aus der Hand gerissen (meistens wortlos) und vor einem weg zum Tisch gebracht (manchmal auch zum falschen Tisch, je nachdem, wie die Aufmerksamkeitsspanne des Kellners ist). Teller wird gesetzt, man setzt sich, bekommt die Serviette wieder auf den Schoß ... und darf dann alleine essen. Nur unterhalten sollte man sich nicht, denn in der Regel wird man bei jedem Gang von mindestens zwei Hotelangestellten - gerne aus dem Hinterhalt - nach der Qualität des Essens gefragt. Getränke - wenn es denn zB eine Flasche ist - werden ungefragt nachgeschenkt, auch, wenn man noch nichts getrunken hat. Teller werden entfernt - so schnell, das einem schwindelig wird. Üblicherweise wurde mein Mann eher fertig mit essen als ich - uns saß keine 10 Sekunden später ohne Teller da, während ich noch am essen war. Besonders in Erinnerung geblieben ist mit der Abend, als ich mit ein Stück Brot mit Butter vom Bei-Tellerchen bestrich und beim Wenden retour feststellen musste, dass man fast leerer Haupt-teller zwischenzeitlich verschwunden war. Nicht gebrauchtes Besteck vom vorhergehenden Gang wird gerne geräuschvoll entfernt während man mit dem zwischenzeitlich doch leicht gestressten Verzehr des nächsten Gangs beschäftigt ist. Alles in allem kann es aber recht amüsant sein ... nach fünf Tagen haben wir uns einen Spaß draus gemacht, eine Art Teller-Hinternislauf zu initiieren, bei dem der, der es mit seinem Essen wirklich an den Kellnern vorbeigeschafft hat ein Bier extra bekommen hat. Der Alkoholkonsum hielt sich in Grenzen ... Tipp: Nicht ins Haupthaus gehen sondern in Citronella´s Cafe. Hier wird das Essen sowieso gebracht da kein Buffet ... und die Kellneranzahl hält sich in Grenzen ;) Was den Service außerhalb des Restaurants angeht so empfehle ich die rasche Anschaffung eines "don´t disturb"-Schildes ... es wird nicht nur morgens geputzt, sondern die Minibar wird mittags aufgefüllt, die Handtücher spätnachmittags gewechselt und zwei Flaschen Wasser abends reingestellt. Durchaus alles sehr willkommen, man muss nur aufpassen, nicht grade unter der Dusche zu stehen, denn das resolute Personal betritt auch gerne die Zimmer, ohne zu klopfen ...
Nicht viel drumrum - wie oft bei Resorts. Flic en Flac zu Fuß eher weniger zu erreichen, wenn, dann durch eher unschöne Gegenden. Direkte Hotelumgebung: grün, grün, grün nach hinten raus und vorne Meer. La Pirogue, das Schwesterhotel gleich nebenan ... ansonsten nicht viel. Restaurants außerhalb aber mit dem Taxi gut und günstig zu erreichen. Transferzeit zum Flughafen ca. 50 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sie geben sich Mühe. Definitiv. Zwei Pools, abgegrenzte Schwimmbereiche im Meer, Tennisplätze mit Flutlichtbeleuchtung, ein großer Spa- und ein sehr moderner Fitnessbereich. Viele Angebote zur Unterhaltung, sei es Dart, Kochkurse, Yoga bei Sonnenuntergang, Glasbodenbootfahrten, Fahrten ins Einkaufszentrum ... alles, was das Urlaubsherz begehrt. Nachzulesen in der wöchentlich erscheinenden "Gazette", mit allen Tages- und Abendtipps.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |