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Marc (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2008 • 1-3 Tage • Sonstige
Strandnähe hui, Hotelzimmer pfui...
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Im Strandhotel in Wyk muss man deutlich zwischen dem Restaurant und den Appartments sowie auc Hotelzimmern unterscheiden. Das Restaurant mit schöner Strandterasse bietet eine leckere Menue-Auswahl und große Portionen. Das Personal ist durchweg sehr freundlich und bemüht. Die Appartements (zum Strand raus) haben wir nicht gesehen, sollten diese aber vom Standard her den Doppelzimmern entsprechen, dann wird ein langer Urlaub hier schnell zur Qual. Einrichtungen aus den 70er oder 80er Jahren mit einem Ausstattungsstandard, der auf dem Festland kaum einem 40-Euro-Zimmer entspricht. Aber dazu bei der Zimmerbeschreibung mehr. Wer auf Föhr nur für ein paar Nächte absteigt, sollte sich lieber direkt ein günstiges Pensionszimmer mieten. In fast allen Hotels zahlt man einen ordentlichen Insel- und Strandnähe-Aufschlag, der nur selten auch durch die entsprechende Qualität im Hotel selbst gerechtfertigt wird.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Das gebuchte Doppelzimmer war der Hauptgrund dafür, dass wir trotz schönem Wetter nicht noch eine Nacht verlängert haben. Wer ein paar Tage Erholung haben möchte, findet diese auf Föhr sicherlich am Strand. Dass wir hier aber auch noch tagsüber unseren Schlaf nachholen mussten, war nicht so geplant. Völliges Ausschlusskriterium für eine Übernachtung im Hotelzimmer war nämlich das Bett: ein orthopädischer sowie akustischer Offenbarungseid. Beim Hinsetzen versank man einen halben Meter in der Matratze. Das Aufsetzen auf dem Lattenrost wurde über schwere Knarz- und Quietschgeräusche signalisiert. Diese quittierten auch jede weitere Regung auf dem Bett. Eine eigene Drehung oder die des Bettnachbarn führten zwangsläufig sofort zur Unterbrechung des Schlafes. Nach zwei Nächte waren wir dann so komatös, dass wir in der dritten Nacht wenigstens für einige Stunden Schlaf finden konnten. Die Betten gingen also gar nicht - eine absolute Katastrophe. Auch das Übrige, was man sich im Zimmer mit 90,- Euro pro Nacht einkauft, ist dürftig und hat einfachsten Pensionscharakter. Die Klo-Lüftung im 80er-Jahre-Stil-Bad ging nicht, einen Fön oder eine Lichtquelle am Badezimmerspiegel suchte man vergebens. Dafür hatte man uns freundlicherweise in der Dusche die benutzten Seifen der Vorgäste liegen lassen. Und wie schon gesagt, die Minibar, die nach Hotelangaben Standard sein sollte, wurde einfach irgendwann wieder aus den Zimmern entfernt. Auskunft an der Rezeption: Sowas wird ja eh eigentlich hier eh nicht genutzt. Dann sollte das Strand-Hotel aber auch mit dem nicht vorhandenen Swimming-Pool werben, der aufgrund der Strandnähe dann auch "eh nicht genutzt wird". Auch die Gesamtlage der Hotelzimmer (fast alle "nach hinten" raus") ist zu Ferienzeiten als kritisch zu bewerten. Ruhig wird es hier nachts nicht, wenn Erlebniskneipe und Jugendliche unter dem Fenster richtig aufdrehen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Restaurant und Terasse wurden renoviert und sind modern eingerichtet. Der Schwerpunkt liegt auf der italienischen Küche, das Essen ist gut und reichhaltig und die Zutaten wirken frisch verarbeitet. Hier geht man gerne wieder essen. Leider erstreckt sich diese Qualität nicht auch auf das Frühstück. Das kommt mit einer Minimalausstattung daher. Zwar gibt es frische Brötchen, doch gemischte und bunte Kaffeebecher wie aus besten Studentenzeiten, die zum Teil "Knabberkanten" und Flecken aufweisen, wirken wenig einladend. Auch die Etagere mit der spannenden Mischung aus Erdbeerquark, Fleischsalat und Ampfelmus in Riesenschüsseln ist eher ein Hingucker, denn ein "Hingreifer". Ansonsten gibt es vieles in Verpackungen, bis hin zum Croissant in Folie.


    Service
  • Eher gut
  • Sehr netter Service, sprich: nette Menschen. Doch auch die stoßen an ihre Grenzen, wenn ansonsten die Qualität nicht stimmt. Da läuft es dann auf mehr oder weniger hilflose Erklärungsversuche hinaus, wenn man das Personal z. B. auf die - in Internet und Flyern - eigentlich als Standard definierten, aber fehlenden Minibars in den Zimmern anspricht. Von Vorgästen verstellte Fernseher bleiben einfach so, wie sie sind. Man kommt aus dem Menue in osteuropäischer Sprache dann nur noch mit einem Universal-Code wieder raus. Immerhin den gibt´s an der Rezeption zu erfahren.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Eigentlich eine Spitzenlage, direkt am Strand in der Nähe des Fähranlegers. Problematisch wird es nur, wenn man ein Zimmer mit Blick zum Rathaus bzw. dem großen Platz vor dem Hotel bekommt (und das sind fast alle Hotezimmer): kein Strandblick, direkt auf der Ecke ist eine Erlebniskneipe und auf dem Platz hängen nachts die jugendlichen Touri-Gäste ab – Geräuschkulisse inkusive.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Haben wir nicht genutzt. Aufgefallen ist nur, dass es eine Kegelbahn im Haus gibt. Dass es scheinbar auch einen Internet-Anschluss über W-Lan gibt, haben wir uns nur aus dem W-Lan-Sender vor dem Zimmer erschlossen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juli 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marc
    Alter:31-35
    Bewertungen:1